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1
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0347944178
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Husserliana, veröffentlicht vom Husserl-Archiv (Leuven) unter Leitung von Samuel Ijsseling, in Verbindung mit Elisabeth Schuhmann, herausgegeben von Karl Schuhmann, Dordrecht, Kluwer Academic Publishers
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Edmund Husserl, Briefwechsel, Husserliana, veröffentlicht vom Husserl-Archiv (Leuven) unter Leitung von Samuel Ijsseling, in Verbindung mit Elisabeth Schuhmann, herausgegeben von Karl Schuhmann, Dordrecht, Kluwer Academic Publishers, 1994, Bd. m
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(1994)
Briefwechsel
, vol.1000
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Husserl, E.1
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11
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84957745634
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Les citations allemandes sont reprises selon cette édition, avec l'orthographe et les rajouts de mots que les éditeurs ont mis entre parenthèses
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Teil 10: Einführung und Register. Les citations allemandes sont reprises selon cette édition, avec l'orthographe et les rajouts de mots que les éditeurs ont mis entre parenthèses.
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Einführung und Register
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13
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84998050543
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unter dem ungeheuren und für mein ganzes Leben entscheidenden Eindruck, den das N[eue] T[estament] [das ich damals kennenlernte] auf mich machte, zur evangelischen Kirche über, ohne aber, alle Versuche waren vergeblich, zum kirchlichen Leben Bezug gewinnen zu können
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se convertit, 17.10.1921
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Husserl se convertit «unter dem ungeheuren und für mein ganzes Leben entscheidenden Eindruck, den das N[eue] T[estament] [das ich damals kennenlernte] auf mich machte, zur evangelischen Kirche über, ohne aber, alle Versuche waren vergeblich, zum kirchlichen Leben Bezug gewinnen zu können» (Husserl an Mahnke, 17.10.1921, Teil 3, p. 432).
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Husserl an Mahnke
, pp. 432
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Husserl1
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14
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84998179264
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Die Deutsche Theologie habe ich schon früher wiederholt angesehen und ich habe sie hier und liebe sie sehr: wie ich überhaupt große Neugier zur deutschen Mystik habe, deren innige Religiösität mich sehr anzieht
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5.9.1917
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«Die Deutsche Theologie habe ich schon früher wiederholt angesehen und ich habe sie hier und liebe sie sehr: wie ich überhaupt große Neugier zur deutschen Mystik habe, deren innige Religiösität mich sehr anzieht» (Husserl an Mahnke, 5.9.1917, Teil 3, p. 419).
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Husserl an Mahnke
, pp. 419
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15
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84997947923
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«[…] mochten auch die entscheidenden Antriebe (die mich von der Mathematik in die Philosophie als Berufsstätte gedrängt hatten) in übermächtigen religiösen Erlebnissen u. völligen Umwendungen liegen. Denn die gewaltige Wirkung des N[euen] T[estaments] auf den 23 jährigen lief doch in dem Triebe aus, mittelst einer strengen philos[ophischen] Wissenschaft den Weg zu Gott und zu einem wahrhaften Leben zu finden. Aber nun fand ich, durch einen Weierstrass u. seine wurzelechte Mathematik zu intellektueller Reinlichkeit erzogen, daß die zeitgenössische Philosophie, die mit ihrer Wissenschaftlichkeit so groß that [sic], völlig versagte und so der Idee der Philosophie — radikalst redliche Vollendung aller Wissenschaft sein zu sollen — Hohn sprach. Und nicht nur die damalige, auch alle historisch überkommene Philosophie versagte — überall Unklarheit, unausgereifte Vagheit, Halbheit, wo nicht gar intellektuelle Unredlichkeit»
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«[…] mochten auch die entscheidenden Antriebe (die mich von der Mathematik in die Philosophie als Berufsstätte gedrängt hatten) in übermächtigen religiösen Erlebnissen u. völligen Umwendungen liegen. Denn die gewaltige Wirkung des N[euen] T[estaments] auf den 23 jährigen lief doch in dem Triebe aus, mittelst einer strengen philos[ophischen] Wissenschaft den Weg zu Gott und zu einem wahrhaften Leben zu finden. Aber nun fand ich, durch einen Weierstrass u. seine wurzelechte Mathematik zu intellektueller Reinlichkeit erzogen, daß die zeitgenössische Philosophie, die mit ihrer Wissenschaftlichkeit so groß that [sic], völlig versagte und so der Idee der Philosophie — radikalst redliche Vollendung aller Wissenschaft sein zu sollen — Hohn sprach. Und nicht nur die damalige, auch alle historisch überkommene Philosophie versagte — überall Unklarheit, unausgereifte Vagheit, Halbheit, wo nicht gar intellektuelle Unredlichkeit» (Husserl an Arnold Metzger, 4.IX.1919, Teil 4, p. 408–409).
