The new flood control act against the challenges of climate change;Das neue Recht des Hochwasserschutzes vor den Herausforderungen des Klimawandels

Natur und Recht

Volumn 33, Issue 1, 2011, Pages 19-28

  Reese, Moritz ^a  

^a HELMHOLTZ CENTRE FOR ENVIRONMENTAL RESEARCH UFZ   (Germany)

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EID: 79251512316     PISSN: 01721631     EISSN: 14390515     Source Type: Journal    
DOI: 10.1007/s10357-010-1999-1     Document Type: Article

References (61)

1. Der Beitrag geht teilweise auf eine Studie zum "Rechtlichen Handlungsbedarf für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels " zurück, die Verfasser gemeinsam mit Stefan Möckel, Jana Bovet und Wolfgang Köck im Auftrag des Umweltbundesamt (UF O-Plan Nr. 3708 41 100/01) erstellt hat.
2. Vgl. BT-Drs. 13/1207, S. 6.
3. Vgl. bereits Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA), Leitlinien für einen zukunftsweisenden Hochwasserschutz - im Auftrag der Umweltministerkonferenz, 1995, S. 10;
4. ferner Bundesregierung, Fünf-Punkt-Programm der Bundesregierung zum Hochwasserschutz vom 15.9.2002, abgedruckt in: Umwelt 2002, 723 ff.;
5. Dallhammer, Diskussionsstand des Hochwasserschutzrechts in Bund und Ländern, in: Köck (Hrsg.): Rechtliche Aspekte des vorbeugenden Hochwasserschutzes, 2005, S. 17, 23; Oldiges in: Köck (a.a.O.);
6. Köck, Hochwasserschutz und Umweltrecht: Einführung und Grundlagen, in: ders. (a.a.O.), S. 45 ff.
7. A n Elbe und Rhein sind z.B. 4/5 der ehemaligen Ü berschwemmungsgebiete durch Deiche abgetrennt und neuen Nutzungen zugeführt worden, vgl. LAWA (Fn. 3), S. 5. 5) Vgl. UBA (1998); ferner die instruktive Problemanalyse der LAWA (Fn. 2), S. 2 ff.
8. Kundzewicz et al., Trend detection in river flow series: 1. Annual maximum flow, in: Hydrological Sciences Journal, 50(5), 797 ff.
9. Instruktiver Überblick bei Rother, Klimaentwicklung und Risiken für den Hochwasserschutz, in: Wasser und Abfall 12/2006, 10 ff.
10. Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS), Vom Bundeskabinett am 17. Dezember 2008 beschlossen, abgedruckt in: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dem Klimawandel begegnen, März 2009 (im Internet unter: http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ das-gesamt-bf.pdf), S. 17.
11. S o z.B. ist im Zeitraum 1901-2006 für den Monat März ein mittlerer Anstieg des Niederschlags um 31 Prozent zu verzeichnen, DAS (Fn. 8), S. 10.
12. Vgl. Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), 3rd Assessment Report 2007, Working Group II, Impacts, Kapitel 12.4.1;
13. Europäische Umweltagentur (EEA), Impacts of Europe's changing climate - 2008 indicator-based assessment, EEA -Report No 4/2008, 94 f
14. Vgl. EU Water Directors, Guidance Document No. 24 - River Basin Management in a Changing Climate (CIS). S. 74, und die dort in Fn. 37 zitierten Studien.
15. Ferner Zebisch et al., Klimawandel in Deutschland. Vulnerabilität und Anpassungsstrategien klimasensitiver Systeme - UBA Forschungsbericht 201 41 253; Umweltbundesamt - Berichte 08/05, Berlin, S. 53.
