The spring of Schmerzke, city Brandenburg on the Havel, and the absolute chronology of the early Slavic settlement in the North east German region;Der brunnen von Schmerzke, stadt Brandenburg a.d. Havel, und die absolute chronologie der frühslawischen besiedlung im Nordostdeutschen raum

Prahistorische Zeitschrift

Volumn 74, Issue 2, 1999, Pages 219-241

  Biermann, Felix ^a   Dalitz, Stefan ^a   Heußner, Karl Uwe ^a  

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EID: 3042830059     PISSN: 00794848     EISSN: 16130804     Source Type: Journal    
DOI: None     Document Type: Review

References (110)

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2. erneut und ausgebaut J. Herrmann, Germanen und Slawen in Mitteleuropa. Zur Neugestaltung der ethnischen Verhältnisse zu Beginn des Mittelalters. Sitzungsber. Akad. Wiss. der DDR 3 G (Berlin 1984); ders., Die Verterritorialisierung - Ein methodisches und historisches Problem slawischer Wanderung, Landnahme und Ethnogenese. In: G. Labuda/S. Tabaczyńsky (Hrsg.), Studia nad Etnogenezacombining ogonek slowian i kulturacombining ogonek europy wczesnośredniewiecznej 1. Festschr. W. Hensel (Wroclaw, Warszawa, Kraków, Gdańsk, Łdż 1987) 81-90
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4. zuletzt P. Donat/R. E. Fischer, Die Anfänge slawischer Siedlung westlich der Oder. Methodische Überlegungen zu Problemen aktueller archäologischer und onomastischer Forschungen. Jahrb. Brandenburgische Landesgesch. 45, 1994, 7-30, hier 9 ff
5. Zuletzt J. Henning, Archäologische Forschungen an Ringwällen in Niederungslage: die Niederlausitz als Burgenlandschaft des östlichen Mitteleuropas im frühen Mittelalter. In: J. Henning/A. T. Ruttkay (Hrsg.), Frühmittelalterlicher Burgenbau in Mittel- und Osteuropa (Bonn 1998) 9-29
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8. ders., Die Anfänge der frühslawischen Kultur in Polen (Wien 1993) 125 ff
9. Vgl. zusammenfassend S. Brather, 'Germanische', 'slawische' und 'deutsche' Sachkultur des Mittelalters - Probleme ethnischer Interpretation. Ethnogr.-Arch. Zeitschr. 37, 1996, 177-216, hier 186 ff.; Brather (Anm. 3) 14 ff
10. K. Jażdżewski, Das gegenseitige Verhältnis slawischer und germanischer Elemente in Mitteleuropa seit dem Hunneneinfall bis zur awarischen Landnahme an der mittleren Donau. Arch. Polona 1, 1958, 51-70
11. H. Brachmann, Slawische Stämme an Elbe und Saale. Zu ihrer Geschichte und Kultur im 6. bis 10. Jahrhundert auf Grund archäologischer Quellen (Berlin 1978) 7 ff.
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13. Vgl. J. Henning, Germanen - Slawen - Deutsche. Neue Untersuchungen zum frühgeschichtlichen Siedlungswesen östlich der Elbe. Prähist. Zeitschr. 66, 1991, 119-133, hier 133
14. A. Leube, Germanische Völkerwanderungen und ihr archäologischer Fundniederschlag. Slawisch-germanische Kontakte im nördlichen Elb-Oder-Gebiet. Ein Forschungsbericht (II). Ethnogr.-Arch. Zeitschr. 36, 1996, 259-298, hier 261 ff.