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Husserl an Arnold Metzger
, pp. 408-409
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16
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84997936474
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Die transzendentale Phänomenologie ist radikale und konsequente Wissenschaft von der Subjektivität, der letzlich Welt in sich konstituierenden. M.A.W. sie ist die Wissenschaft, die die universale Selbstverständlichkeit “Welt und wir Menschen in der Welt” als Unverständlichkeit, somit als Rätsel, als Problem enthüllt und in der einzig möglichen Weise radikaler Selbstbesinnung wissenschaftlich verständlich macht. […] als eine Philosophie von unten aufsteigt in die Höhen. […] wie aussichtsvoll und konkret die Methode ist, durch die ich gegen den schwächlichen Mystizismus und Irrationalismus eine Art Überrationalismus begründen will, der den alten Rationalismus als unzugänglich überschreitet und doch seine innersten Intentionen rechtfertigt
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11.3.1935, p. 164)
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«Die transzendentale Phänomenologie ist radikale und konsequente Wissenschaft von der Subjektivität, der letzlich Welt in sich konstituierenden. M.A.W. sie ist die Wissenschaft, die die universale Selbstverständlichkeit “Welt und wir Menschen in der Welt” als Unverständlichkeit, somit als Rätsel, als Problem enthüllt und in der einzig möglichen Weise radikaler Selbstbesinnung wissenschaftlich verständlich macht. […] als eine Philosophie von unten aufsteigt in die Höhen. […] wie aussichtsvoll und konkret die Methode ist, durch die ich gegen den schwächlichen Mystizismus und Irrationalismus eine Art Überrationalismus begründen will, der den alten Rationalismus als unzugänglich überschreitet und doch seine innersten Intentionen rechtfertigt» (Husserl an Lévy-Bruhl, 11.3.1935, Teil 7, p. 161–164; p. 164).
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Husserl an Lévy-Bruhl
, pp. 161-164
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17
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84997994800
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[…] und damit bleiben alle, sich zumal an die Begriffe Eidos[Idee], Wesen anheftenden, z.T. mystischen Gedanken reinlich ausgeschieden
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Cf. cet avertissement dans les Idées, Husserliana, Den Haag, M. Nijhoff
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Cf. cet avertissement dans les Idées: «[…] und damit bleiben alle, sich zumal an die Begriffe Eidos[Idee], Wesen anheftenden, z.T. mystischen Gedanken reinlich ausgeschieden» (Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie, Husserliana, Teil 3, Den Haag, M. Nijhoff, 1950, p. 16).
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(1950)
Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie
, pp. 16
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18
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84997936471
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[…] et ainsi on peut éliminer définitivement et radicalement toutes les pensées en partie mystiques qui adhèrent aux concepts d'Eidos [d'Idée] ou d'Essence
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Cf. la traduction de, Paris, Gallimard
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Cf. la traduction de Paul Ricoeur: «[…] et ainsi on peut éliminer définitivement et radicalement toutes les pensées en partie mystiques qui adhèrent aux concepts d'Eidos [d'Idée] ou d'Essence» (Idées directrices pour une phénoménologie, Paris, Gallimard, 1950, p. 24).
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(1950)
Idées directrices pour une phénoménologie
, pp. 24
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Ricoeur, P.1
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19
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84998046540
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Uberrationalismus
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11.3.1935, p. 164
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«Uberrationalismus», Husserl an Lévy-Bruhl, 11.3.1935, Teil 7, p. 161–164; p. 164.