16. Vgl. EEA (Fn. 10).
17. Vgl. für Deutschland aktuell: Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA), Strategiepapier "Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft " Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen beschlossen auf der 139. LAWA-VV am 25./26. März 2010 in Dresden (im Internet unter: http://www.lawa.de/documents/LAWA-Strategiepapier-1006-d07.pdf), S. 21 f.
18. Vgl. die dahingehenden "Grundsätze des Hochwasserschutzes " nach dem durch das Hochwasserschutzgesetz eingefügten § 31 a WHG; ferner dazu Dallhammer (Fn. 3), S. 23.
19. Instruktiv Schwarze/Wagner, Naturgefahrenversicherung in Europa - Unterschiedliche Antworten auf den Klimawandel, Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung, 2008, 5 ff. 15) Z um Katastrophenschutz s. insb. den sog. Kirchbach-Bericht:
20. Kirchbach et al., Bericht der Unabhängigen Kommission der Sächsischen Staatsregierung Flutkatastrophe 2002, Dresden, 2002, S. 59 ff.
21. Vgl. dazu u.a. Reinhardt, Der neue europäische Hochwasserschutz, NuR 2008, 468 ff.;
22. Fassbender, Aktuelle Fragen und Entwicklungen des Hochwasserschutzes, DVBl. 2007, 926/927 ff.;
23. Breuer, Die neuen wasserrechtlichen Instrumente des Hochwasserschutzgesetzes vom 3.5.2005, NuR 2006, 614 ff.;
24. Löw, Die Hochwasserrichtlinie der Europäischen Union, Wasser und Abfall 2007, 15 ff.
25. Dazu Breuer (Fn. 16), 614 f.
26. RL 2007/60/EG vom 23.10.2007 über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken, Abl. EG v. 6.11.2007, S. 27 ff.
27. Durch die Verfassungsreform von 2006 hat sich die kompetenzrechtliche Situation bekanntermaßen dahin gewandelt, dass nunmehr der Bund über eine konkurrierende, gleichwohl durch das Abweichungsrecht der Länder erheblich relativierte Vollgesetzgebungskompetenz verfügt, vgl. Art. 74 Abs. 1 Nr. 32 GG.
28. Diese Verpflichtung hatte ähnlich bereits vor Inkrafttreten des Hochwasserschutzgesetzes 2005 im WHG bestanden.
29. Vgl. BR-Drs. 280/1/09 vom 4.5.09, S. 4.
30. Berendes, Das Hochwasserschutzgesetz des Bundes, ZfW 2005, 197/210;
31. Kotulla, Das Gesetz zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes, NvWZ 2006, 129/133; Faßbender (Fn. 3), S. 928.
32. Z ur vorherigen Rechtslage s. Köck, Klimawandel und Recht - Adaption an Klimaänderungen, ZU R 2007, 393/397;
33. Garrelts/ Lange/Flitner, Anpassung an den Klimawandel: Siedlungsplanung in Flussgebieten, RaumPlanung, 2008, 72 ff.
34. Dass für diese Überprüfungen ausdrücklich die Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels vorgeschrieben wird (Abs. 6 Satz 2) ist einerseits zu begrüßen, könnte andererseits aber wiederum dahin (fehl-)verstanden werden, dass vor der ersten Überprüfung die Auswirkungen des Klimawandels nicht zu berücksichtigen seien. Insoweit dürfte allerdings für die HRMP das gleiche gelten wie für die Risikoermittlung und -kartierung, auf die die Planung sich zu beziehen hat.