15. ferner für Mecklenburg-Vorpommern G. Mangelsdorf, Späte Germanen und frühe Slawen in Mecklenburg-Vorpommern. In: B. Hårdh/ B. Wyszomirska-Werbart (Hrsg.), Contacts across the Baltic Sea during the late iron age (5th-12th centuries). Baltic Sea Conference Lund 1991 (Lund 1992) 85-90
16. für Ostholstein zuletzt M. Dulinicz, Die früheste slawische Besiedlung in Ostholstein. Offa 48, 1991, 299-328
17. Vgl. B. Becker/G. Wetzel, Erste Dendrodaten zur Frühgeschichte der Lausitz und des angrenzenden Elbegebietes. In: Veröff. Mus. Ur- u. Frühgesch. Potsdam 24, 1990, 243-255
18. J. Herrmann/K.-U. Heußner, Dendrochronologie, Archäologie und Frühgeschichte vom 6. bis 12. Jh. in den Gebieten zwischen Saale, Elbe und Oder. Ausgr. u. Funde 36, 1991, 255-290
19. Schmerzke liegt am östlichen Rand des "Breiten Bruches", einer Niederung im Winkel von Nuthe und Havel. Eine slawische Siedlungsstelle ist vom Westende der Uferbank von Schmerzke (Ortsakte Schmerzke des Brandenburgischen Landesmuseums für Ur- und Frühgeschichte [im folgenden BLMUF], Fst. 13), ein mittel- oder spätslawisches Körper gräberfeld südlich des Dorfes (Ortsakte BLMUF, Fst. 2; J. Herrmann/P. Donat [Hrsg.], Corpus archäologischer Quellen zur Frühgeschichte auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik. Lfg. 3 [Berlin 1979] 79/83 [im folgenden Corpus]) und eine weitere Fundstelle mittelslawischer und späterer Keramik südöstlich des Dorfes (Ortsakte BLMUF, Fst. 12; Corpus 79/84) bekannt. Schmerzke selbst wird 1267 erstmals genannt (R. E. Fischer, Die Ortsnamen der Zauche. Brandenburgisches Namenbuch 1 [Weimar 1967] 116, Nr. 157)
20. Vgl. K. Grebe, Zur frühslawischen Besiedlung des Havelgebietes. Veröff. Mus. Ur- u. Frühgesch. Potsdam 10, 1976, 167-204
21. ders., Archäologisch-kulturelle Gruppen und die Stufengliederung der frühslawischen Zeit im Havelgebiet (1). Veröff. Mus. Ur- u. Frühgesch. Potsdam 28, 1994, 149-180
22. ferner J. Herrmann, Die Besiedlungsgeschichte der Zauche in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. In: Fischer (Anm. 11) 10-28, hier 13
23. G. Mangelsdorf, Neue slawische Fundplätze des 6./7. bis 12.Jh. aus dem Stadt- und Landkr. Brandenburg. Veröff. Mus. Ur- u. Frühgesch. Potsdam 21, 1987, 243-250
24. W. Unverzagt/J. Herrmann, Das slawische Brandgräberfeld von Prützke, Kr. Eberswalde [sie!]. Ausgr. u. Funde 3, 1958, 107-110
25. W. Unverzagt, Zur Armbrustsprossenfibel von Prützke, Kr. Brandenburg-Land. Ausgr. u. Funde 5, 1960, 145 - 147
26. vgl. dazu und zu weiteren Prager-Typ-Fundplätzen des Havellandes Grebe 1994 (Anm. 12) 153 ff., mit weiterer Literatur; Fotos der Prützker Gefäße finden sich bei P. Janensch, Die slawische Besiedlung im Gebiet von Plane, Nuthe, Nieplitz und unterer Spree vom 7. bis 12. Jahrhundert auf archäologischer Grundlage. Unveröff. Diplomarbeit Humboldt-Universität (Berlin 1985) Taf. 2-3
27. Donat/Fischer (Anm. 2) 11; vgl. ferner P. Donat, Zur zeitlichen und regionalen Gliederung der altslawischen Keramik zwischen Oder und Elbe/Saale. In: G. Labuda/S. Tabaczyńsky (Hrsg.), Studia nad Etnogenezacombining ogonek slowian i kultura europy wczesnośredniewiecznej 1. Festschr. für W. Hensel (Wroclaw, Warszawa, Kraków, Gdańsk, Łdż 1987) 239-254, hier 241
28. Vgl. zu weiteren Beispielen der Palisadenbautechnik E. Schuldt, Der Holzbau bei den nordwestslawischen Stämmen vom 8. bis 12. Jahrhundert. Beitr. Ur- und Frühgesch. der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg 21 (Berlin 1988) hier 70 ff.; 102 ff