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Husserl an Lévy-Bruhl
, pp. 161-164
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20
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84998045657
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Philosophische absolute Einsamkeit ist das eine, aber immer wieder muß man eine philosophische Gemeinsamkeit haben und zugleich mit den eigenen und fremden geistigen Augen sehen
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«Philosophische absolute Einsamkeit ist das eine, aber immer wieder muß man eine philosophische Gemeinsamkeit haben und zugleich mit den eigenen und fremden geistigen Augen sehen» (Husserl an Landgrebe, 1936, Teil 4, p. 355).
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(1936)
Husserl an Landgrebe
, pp. 355
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21
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84997935464
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Es hieße sich selbst aufgeben, wenn man als Philosoph von außen her in seinen Überzeugungen im mindesten bestimmbar wäre
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«Es hieße sich selbst aufgeben, wenn man als Philosoph von außen her in seinen Überzeugungen im mindesten bestimmbar wäre» (Husserl an Landgrebe, 1936, Teil 4, p. 323).
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(1936)
Husserl an Landgrebe
, pp. 323
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22
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84997858328
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Sich selbst erproben im Unglück, durch innere Überwindung des Schicksals, das heißt in sich selbst die Göttlichkeit des Daseins erweisen. […] Eben auf diese Innenwendung ist es im Absoluten abgestellt. Sie zu motivieren, und zur Entscheidung, die uns über uns selbst und unsere Endlichkeit erhebt, darin bekundet sich die Teleologie, die uns und unserer Welt Sinn gibt. Gerade in unserer schicksalsvollen Zeit und Welt, oder vielmehr in ihrem universal einheitlichen Schicksal des völligen Zusammenbruchs muß für uns, für die ganze Menschheit der Anruf aus der Ewigkeit und Unendlichkeit gehört werden, als freie und echte Menschen die Endlichkeit zu überwinden und Funktionäre der Ewigkeit zu werden. Nichts anderes als das aus innerstem Verstehen der transzendentalen Konstitution eigenen und weltlichen Seins explicite klarzustellen, ist unsere Aufgabe als konstitutive Phänomenologen
-
Lors de la mort du père de Ludwig Landgrebe, lui écrivit
-
Lors de la mort du père de Ludwig Landgrebe, Husserl lui écrivit: «Sich selbst erproben im Unglück, durch innere Überwindung des Schicksals, das heißt in sich selbst die Göttlichkeit des Daseins erweisen. […] Eben auf diese Innenwendung ist es im Absoluten abgestellt. Sie zu motivieren, und zur Entscheidung, die uns über uns selbst und unsere Endlichkeit erhebt, darin bekundet sich die Teleologie, die uns und unserer Welt Sinn gibt. Gerade in unserer schicksalsvollen Zeit und Welt, oder vielmehr in ihrem universal einheitlichen Schicksal des völligen Zusammenbruchs muß für uns, für die ganze Menschheit der Anruf aus der Ewigkeit und Unendlichkeit gehört werden, als freie und echte Menschen die Endlichkeit zu überwinden und Funktionäre der Ewigkeit zu werden. Nichts anderes als das aus innerstem Verstehen der transzendentalen Konstitution eigenen und weltlichen Seins explicite klarzustellen, ist unsere Aufgabe als konstitutive Phänomenologen» (Husserl an Landgrebe, 1936, Teil 4, p. 275–276).
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(1936)
Husserl an Landgrebe
, pp. 275-276
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Husserl1
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23
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84997858323
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Gott und Gotteswelt, Gottsuchender, in Gotteskindschaft lebender Mensch u.s.w. — all das wird Ihnen Neues, Reicheres bedeuten, wenn Sie ein schauendes Auge für Geschichte und — was nicht ganz fern ist — ein Auge für die absolute Seinsbetrachtung, auch “Welt” betrachtung [sic] vom Pole der reinen Subjectivität her gewonnen haben werden
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Cf., 4.ix.1919
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Cf. «Gott und Gotteswelt, Gottsuchender, in Gotteskindschaft lebender Mensch u.s.w. — all das wird Ihnen Neues, Reicheres bedeuten, wenn Sie ein schauendes Auge für Geschichte und — was nicht ganz fern ist — ein Auge für die absolute Seinsbetrachtung, auch “Welt” betrachtung [sic] vom Pole der reinen Subjectivität her gewonnen haben werden» (Husserl an Arnold Metzger, 4.ix.1919, Teil 4, p. 411).
