Freedom and determinism;Freiheit und Determinismus

Deutsche Zeitschrift fur Philosophie

Volumn 52, Issue 6, 2004, Pages 871-890

  Habermas, Jürgen ^a,b  

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EID: 33845964827     PISSN: 00121045     EISSN: None     Source Type: Journal    
DOI: None     Document Type: Article

References (42)

1. Chr. Geyer (Hg. ), Hirnforschung und Willensfreiheit. Zur Deutung der neuesten Experimente, Frankfurt/M. 2004.
2. G. Roth, Worüber Himforscher reden dürfen - und in welcher Weise?, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 52 (2004) 2, 223-234, hier 231.
3. Zur Versuchsanordnung und den späteren Kontrollexperimenten vgl. G. Roth, Fühlen, Denken, Handeln, Frankfurt/M. 2003, 518-528.
4. E. Tugendhat, Der Begriff der Willensfreiheit, in: ders. , Philosophische Aufsätze, Frankfurt/M. 1992, 334-551, hier 340.
5. Das zur Entgegnung angeführte empiristische Argument, wonach sich Überlegungen in der Funktion erschöpfen, die "emotionale Verträglichkeit" von Handlungskonsequenzen zu prüfen, setzt voraus, was es begründen soll. Vgl. G. Roth, Fühlen, Denken, Handeln, a. a. O. , 526 f. : "Wie auch immer das Resultat rationalen Abwägens lauten mag, es unterliegt der Letztentscheidung (!) des limbischen Systems, denn es muss emotional akzeptabel sein [. . . ]. Es sind, anders als die Alltagspsychologie es sieht, nicht die logischen Argumente als solche, die uns zu vernünftigem Handeln antreiben. "
6. D. Davidson, Handlungsfreiheit, in: ders. , Handlung und Ereignis, Frankfurt/M. 1985, 99-124, hier 114.
7. B. Libet, Haben wir einen freien Willen?, in: Chr. Geyer (Hg. ), Hirnforschung und Willensfreiheit, a. a. O. , 209-224.
8. P. Bieri, Das Handwerk der Freiheit, München 2001.
9. G. Roth, Worüber Himforscher reden dürfen - und in welcher Weise?, a. a. O. , 232.
10. Vgl. D. Davidsons Replik auf R. Rorty in: The Philosophy of Donald Davidson, Chicago 1999, 599: "What I have chiefly emphasized is1the irreducibility of our mental concepts. They are irreducible in two senses. First, they cannot be defined in the vocabularies of the natural sciences, nor are there empirical laws linking them with physical phenomena in such a way as to make them disposable. Second, they are not an optional part of our conceptual resources. They are just as important and indispensable as our common-sense means of talking and thinking about phenomena in non-psychological ways. "
11. Diese Variante des mit dem Aspektedualismus verknüpften ontologischen Monismus entwickelt Thomas Nagel mit dem Programm der erfahrungswissenschaftlichen Verifizierung eines einstweilen nur postulierten "Dritten". Diese künftige Theorie soll dann die Basis1bieten, auf die sich beide komplementären Beschreibungen des Physischen und des Mentalen nach bekannten Vorbildern reduzieren lassen: The Psychophysical Nexus, in: Th. Nagel, Concealment and Exposure, Oxford 2002, 194-235.
12. Zu diesem Argument vgl. J. Searle, Freiheit und Neurobiologie, Frankfurt/M. 2004, 28-36.
13. M. Seel, Sich bestimmen lassen, Frankfurt/M. 2002, 288.
14. T. M. Scanion, What We Owe to Each Other, Cambridge/Mass. 1998.
15. Das ist die Alternative, gegen die W. Singer seine deterministische Auffassung profiliert: "Eine Möglichkeit ist, dass es in der Tat ontologisch verschiedene Welten gibt, eine materielle und eine immaterielle, dass der Mensch an beiden teilhat und wir uns nur nicht vorstellen können, wie die eine sich zur anderen verhält. " W. Singer, Selbsterfahrung und neurobiologische Fremdbeschreibung, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 52 (2004) 2, 235-256, hier 239.