29. Solche Funde liegen aus zahlreichen slawischen Brunnen vor; vgl. zum Überblick G. Reinhold, Die mittelalterlichen Brunnenfunde von Ringsleben, Kr. Gransee, im Vergleich mit mittelalterlichen, slawischen und germanischen Brunnen. T. II: Ringslebener Brunnenfunde und mittelalterliche, slawische und germanische Brunnen. Unveröff. Diplomarbeit (Belegarbeit) Humboldt-Universität (Berlin 1979), hier 8
30. Vgl. z. B. Tornow-"Lütjenberg" (D. Warnke, Die Siedlungen auf dem Lütjenberg. In: J. Herrmann, Die germanischen und slawischen Siedlungen und das mittelalterliche Dorf von Tornow, Kr. Calau. Sehr. Ur- u. Frühgesch. 26 [Berlin 1973] 109-176, hier 169 f.), Szeligi bei Plock (W. Szymański, Szeligi pod Plockiem na poczacombining ogonektku wczesnego średniowiecza. Zespól osadniczy z VI-VII w [Wroclaw, Warszawa, Kraków 1967]), Żukowice (Parczewski 1993 [Anm. 4] 20 ff. Abb. 10-12) und Nowa Huta-Mogila bei Kraków
31. (R. Hachulska-Ledwos, Wczesnośredniowieczna osoda w Nowej Hucie-Mogila. Mat. Arch. Nowej Huty III [Kraków 1971])
32. Darauf macht V. Schmidt, Slawische Brunnen im Bezirk Neubrandenburg. Jahrb. Bodendenkmalpf. Mecklenburg 1975 (1976), 269-284, hier 277, aufmerksam
33. Wir orientieren uns in der Beschreibung der Keramik maßgeblich an T. Kempke, Starigard/Oldenburg. Hauptburg der Slawen in Wagrien. II: Die Keramik des 8.-12. Jahrhunderts (Neumünster 1984)
34. Ebenso M. Dulinicz, Besprechung: M. Parczewski, Die Anfänge der frühslawischen Kultur in Polen (Wien 1993). Prähist. Zeitschr. 70, 1995, 254-256, hier 255; Brather (Anm. 3) 77 ff. (Formen 19, 22, 29)
35. In dieser Weise verfährt Dulinicz (Anm. 7) 314 ff. sowie M. Dulinicz, Von Mecklenburg bis zur Weichsel. Befunde und Funde von ausgewählten frühslawischen Fundstellen. Ethnogr.-Arch. Zeitschr. 34, 1993, 35-53
36. Vgl. W. Gehrke/A. von Müller, Germanische Brunnenopfer in den Lasszinswiesen, Berlin-Spandau. Vorbericht über die Untersuchungen auf einer Siedlung der älteren römischen Kaiserzeit. Ausgrabungen in Berlin 3, 1972, 77-89
37. W Gehrke, Ein Flechtwerkbrunnen aus Berlin-Rudow. Berliner Jahrb. Vor- u. Frühgesch. 4, 1964, 194-209
38. W. Baumann/D. Mania, Germanische Holzbrunnen aus dem 1. Jahrhundert u.Z. von Königsaue, Kr. Aschersleben. Jahresschr. mitteldt. Vorgesch. 53, 1969, 455-475
39. H. Seyer, Germanische und slawische Brunnenfunde in der Siedlung von Berlin-Marzahn. Zeitschr. Arch. 14, 1980, 225-241, hier 232
40. allgemein: B. Stjernquist, Germanische Quellenopfer. In: H. Jankuhn (Hrsg.), Vorgeschichtliche Heiligtümer und Opferplätze in Mittel- und Nordeuropa. Abh. Akad. Wiss. Göttingen, Phil.-hist. Kl. 3 F., Nr. 74, (Göttingen 1970) 78-99
41. L. P. Slupecki, Slavonic Pagan Sanctuaries (Warszawa 1994) 166
42. Vgl. überblicksgewährend V. Vendtova, Studne z doby Vel'-komoravskej v Pobedim. Slovenská Arch. 14, 1966, 417-438; Schmidt (Anm. 21) 281
43. Reinhold (Anm. 19); Schuldt (Anm. 17); zu einzelnen Anlagen K.-H. Marschallek, Ein slawischer Brunnen bei Deetz (Havel). Prähist. Zeitschr. 16, 1925, 197-205
44. G. Behm, Eine spätslawische Siedlung bei Berlin-Kaulsdorf. Prähist. Zeitschr. 32/33, 1942, 260-296, hier 271 Abb. 11
45. R. Laser, Eine slawische Siedlung mit Brunnen aus der Gemarkung Bitterfeld. Jahresschr. mitteldt. Vorgesch. 40, 1956, 230-250
46. A. Nadolski, Ausgrabungen in Lecombining ogonekczyca. Frühe polnische Burgen. Berichte über archäologische Grabungen (Weimar 1960) 64-73
47. J. Herrmann, Tornow und Vorberg. Ein Beitrag zur Frühgeschichte der Lausitz (Berlin 1966), hier 23 f.; 104
48. ders., Die germanischen und slawischen Siedlungen und das mittelalterliche Dorf von Tornow, Kr. Calau. Schr. Ur- u. Frühgesch. 26 (Berlin 1973) hier 81 ff.