-
Husserl an Arnold Metzger
, pp. 411
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24
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84997954242
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-
Cf.
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Cf. Husserl an Landgrebe, 1931, Teil 4, p. 275–276.
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(1931)
Husserl an Landgrebe
, pp. 275-276
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26
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84997868954
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Ich habe auf den Übergang Heideggers und Oxners auf den Boden des Protestantismus nicht den leisesten Einfluß geübt, obschon er mir als freien Christen (wenn sich Jemand, der bei diesem Wort ein ideales Ziel religiöser Sehnsucht vor Augen hat und es für sich im Sinne einer unendlichen Aufgabe versteht, so nennen darf) und als “undogmatischen Protestanten” nur sehr lieb sein kann. Im Übrigen wirke ich gern auf alle wahrhaftigen Menschen, mögen es Katholische, Evangelische oder Juden sein
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5.3.1919
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«Ich habe auf den Übergang Heideggers und Oxners auf den Boden des Protestantismus nicht den leisesten Einfluß geübt, obschon er mir als freien Christen (wenn sich Jemand, der bei diesem Wort ein ideales Ziel religiöser Sehnsucht vor Augen hat und es für sich im Sinne einer unendlichen Aufgabe versteht, so nennen darf) und als “undogmatischen Protestanten” nur sehr lieb sein kann. Im Übrigen wirke ich gern auf alle wahrhaftigen Menschen, mögen es Katholische, Evangelische oder Juden sein» (Husserl an Rudolf Otto, 5.3.1919, Teil 7, p. 207).
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Husserl an Rudolf Otto
, pp. 207
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27
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84998192465
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[…] meines atheologischen Philosophierens. […] Daß ich gewiß bin, auf diesem transcendental-konstitutiven Wege (die Ausdrucksweise ist leider gefährlich) letzlich zum “teleologischen” Abschluß zu kommen, wissen Sie; ebenso auch, daß ich der festen Überzeugung lebe, daß meine phänomenologische Methode allen echten Evidenzproblemen genugtut, aber auch, daß sie durch reflektive Klärung der in ihnen niedergeschlagenen konstitutiven Leistungen zu einer letzten Erhellung des Sinngehaltes und der Tragweite dieser Evidenzen kommt. Das gilt auch für die religiösen Evidenzen. Den Theologen wird das einmal helfen, obschon es zunächst scheinen wird, daß dabei arge Ketzereien resultieren
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«[…] meines atheologischen Philosophierens. […] Daß ich gewiß bin, auf diesem transcendental-konstitutiven Wege (die Ausdrucksweise ist leider gefährlich) letzlich zum “teleologischen” Abschluß zu kommen, wissen Sie; ebenso auch, daß ich der festen Überzeugung lebe, daß meine phänomenologische Methode allen echten Evidenzproblemen genugtut, aber auch, daß sie durch reflektive Klärung der in ihnen niedergeschlagenen konstitutiven Leistungen zu einer letzten Erhellung des Sinngehaltes und der Tragweite dieser Evidenzen kommt. Das gilt auch für die religiösen Evidenzen. Den Theologen wird das einmal helfen, obschon es zunächst scheinen wird, daß dabei arge Ketzereien resultieren» (Husserl an Erich Przywara, Teil 7, p. 237–238).