35. BUND, Stellungnahme zur Novelle des Wasserhaushaltsgesetzes vom April 2009 (im Internet unter: http://www.bund-hessen.de/presse/2009/pm-20090630. shtml), S. 5.
36. Insofern sei auf die instruktiven Erläuterungen der ARGEBAU (2008) verwiesen: "Handlungsanleitung für den Einsatz rechtlicher und technischer Instrumente zum Hochwasserschutz in der Raumordnung, in der Bauleitplanung und bei Zulassung von Einzelvorhaben " Stand März 2008 (im Internet unter: http://www.lawa.de/pub/kostenlos/hwnw/ARGEBAU- Handlungsanleitung-HWS-2008-03-06.pdf).
37. Vgl. Spannowsky/Baumann, in Spannowsky/Uechtritz, BauGB - Kommentar, München, 2009, § 9 BauGB Rdnr. 76.1; Vgl. ausführlich Reese/Möckel/Bovet/Köck (Fn. 1), Kapitel G IV 3;
38. Ludwig, DVBl. 2010, 944/947.
39. Faßbender (Fn. 3), S. 928; Kotulla (Fn. 22), S. 129; Stüer, Hochwasserschutz in der Bauleitplanung und bei der planungsrechtlichen Zulässigkeit von Vorhaben, ZfBR 2007, 17 ff.
40. Von großer Bedeutung ist insofern die Pflicht, den Überschwemmungsflächenverlust an anderer Stelle funktionsä quivalent auszugleichen (§ 78 Abs. 2 Nr. 5 und Abs. 3 Nr. 1 WHG, zuvor bereits § 31 b Abs. 4 S. 1 Nr. 5 und S. 3 Nr. 1 WHG a.F.), den Wasserstand und Abfluss nicht zu beeinträchtigen (§ 78 Abs. 2 Nr. 4, Abs. 3 Nr. 2 WHG) und die betreffenden Bauwerke so zu errichten, dass sie bei Eintritt des Bemessungshochwassers keinen Schaden erleiden können (§ 78 Abs. 2 Nr. 9 WHG; § 31 b Abs. 4 S. 1 Nr. 9 WHG a.F.)
41. Vgl. nur Berkemann, NordÖR 2009, 336;
42. Bunge, ZU R 2010, 20
43. Dippel/Niggemeyer, EurUP 2009, 199;
44. Gatz, DVBl. 2009, 737/747 f.;
45. Niederstadt/Weber, NuR 2009, 297;
46. Schmidt/Kremer, ZU R 2007, 57 ff.;
47. Schrödter, NVwZ 2009, 157;
48. Versteyl, EurUP 2009, 133.
49. Paul/Pfeil, Hochwasserschutz in der Bauleitplanung, NVwZ 2006, 505/511 f.
50. Das OVG Lüneburg hat mit Beschluss vom 8.1.2009 - 13 LA 15/08, NordÖR 2009, 119, den Rechtsbehelf eines Naturschutzvereins mit der Begründung abgelehnt, dieser könne in naturschutzrechtlichen Verbandsklagen nicht Belange des Hochwasserschutzes rügen.
51. Vgl. dazu Köck et al., Effektivierung des raumbezogenen Planungsrechts zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme, UBA-Berichte 1/07, Berlin 2008.
52. E ingehend dazu Reese/Möckel/Bovet/Köck (Fn. 1), Kapitel D III. 2.
53. E ingehend Reese/Bovet/Möckel/Köck (Fn. 1), Kapitel D III 1.
54. In der Fassung der Bekanntmachung vom 18.10.2004, Sächs- GVBl. S. 482, zuletzt geändert am 19.5.2010, SächsGVBl. S. 142.
55. Vgl. LAWA (Fn. 12), S. 21.
56. Vgl. dazu: Hornemann/Rechenberg, Was Sie über vorsorgenden Hochwasserschutz wissen sollten, Umweltbundesamt, Dessau, 2006 (im Internet unter: http://www.umweltdaten.de/publikationen/ fpdf-l/3019.pdf), S. 48.
57. F n. 40.
58. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBW): Planen und Bauen von Gebäuden in hochwassergefährdeten Gebieten, 4. A ufl., Bonn, 2003, S. 11: keine gesetzlichen Vorgaben.
59. F n. 40.
60. A ntwort 11 auf die Große Anfrage im Landtag Rheinland-Pfalz, Drs. 14/4195 vom 3.6.2005; Schwarze/Wagner (Fn. 14), S. 5, 14.
61. F n. 8, S. 36.