49. I. Górska, Sprawozdanie z prac wykopaliskowych w Sypniewie, pow. Maków Mazowiecki, w latach 1964 i 1965. Spraw. Arch. 19, 1968, 184-189
50. W. Coblenz, Die slawische Sumpfschanze von Brohna (Berlin 1969) hier 113 ff.
51. H. Wüstemann, Siedlungsgruben und ein slawischer Brunnen von der Gemarkung Neu Bartelsdorf, Kr. Rostock. Ausgr. u. Funde 23, 1978, 147-152
52. G. Wetzel, Die archäologischen Untersuchungen in den Gemarkungen Schönfeld und Seese. In: B. Gramsch (Hrsg.), Schönfeld und Seese. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte der Niederlausitz. Veröff. Mus. Ur- u. Frühgesch. Potsdam 19 (Berlin 1985) 13-118, hier 40f.; 53; 60 ff.; 68
53. M. Ullrich, Die "Schanze" bei Raddusch - eine slawische Wallburg in der Niederlausitz. 2. Vorbericht. Ausgr. u. Funde 36, 1991, 82-86
54. zum germanischen und spätmittelalterlichen Brunnenbau überblicksgewährend A. Detering, Brunnen Mitteldeutschlands aus 13 Jahrhunderten. Mitteldeutsche Volkheit 1936, 97-103
55. Reinhold (Anm. 19); für den Berliner Raum E. Kirsch, Germanische Kastenbrunnen von Berlin-Kaulsdorf. Zeitschr. Arch. 20, 1986, 103-119
56. Kasten aus Brettern auf Stoß, Eckpfosten: Brunnen 1 von Groß Strömkendorf bei Wismar (D. Becker, Slawische Brunnen von Redentin und Groß Strömkendorf, Kr. Wismar. Ausgr. u. Funde 22, 1977, 134-139, hier 135 ff.); Kasten im Blockverband ohne Eckpfosten: Brunnen 2 und 3 von Groß Strömkendorf (Becker a.a.O, 137 ff.), Brunnen von Lübben-Steinkirchen (J. Henning, Projekt "Germanen - Slawen - Deutsche", Frankfurt/M.); Kasten mit Brettern in Nuten der Eckpfosten: Brunnen 1 und 2 von Görlsdorf, Lkr. Dahme-Spreewald
57. (E. Kirsch, Frühgeschichtliche Kastenbrunnen von Görlsdorf, Kr. Luckau. Ausgr. u. Funde 18, 1973, 153-156), Brunnen 1 und 2 von Berlin-Marzahn (Seyer [Anm. 28] 225 ff.), Brunnen von Eythra bei Leipzig
58. (L. Herklotz/D. Stuchly, Frühslawischer Kastenbrunnen mit Holzfunden aus Eythra, Kr. Leipzig-Land. Arbeits- u. Forschber. sächs. Bodendenkmalpfl. 31, 1987, 219-242) und jener von Gerbisbach bei Jessen (G. Wetzel, Ein frühslawischer Brunnen vom Typ Görlsdorf von Gerbisbach, Kr. Jessen. Arbeits- u. Forschber. sächs. Bodendenkmalpfl. 31, 1987, 243-254)
59. Vgl. A. Porzeziński, Dotychczasowe wyniki badań na osadzie wczesnośredniowiecznej w Dziedzicach, pow. Myślibórz. Spraw. Arch. 24, 1972, 149-161, hier 156 Abb. 3,b
60. B. Fischer/E. Kirsch, Die frühslawische Siedlung Berlin-Marzahn. Veröff. Mus. Ur- u. Frühgesch. Potsdam 17, 1983, 147-164, hier 152 Abb. 3,I/3; Grebe 1994 (Anm. 12) 156 Abb. 4,4
61. F. Wietrzichowski, Zur Verbreitung und Entwicklung der Sukower Gruppe in Mecklenburg. Jahrb. Bodendenkmalpfl. Mecklenburg 1989 (1990), 37-102, hier 56 Abb. 13-14; 29 u.a.