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Husserl an Erich Przywara
, pp. 237-238
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28
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84997868948
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«Das betrifft insbesondere die Gottesfrage, die in der Tat im Systembau der phänomenologischen Methode “höchste und letzte Frage.” Ich bin dankbar genug, daß ich die Methode soweit durchbilden und explizit fortführen konnte, um den theoretischen Ort des Problems als eines phänomenologischen zu sehen: zunächst als des Problems der Möglichkeit der transcendentalen Totalität (Teleologie und ihr Prinzip: das “Überseiende,” welches allem (in dem “für uns” früheren Sinne) Seienden aller Sinnesstufen Sinn und Möglichkeit vorzeichnet.) Aber eine Theologie, sei es auch eine ganz allgemeine, habe ich nicht. […] Phänomenologische Philosophie als eine im Unendlichen liegende Idee ist natürlich “Theologie”. (Für mich sagt das: echte Philosophie ist eo ipso Theologie.) Aber Phänomenologie in der Zeitweiligkeit, in der historischen Lebendigkeit, ist Dynamis, ist im Werden, ist “Methode”, ist Weg der absoluten und universalen Erkenntnis, und diese Erkenntnis auf dem Wege»
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«Das betrifft insbesondere die Gottesfrage, die in der Tat im Systembau der phänomenologischen Methode “höchste und letzte Frage.” Ich bin dankbar genug, daß ich die Methode soweit durchbilden und explizit fortführen konnte, um den theoretischen Ort des Problems als eines phänomenologischen zu sehen: zunächst als des Problems der Möglichkeit der transcendentalen Totalität (Teleologie und ihr Prinzip: das “Überseiende,” welches allem (in dem “für uns” früheren Sinne) Seienden aller Sinnesstufen Sinn und Möglichkeit vorzeichnet.) Aber eine Theologie, sei es auch eine ganz allgemeine, habe ich nicht. […] Phänomenologische Philosophie als eine im Unendlichen liegende Idee ist natürlich “Theologie”. (Für mich sagt das: echte Philosophie ist eo ipso Theologie.) Aber Phänomenologie in der Zeitweiligkeit, in der historischen Lebendigkeit, ist Dynamis, ist im Werden, ist “Methode”, ist Weg der absoluten und universalen Erkenntnis, und diese Erkenntnis auf dem Wege» (Husserl an Daniel Marlin Feuling, 30.3.1933, Teil 7, p. 87–88).
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Husserl an Daniel Marlin Feuling
, pp. 87-88
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29
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84997919365
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Concernant la question de l'être propre de ce, en tant que täche pour la phénoménologie (cf.
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Concernant la question de l'être propre de ce «Überseienden» en tant que täche pour la phénoménologie (cf. Teil 6, p. 461).
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Überseienden
, pp. 461
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30
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84998046519
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[…] mein a-religiöser Weg zur Religion, sozusagen mein a-theist[ischer] Weg zu Gott. Ohne relative Klarheit in den “höchsten und letzten Fragen” kann ich nicht sterben, so sehr ich mich ernstlich, und schon seit langem, nach der Ruhe sehne […]
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22.12.1935
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« […] mein a-religiöser Weg zur Religion, sozusagen mein a-theist[ischer] Weg zu Gott. Ohne relative Klarheit in den “höchsten und letzten Fragen” kann ich nicht sterben, so sehr ich mich ernstlich, und schon seit langem, nach der Ruhe sehne […]» (Husserl an Albrecht, 22.12.1935, Teil 9, p. 124).
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Husserl an Albrecht
, pp. 124
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31
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84998192446
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Gespräche mit Husserl 1931–1936. Die letzten Jahre Edmund Husserls (1936–1938)
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Je rapporte par la suite le témoignage de Adelgundis Jaegerschmidt qui a bien connu Husserl et qui l'a soigné dans ses dernières années. Elle a publié ses entretiens avec, dans, p. 128–138
-
Je rapporte par la suite le témoignage de Adelgundis Jaegerschmidt qui a bien connu Husserl et qui l'a soigné dans ses dernières années. Elle a publié ses entretiens avec Husserl: «Gespräche mit Husserl 1931–1936. Die letzten Jahre Edmund Husserls (1936–1938)», dans Stimmen der Zeit, 199 (1981), p. 48–58; p. 128–138.
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(1981)
Stimmen der Zeit
, vol.199
, pp. 48-58
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Husserl1
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32
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84997868968
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Cf. le texte cité
-
Cf. le texte cité: «Trotz allem habe ich einstens geglaubt — heute ist es nicht mehr glauben, heute ist es wissen —, daß gerade meine Phänomenologie, und nur sie die Philosophie ist, die die Kirche brauchen kann, weil sie mit dem Thomismus zusammenführt und die thomistische Philosophie weiterführt» (p. 57).