16. Die Erklärungen, die Roth (Fühlen, Denken, Handeln, a. a. O. , 528 ff. ) anbietet, sind merkwürdig tau-tologisch: Die Frage ist doch, warum die Illusion der Willensfreiheit entsteht, wenn sie keine kausale Rolle spielt.
17. J. Searle, Freiheit und Neurobiologie, a. a. O. , 50. Die biologischen Gründe, die Singer (Selbsterfahrung und neurobiologische Fremdbeschreibung, a. a. O. , 253 f. ) für die Ausdifferenzierung einer bewussten Entscheidungsebene anführt, wären nur schlüssig unter der Voraussetzung, dass das Freiheitsbewusst-sein als Ausdruck rationalen Handelns keine Illusion ist.
18. R. Rorty, The Brain as Hardware, Culture as Software, in: Inquiry, 47, 2004, 219-235.
19. E. M. Engels, Erkenntnis1als Anpassung?, Frankfurt/M. 1989.
20. Vgl. zu diesem "kantischen Pragmatismus" auch meine Einleitung zu: J. Habermas, Wahrheit und Rechtfertigung, Frankfurt/M. 1999, 7-64.
21. Vgl. V. Descombes, The Mind's Provisions. A Critique of Cognitivism, Princeton 2001
22. und W. Cramm, Repräsentation oder Verständigung? Eine Kritik naturalistischer Philosophien der Bedeutung und des Geistes, Diss. phil. , Universität Frankfurt/M. 2003.
23. G. H. von Wright, Explanation and Understanding, London 1971, Part II
24. vgl. dazu A. Wellmer, Georg Henryk von Wright über ,Erklären' und, Verstehen', in: Philosophische Rundschau, 26. Jahrg. , 1979, 1-27, hier 4 ff.
25. M. Dummett, Language and Communication, in: ders. , The Seas of Language, Oxford 1993, 166-187.
26. Vgl. dazu den klassischen, das heißt immer noch lehrreichen Artikel von: W. Seilars, Philosophy and the Scientific Image of Man (1960), in: ders. , Science, Perception and Reality (Ridgeview Publishing Company, Atascadero, Cal. 1991, 1-40).
27. R. Selman, Die Entwicklung sozialen Verstehens, Frankfurt/M. 1984
28. J. Habermas, Moralbewußtsein und kommunikatives Handeln, Frankfurt/M. 1983, 127-206.
29. Zum Folgenden: L. Wingert, Die eigenen Sinne und die fremde Stimme, in: M. Vogel/L. Wingert (Hg. ), Wissen zwischen Entdeckung und Konstruktion, Frankfurt/M. 2003, 218-249
30. ders. , Epistemisch nützliche Konfrontationen mit der Welt, in: L. Wingert/K. Günther (Hg. ), Die Öffentlichkeit der Vernunft und die Vernunft der Öffentlichkeit, Frankfurt/M. 2001, 77-105.
31. L. Wingert, Die eigenen Sinne und die fremde Stimme, a. a. O. , 240.
32. J. Habermas, Wahrheit und Rechtfertigung, a. a. O. , 36 ff.
33. G. H. Mead, Geist, Identität und Gesellschaft, Frankfurt/M. 1968
34. dazu J. Habermas, Theorie des kommunikativen Handelns, Frankfurt/M. 1981, Bd. 2, 9-68.
35. Zum Folgenden: M. Tomasello, Die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens, Frankfurt/M. 2002.
36. W. Singer, Selbsterfahrung und neurobiologische Fremdbeschreibung, a. a. O. , 249.
37. Dazu auch H. -P. Krüger, Das Hirn im Kontext exzentrischer Positionierungen, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 52 (2004) 2, 257-293.
38. L. Wingert, Die Schere im Kopf. Grenzen der Naturalisierung, in: Chr. Geyer (Hg. ), Hirnforschung und Willensfreiheit, a. a. O. , 155-158.
39. Vgl. im Anschluss an Wittgensteins Privatsprachenargument die vorzügliche Analyse von: E. Tugendhat, Selbstbewußtsein und Selbstbestimmung, Frankfurt/M. 1979, 4. -6. Vorlesung.
40. J. Habermas, Individuierung durch Vergesellschaftung, in: ders. , Nachmetaphysisches Denken, Frankfurt/M. 1988, 187-241
41. Zur einschlägigen Diskussion zwischen E. Tugendhat, Dieter Henrich und mir vgl. B. Mauersberg, Der lange Abschied von der Bewuß tseinsphilosophie, Diss. phil. , Frankfurt/M. 1999.
42. Vgl. dazu die Einleitung in: R. Döbert/J. Habermas/G. Nunner-Winkler (Hg. ), Entwicklung des Ichs, Köln 1977, 9-31.