62. W. Hoffmann, Frühslawische Brandgräber im mittleren Elbgebiet. Jahresschr. mitteldt. Vorgesch. 46, 1962, 325-344, hier 330 Abb. 4,a
63. I. Pleinerová, Zur relativen Chronologie der Keramik vom Prager Typus auf Grund der Siedlungsgrabung Březno bei Louny. Arch. Rozhledy 20, 1968, 645-666, hier 648
64. Fischer/Kirsch (Anm. 37) 154; 156; 159; Porzeziński (Anm. 37); E. Schuldt, Die slawische Keramik von Sukow und das Problem der Feldberger Gruppe. Jahrb. Bodendenkmalpfl. Mecklenburg 1963 (1964), 239-261; Szymański (Anm. 20)
65. Vgl. Pleinerová (Anm. 39) 646 ff. Abb. 6-7; 10; 13 u.a., besonders 652 ff.; Hoffmann (Anm. 37); hochschultrig Sförmig profiliert sind auch zwei der drei überlieferten Urnen von Nünchritz bei Riesa (W. Coblenz, Archäologische Bemerkungen zur Herkunft der ältesten Slawen in Sachsen. Arbeits- u. Forschber. Sächs. Bodendenkmalpfl. 13, 1964, 296-330, hier 305 ff. Abb. 4); E. Schuldt (Anm. 40) 258 vergleicht die von ihm herausgestellte Sukower Gruppe zwanglos mit Fundplätzen des Prager Typs; vgl. ferner Donat 1987 (Anm. 14) 240, der die Unterscheidungsschwierigkeiten bei Siedlungsfunden hervorhebt; Donat/Fischer (Anm. 2) 10, Fn. 16 stellen dar, daß die Gefäße der Prager-Typ-Siedlung von Dessau-Mosigkau "von Formen der Sukower Gruppe nicht zuverlässig zu unterscheiden" sind
66. vgl. dazu B. Krüger, Dessau-Mosigkau. Ein frühslawischer Siedlungsplatz im mittleren Elbegebiet (Berlin 1967) 44 ff. Abb. 21 ff
67. In der Terminologie orientieren wir uns im folgenden an der Gliederung von E. Schuldt, Die slawische Keramik in Mecklenburg und ihre Datierung. Jahrb. Bodendenkmalpfl. Mecklenburg 1954, 143-165
68. Vgl. dazu die Fundliste Anhang 5,3
69. Parczewski 1993 (Anm. 4) 69 ff.; 88 ff., mit weiterer Literatur; für ein Prager-Typ-Grubenhaus von Nowa Huta existiert eine Dendrodatierung für das frühe 7. Jh. (P. Poleska/J. Bober, Wczesnoslowańska polziemianka ze stanowiska 5B (Wyciacombining ogonekńe) w Krakowie-Nowej Hucie. Mat. Arch. Nowej Huty 19, 1996, 101-128; im selben Band M. Kracombining ogonekpiec, Dendrochronologiczne datowanie zwecombining ogonekglonych prób drewna z wczesnośredniowiecznej pól ziemianki z Krakowa-Nowej Huty Wyciacombining ogonekźa [Stanowisko 5B] 129-135)
70. Kempke (Anm. 22) 38 ff.; 59 ff.; M. Dulinicz/T. Kempke, Die frühslawische Siedlung Kücknitz, Hansestadt Lübeck. Lübecker Schr. Arch. u. Kulturgesch. 23, 1993, 47-82, hier 54 ff.; Brather (Anm. 3) 177; ferner Donat 1987 (Anm. 14) 241 ff
71. F. Biermann, Slawische Besiedlung zwischen Elbe, Lubsza und Neiße. Archäologische Untersuchungen zu Siedlungsstrukturen und Wirtschaft in frühgeschichtlicher Zeit. Unveröff. Diss. Humboldt-Universität (Berlin 1997)
72. Zum wirtschaftlichen Austausch zwischen Slawen und Balten im nordostpolnischen Raum vgl. D. Jaskanis, Vom Frühmittelalter bis zum Spätmittelalter (5.-14. Jh. n. Chr.). In: Die Balten. Die nördlichen Nachbarn der Slawen (Freiburg, Braunschweig 1987) 42-60, hier 47 ff.; interessant ist in diesem Zusammenhang auch der singuläre Befund einer Urnenbestattung des Sukower Typs in Rostock-Dierkow (D. Warnke, Rostock-Dierkow - Ein Wirtschaftszentrum des 8./9. Jahrhunderts an der Unterwarnow. Zeitschr. Arch. Mittelalter 20, 1992, 63-80, hier 76 f.)