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Trotz allem habe ich einstens geglaubt — heute ist es nicht mehr glauben, heute ist es wissen —, daß gerade meine Phänomenologie, und nur sie die Philosophie ist, die die Kirche brauchen kann, weil sie mit dem Thomismus zusammenführt und die thomistische Philosophie weiterführt
, pp. 57
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33
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84997936411
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C'est à partir de ces entretiens que, Paris, Le Seuil
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C'est à partir de ces entretiens que Elisabeth de Miribel (Edith Stein, Paris, Le Seuil, 1954)
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(1954)
Edith Stein
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de Miribel, E.1
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36
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84997919926
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Husserl devant sa mort
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ont interprété les derniers jours de Husserl
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Gabrielle Peiffer («Husserl devant sa mort», La revue réformée, 104 [1975], p. 149–157) ont interprété les derniers jours de Husserl.
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(1975)
La revue réformée
, vol.104
, pp. 149-157
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Peiffer, G.1
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37
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84997936397
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[…] das Ende meines philosophischen Lebens sehnt sich nach dem letzten religionsphilosophischen Abschluß
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«[…] das Ende meines philosophischen Lebens sehnt sich nach dem letzten religionsphilosophischen Abschluß» (Husserl an Albrecht, Teil 9, p. 53).
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Husserl an Albrecht
, pp. 53
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38
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84997928336
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Weil ich sehe, daß die Evidenz der phänomenologischen Sphäre keine mindere ist als die der mathematischen, und wieder weil ich sehe, daß alle philosophischen Probleme auf dem Mutterboden der Phänomenologie zusammenlaufen, beschränkte ich mich jahrzehntelang auf reine Phänomenologie und auf die Ausbildung ihrer Methode, auf die Lösung ihrer echten Grundprobleme, statt mich vorwiegend den meinem Herzen soviel näher liegenden religionsphilosophischen und sonstigen Transzendenzproblemen zuzuwenden
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(texte cité dans)
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«Weil ich sehe, daß die Evidenz der phänomenologischen Sphäre keine mindere ist als die der mathematischen, und wieder weil ich sehe, daß alle philosophischen Probleme auf dem Mutterboden der Phänomenologie zusammenlaufen, beschränkte ich mich jahrzehntelang auf reine Phänomenologie und auf die Ausbildung ihrer Methode, auf die Lösung ihrer echten Grundprobleme, statt mich vorwiegend den meinem Herzen soviel näher liegenden religionsphilosophischen und sonstigen Transzendenzproblemen zuzuwenden» (texte cité dans Einleitung und Register, Teil 10, p. 35).
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Einleitung und Register
, pp. 35
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39
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84997928352
-
Die philosophischen Probleme erschließen sich mit ihrem echten Sinn als transcendental-phänomenologische in einer wesensmässigen systematischen Stufenfolge. Es zeigt sich dabei, daß die religiös-ethischen Probleme solche der höchsten Stufe sind. (Sie sind also als wissenschaftliche nicht so billig zu haben, wie es der im Grunde naive Ontologismus Schelers meinte.) Eben darum schwieg ich mich in meinen Schriften über religionsphilosophische Probleme aus. Doch sind in ihnen und den kommenden Publikationen schon die Wege vorgebahnt, um zu ihnen hinzuarbeiten und die echten religionsphilosophischen Probleme zu formulieren
-
17./21.vi.1933
-
«Die philosophischen Probleme erschließen sich mit ihrem echten Sinn als transcendental-phänomenologische in einer wesensmässigen systematischen Stufenfolge. Es zeigt sich dabei, daß die religiös-ethischen Probleme solche der höchsten Stufe sind. (Sie sind also als wissenschaftliche nicht so billig zu haben, wie es der im Grunde naive Ontologismus Schelers meinte.) Eben darum schwieg ich mich in meinen Schriften über religionsphilosophische Probleme aus. Doch sind in ihnen und den kommenden Publikationen schon die Wege vorgebahnt, um zu ihnen hinzuarbeiten und die echten religionsphilosophischen Probleme zu formulieren» (Husserl an Welch, 17./21.vi.1933, Teil 6, p. 458–459.
-
Husserl an Welch
, pp. 458-459
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40
-
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84998179071
-
Ich meine zur Mystik Zugang zu haben. Aber ich habe nicht genug darin gelebt, und je älter ich werde, desto mehr zieht es mich, mich in die Glaubensfragen zu vertiefen und dann über sie in reiner Kontemplation wissenschaftlich zu denken
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5.9.1917
-
«Ich meine zur Mystik Zugang zu haben. Aber ich habe nicht genug darin gelebt, und je älter ich werde, desto mehr zieht es mich, mich in die Glaubensfragen zu vertiefen und dann über sie in reiner Kontemplation wissenschaftlich zu denken» (Husserl an Mahnke, 5.9.1917, Teil 3, p. 419.
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Husserl an Mahnke
, pp. 419
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41
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84998040716
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von innen her u. von oben her berufen
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Il se sent
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Il se sent «von innen her u. von oben her berufen», Teil 5, p. 183;
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42
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84998189873
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cf., et
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cf. Teil 3, p. 433 et
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43
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84998050527
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-
Teil 9, p. 40.
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44
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84997994772
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Il parle avec une certaine emphase de cette mission, cf., 450, 540
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Il parle avec une certaine emphase de cette mission, cf. Teil 3, p. 224, 450, 540;
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45
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84998132447
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cf.
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cf. Teil 9, p. 163sq.
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46
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84998076503
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Ich bin kein christlicher Philosoph. Bitte sorgen Sie dafür, daß ich nach meinem Tod nicht als solcher ausgegeben werde. Ich habe Ihnen schon öfter gesagt, daß meine Philosophie, die Phänomenologie, nichts anderes als ein Weg, eine Methode sein will, um Menschen, die eben gerade vom Christentum und von den christlichen Kirchen abgerückt sind, wieder den Rückweg zu Gott zu zeigen
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charge A. Jaegerschmidt de transmettre ce voeu à la postérité, Jaegerschmidt, 55–56, 53)
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Husserl charge A. Jaegerschmidt de transmettre ce voeu à la postérité: «Ich bin kein christlicher Philosoph. Bitte sorgen Sie dafür, daß ich nach meinem Tod nicht als solcher ausgegeben werde. Ich habe Ihnen schon öfter gesagt, daß meine Philosophie, die Phänomenologie, nichts anderes als ein Weg, eine Methode sein will, um Menschen, die eben gerade vom Christentum und von den christlichen Kirchen abgerückt sind, wieder den Rückweg zu Gott zu zeigen» (Jaegerschmidt, «Gespräche mit Husserl 1931–1936», p. 130), 55–56, 53).
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Gespräche mit Husserl 1931–1936
, pp. 130
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Husserl1
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48
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84997994741
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Aber eine wunderbare überirdische Ruhe ist über ihn ausgebreitet, eine stille Heiligkeit verklärt seine abgezehrten Gesichtszüge […]. Neulich, als er noch die Kraft hatte etwas zu sprechen, dictierte er seiner Pflegerin u. schloß mit den Worten: Ich habe als Philosoph gelebt, u. will als Ph(ilosoph) sterben. Mir sagte er am 13. April: “Gott hat mich in Gnaden aufgenommen u. mir erlaubt zu sterben.” Nach einem tiefen Schlaf erwachte er mit ganz verklärtem Antlitz u. sagte: “ich habe etwas Wunderbares gesehen”
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25.4.1938
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«Aber eine wunderbare überirdische Ruhe ist über ihn ausgebreitet, eine stille Heiligkeit verklärt seine abgezehrten Gesichtszüge […]. Neulich, als er noch die Kraft hatte etwas zu sprechen, dictierte er seiner Pflegerin u. schloß mit den Worten: Ich habe als Philosoph gelebt, u. will als Ph(ilosoph) sterben. Mir sagte er am 13. April: “Gott hat mich in Gnaden aufgenommen u. mir erlaubt zu sterben.” Nach einem tiefen Schlaf erwachte er mit ganz verklärtem Antlitz u. sagte: “ich habe etwas Wunderbares gesehen”» (Malvine Husserl an Marchionini, 25.4.1938, Teil 7, p. 167.
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Malvine Husserl an Marchionini
, pp. 167
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