73. Vgl. die rechteckigen, mit Herdstellen und selten mit Pfosten ausgestatteten Grubenhäuser des 10. Jahrhunderts von Brandenburg-Neuendorf (K. Grebe, Die slawische Siedlung von Brandenburg [Havel]-Neuendorf [Vorbericht]. Ausgr. u. Funde 11, 1966, 157-166, hier 159), ein Grubenhaus (mit einem Pfosten) von Bützer bei Rathenow, das nach der Keramik nicht vor das 9. Jahrhundert gehört (Grebe 1976 [Anm. 12] 174 f. Abb. 5), ein entsprechendes, pfostenloses Gebäude vom Eichelberg bei Deetz
74. (K. H. Marschallek, Der Eichelberg bei Deetz [Havel]. Prähist. Zeitschr. 28/29, 1937/38, 338-356, hier 350f.)
75. und die rechteckige Hausgrube mit Pfosten von Ütz bei Tangerhütte (J. Schneider, Neue altslawische Siedlungsfunde aus der südöstlichen Altmark. Jahresschr. mitteldt. Vorgesch. 57, 1973, 137-164)
76. A. von Müller, Archäologische Grabungsbefunde als historische Quelle. Neue Forschungsergebnisse zum Burgwall von Berlin-Spandau. In: Z Pravěku do Středověku/Aus der Urgeschichte zum Mittelalter. Festschrift für V. Nekuda (Brno 1997) 84-86, hier 84
77. hingegen ordnen K.-U. Heußner/T. Westphal, Dendrochronologische Untersuchungen an Holzfunden aus frühmittelalterlichen Burgwällen zwischen Elbe und Oder. In: J. Henning/A. T. Ruttkay (Hrsg.), Frühmittelalterlicher Burgenbau in Mittel- und Osteuropa (Bonn 1998) 223-234, hier 230 die betreffenden Hölzer der Phase 1 und 2 zu, was einen Beginn der Burgengenese im ersten Viertel des 10. Jahrhunderts besagen würde
78. Vgl. A. von Müller/K. von Müller-Muči/V. Nekuda, Die Keramik vom Burgwall in Berlin-Spandau (Berlin 1993) 34; 40 ff. Abb. 15 Taf. 1-26; zur ursprünglichen Datierung 16 f
79. Dies hebt auch O. Felsberg, Eine spätgermanische Riemenzunge aus der Mark Brandenburg. Prähist. Zeitschr. 19, 1928, 369-374, hier 374 hervor, wobei er eher einen spätgermanischen Ansatz erwägt, da die slawische Keramik vom Fundplatz "schon einer späteren Zeit" angehört
80. Vgl. Kempke (Anm. 22) 17; 58 ff.; Brather (Anm. 3) 143 f.; S. Brather, Merowinger- und karolingerzeitliches "Fremdgut" bei den Nordwestslawen. Gebrauchsgut und Elitenkultur im südwestlichen Ostseeraum. Prähist. Zeitschr. 71, 1996, 46-84, hier 52 ff.; ferner Leube (Anm. 7) 262; Dulinicz (Anm. 7) 307; Parczewski 1993 (Anm. 4) 84 ff
81. So eine beinerne Schmuckscheibe von Wiesenau, Kr. Märkisch-Oderlan (H. J. Vogt, Germanisch-slawische Kontakte im mittleren Odergebiet. In: Interaktionen der mitteleuropäischen Slawen und anderen Ethnika im 6.-10. Jahrhundert. Symposium Nové Vozokany 3.-7. Oktober 1983 [Nitra 1984] 285-290; kritisch Leube [Anm. 7] 271 f.
82. Brather, Sachkultur [Anm. 5] 185) und eine Riemenzunge von Mittenwalde, die ursprünglich in das 7. Jahrhundert (B. Krüger, Zur ältesten Besiedlung des Pennigsberges bei Mittenwalde, Kreis Königs Wusterhausen. Märkische Heimat 4 [Sonderheft 1], 1960, 49-55
83. A. von Müller, Völkerwanderungszeitliche Körpergräber und spätgermanische Siedlungsräume in der Mark Brandenburg. Berliner Jahrb. Vor- u. Frühgesch. 2, 1962, 105-189, hier 171 ff.
84. ders., Frühslawische Funde aus dem Berliner Raum. Berliner Jahrb. Vor- u. Frühgesch. 13, 1963, 196-202, hier 199), nunmehr aber in das späte 8. Jahrhundert gesetzt wird (J. Werner, Sporn von Bacharach und Seeheimer Schmuckstück. In: Burg, Siedlung und Stadt. Studien zu ihren Anfängen. Festschr. P. Grimm [Berlin 1969] 497-507; ferner Kempke [Anm. 22] 17)
85. die Randscherbe rheinischer Keramik aus Rüssen bei Borna, die in das 7./8. Jahrhundert gesetzt wurde (vgl. zuletzt H. Brachmann, Zur Entwicklung der slawischen Keramik im Elbe-Saale-Gebiet. In: Č. Staňa [Hrsg.], Slawische Keramik in Mitteleuropa vom 8. bis zum 11. Jahrhundert. Kolloquium Mikulčice [Brno 1994] 93-110, hier 105 f. Abb. 7), ist chronologisch weitgehend irrelevant und nur allgemein dem frühen bis hohen Mittelalter zuzuweisen
86. Zuletzt Donat/Fischer (Anm. 2) 15; V. Schmidt, Forschungsstand zur slawischen Keramik in Mecklenburg-Vorpommern. In: Č. Staňa (Hrsg.), Slawische Keramik in Mitteleuropa vom 8. bis zum 11. Jahrhundert. Kolloquium Mikulčice (Brno 1994) 111-120, hier 114
87. Ausführliche Darstellung des Forschungsstandes und der Methodik bei F. H. Schweingruber, Tree Rings and Environment. Dendroecology (Bern, Stuttgart, Wien 1996)
88. U. Willerding, Über Klimaentwicklung und Vegetationsverhä ltnisse im Zeitraum Eisenzeit bis Mittelalter. In: Abh. Akad. Wiss. Göttingen, Phil.-hist. Klasse, 3.F., Nr. 101 (Göttingen 1977) 357-405
89. Die schriftlichen Quellen stellt B. Krüger, Zur Nordwestausbreitung der frühslawischen Keramik im weiteren Elbe-Saale-Gebiet. In: P. Grimm (Hrsg.), Varia Archaeologica. Festschr. W. Unverzagt (Berlin 1964) 219-227, hier 219 f.) zusammen; sie widersprechen den archäologischen Befunden nicht
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92. I. Gabriel, Hof- und Sakralkultur sowie Gebrauchs- und Handelsgut im Spiegel der Kleinfunde von Starigard/Oldenburg. Ber. RGK 69, 1988, 103-291, hier 217
93. U. Schoknecht, Ein verzierter Sax von Görke, Kr. Anklam. Ausgr. u. Funde 11, 1966, 213-215
94. Zwei vendelzeitliche Kleinfunde, eine ovale Plattenfibel und eine ovale Schalenspange des 7. Jahrhunderts, gehören auf der Oldenburg in Holstein in Schichten des 10. und 11. Jahrhunderts (vgl. Gabriel [Anm. 77] 217; Dulinicz [Anm. 7] 310f.). Eine Besiedlung am Platze im früheren 7. Jahrhundert kann anhand der Keramik nicht gesichert werden; auf dem Fundplatz der Michaelisbrucher Riemenzunge wurde nur mittelslawische Keramik geborgen (Felsberg [Anm. 69]); die Vogelfibel von Schönfeld bei Demmin fand sich wahrscheinlich zusammen mit einer Fresendorfer Scherbe (U. Schoknecht, Eine skandinavische Vogelfibel aus Schönfeld, Kreis Demmin. Jahrb. Bodendenkmalpfl. Mecklenburg 1978 [1979], 237-242, hier 237); die frühestens in das 8. Jahrhundert datierbare Riemenzunge vom Pennigsberg bei Mittenwalde fand sich in einer Schicht mit mittelslawischer Keramik (vgl. Krüger [Anm. 71]; v. Müller [Anm. 71] 171 ff.), die höchstwahrscheinlich dem 9./ 10. Jahrhundert angehört
95. Dulinicz (Anm. 7) 314; interessant ist hierzu auch, daß die Pollenanalyse in Ostholstein im 7. Jahrhundert eine weitgehende Siedlungsleere anzeigen kann (J. Wiethold, Studien zur jüngeren postglazialen Vegetations-und Siedlungsgeschichte im östlichen Schleswig-Holstein [Bonn 1998] 179)
96. Fredegar 1/68 (Die Chronik Fredegars und der Frankenkönige. Hrsg. A. Heine [Stuttgart 1986]); Zur problematischen Lokalisierung ähnlich auch Krüger (Anm. 75) 220
97. H.-U. Voß, Untersuchungen zur Geschichte der germanischen Besiedlung zwischen Elbe/Saale und Oder/Neiße im 3.-7. Jahrhundert. Etnogr.-Arch. Zeitschr. 29, 1988, 147-159
98. A. Leube, Germanische Völkerwanderungen und ihr archäologischer Fundniederschlag. Das 5. und 6. Jh. östlich der Elbe. Ein Forschungsbericht (I). Ethnogr.-Arch. Zeitschr. 36, 1995, 3-85, hier 14 ff.
99. Mecklenburg sowie das nordwestliche und mittlere Brandenburg wurden bis spätestens zur Mitte des 6. Jahrhunderts, das östliche und südliche Brandenburg hingegen bereits spätestens im späten 5. Jahrhundert aufgelassen; ferner (für Mecklenburg) H.-U. Voß, Grabfunde des 3.-6. Jh. in Mecklenburg/Vorpommern. Forschungsstand und Informationsgehalt. In: B. Stjernquist (Hrsg.), Prehistoric Graves as a Source of Information (Uppsala 1994) 161-179 und (für Brandenburg) v. Müller 1962 (Anm. 71) 105-189
100. A. von Müller, Spätgermanische und frühslawische Zeit (=Historischer Handatlas von Brandenburg und Berlin Lfg. 10) (o.O. 1964)
101. direkt für das Havelland G. Mangelsdorf, Spätvö lkerwanderungszeitliche Funde aus dem Havelland. Ausgr. u. Funde 20, 1975, 147-151, mit weiterer Literatur
102. Vgl. V. Grünewald, Konstruktionsvielfalt bei Brunnenanlagen. Ausgrabungen in der germanischen Siedlung von Buschow, Landkreis Havelland. Archäologie in Berlin und Brandenburg 1993-1994 (Stuttgart o.J. [1996]) 94
103. im selben Band: P. Schöneburg, Neue Beiträge zum germanischen Hausbau. Rettungsgrabung auf einem kaiserzeitlichen Siedlungsplatz in Dallgow-Döberitz, Landkreis Havelland, S. 95-98; ferner Leube (Anm. 88) 31 f
104. Kritisch hinsichtlich der bisherigen Deutungen Leube (Anm. 7) 265; vgl. ferner Donat/Fischer (Anm. 2) 17 f
105. Kritisch zu solchen Interpretationen Donat/Fischer (Anm. 2) 15 ff.; Leube (Anm. 7) 282; Brather, Sachkultur (Anm. 5) 182; entsprechende Befunde aus dem böhmischen Březno (I. Pleinerová, Germanische und slawische Komponenten in der altslawischen Siedlung Březno bei Louny. Germania 43, 1965, 121-138) könnten u.E. hingegen plausibel sein
106. In der Stratigraphie der Oldenburg nehmen die Kümpfe sogar erst seit dem mittelslawischen Horizont 3 größere Bedeutung an, so daß eine germanische Beeinflussung zuver lässig auszuschließen ist (Kempke [Anm. 22] 38)
107. Theophylactus Simocattes, Historiae VI 2, 12-14. Hrsg. C. de Boor (1887; Neudruck Stuttgart 1972); Leube (Anm. 7) 260; Brather (Anm. 3) 16
108. Prokop, Gotenkriege II/15. Hrsg. O. Veh, Werke B. 2 (München 1966)
109. G. Schlimpert, Germanisch-slawische Kontakte im Lichte der Namen Brandenburgs. In: Berichte über den II. Internationalen Kongreß für slawische Archäologie II (Berlin 1973) 471-478
110. E. Eichler, Die slawische Landnahme im Elbe-Saale- und Oder-Raum und ihre Widerspiegelung in den Siedlungs- und Landschaftsnamen. Onomastica Slavogermanica 10, 1976, 67-73; Donat/Fischer (Anm. 2)