On the nature of cultural analysis;Vom wesen der kulturanalyse

Zeitschrift fur Volkskunde

Volumn 99, Issue 2, 2003, Pages 177-188

  Lindner, Rolf ^a  

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EID: 63849310064     PISSN: 00443700     EISSN: None     Source Type: Journal    
DOI: None     Document Type: Review

References (25)

1. Jürgen Jensen: Der Gegenstand der Ethnologie und die Befassung mit komplexen Gesellschaften. In: Zeitschrift für Ethnologie 120(1995), S. 1-14.
2. Bausinger steht damit in einer sehr würdigen Tradition. Kein geringerer als Max Weber begriff "Kultur" und "Gesellschaft" als zwei Seiren eines identischen Lebenszusammenhangs. Vgl. Friedrich Jaeger: Der Kulturbegriff im Werk Max Webers und seine Bedeutung für die moderne Kulturgeschichte. In: Geschichte und Gesellschaft 18(1992), S. 371-393, hier S. 392.
3. Rolf Lindner: Zur kognitiven Identität der Volkskunde. In: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 90/1987, S. 1-19.
4. Vgl. zum Exorzismus meinen Aufsatz "Konjunktur und Krise des Kulturkonzepts". In: Lutz Musner/Gotthart Wunberg (Hrsg.): Kulturwissenschaften. Forschung - Praxis - Positionen. Wien 2002, S. 69-87.
5. Vgl. zur Entwicklung meinen Essay "Die Stunde der Cultural Studies". Wien 2000.
6. Ernst Cassirer:Substanzbegriff und Funktionsbegriff. Berlin 1923.
7. Edward P. Thompson:The Making of the English Working Class. Harmondsworth 1976.
8. Rolf Lindner: Die Wilden Cliquen in Berlin. Ein Beitrag zur historischen Kulturanalyse. In: Historische Anthropologie I(1993), S. 451-467.
9. Es wird vermutet, dass die Figurationssoziologie selber einer Figuration geschuldet ist, nämlich dem formativen Einfluss der jüdischen Jugendbewegung auf das Denken von Elias. Vgl. Jörg Hackeschmidt: "Die Kulturkraft des Kreises". Norbert Elias als Vordenker der Zionistischen Jugendbewegung. In: Berliner Journal für Soziologie 7(1997), S. 147-168. Ein für unseren Zusammenhang besonders interessantes Beispiel der Figurationsanalyse stellt die Studie über "Etablierte und Außenseiter" von Norbert Elias und John L. Scotson dar.
10. Michael Franz: Logik der Differenz. Überlegungen zur Heuristik der Kulturwissenschaft. In: Jahrbuch Ästhetische Erziehung 2(1985), S. 47.
11. Ernst Cassirer:Zur Logik der Kulturwissenschaften. Darmstadt 1994 (1942).
12. Pierre Bourdieu/Loic J.D. Wacquant:Reflexive Anthropologie. Frankfurt a. Main 1996.
13. Pierre Bourdieu:Künstlerische Konzeption und intellektuelles Kräftefeld. In: Ders.: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt a. Main 1983, S. 76.
14. Auch E.P. Thompson, der relationale Denker unter den Sozialhistorikern, bemüht die Metapher des Magnetfeldes, um das "gesellschaftliche Kräftefeld" mit den Polen Gentry und Plebs zu veranschaulichen. Siehe: E.P. Thompson: Klassenkampf ohne Klasse. In: Ders.: Plebeische Kultur und moralische Ökonomie. Frankfurt a. Main u. a. 1980, S. 270.
15. Wolf Lepenies: Einleitung. Studien zur kognitiven, sozialen und historischen Identität der Soziologie. In: Ders. (Hrsg.): Geschichte der Soziologie Bd. 1, Frankfurt a. Main 1981, S. I-XXXV. Es ist reizvoll, das Modell auf unseren Fall anzuwenden und durchzuspielen, welche Folgen es für die kognitive Identität des Faches zeitigt, wenn sich die Vorbilddisziplin ändert.
16. Michi Knecht: "Who is carnivalizing whom?". Ethnologische Perspektiven auf neue Karnevalsformen. In: Berliner Blätter H. 26/2002, S. 89-104.
17. Michi Knecht/Peter Niedermüller: The Politics of Heritage. An Urban Approach. In: Etimologia Europaea 32(2002), S. 89-104.
18. Hans Ulrich Gumbrecht: 1926. Ein Jahr am Rand der Zeit. Frankfurt a. Main 2001.
19. Kenneth Burke: On Symbols and Society. Chicago, London 1989.
20. Gesammelte Ausgabe des Organs der Situationistischen Internationale Bd. 2, Hamburg 1977, S.456ff. Der Kommunarde Dieter Kunzelmann gehörte dieser Gruppe zeitweise an.
21. Raymond Williams: The Long Revolution. Harmondsworth 1973 (1961), S. 57-88. Deutsch: Ders.: Innovationen. Über den Prozesscharakter von Literatur und Kultur. Frankfurt a. Main 1977, S. 45-73. Das Provokante an Williams' Vorgehen im Kontext der zeitgenössischen Literaturwissenschaft bestand in der Gleichsetzung von Trivialliteratur und 'großer' Literatur.
22. Was wir die "Kultur einer Epoche" nennen, ist keine Einheit des Seins, sondern eine Einheit der Richtung. Vergleiche dazu E. Cassirer: Zur Logik der Kulturwissenschaften (wie Anm. 15), S. 73.
23. Die transatlantischen Unterschiede in der thematischen Gemeinsamkeit zeigt sich nirgendwo stärker als im unterschiedlichen Verständnis von "Jugendkultur". Im Kontext der deutschen Jugendbewegung weist das Konzept Züge von Antimodernismus und Antimaterialismus auf und steht damit im krassen Gegensatz zur US-amerikanischen Konzeption, deren "Jugendkultur" nichr zulerzt die altersspezifische Teilhabe am Universum der Kulturindustrie meint. Vgl. Rolf Lindner: Jugendkultur und Subkultur als soziologische Konzepte. In: Mike Brake:Soziologie der jugendlichen Subkulturen. Eine Einführung. Frankfurt a. Main, New York 1981, v.a. S. 172ff.
24. Norbert Miller: Serendipity oder die Kunst der Aufmerksamkeit. In: Sprache im Technischen Zeitalter 98(1986), S. 135-147.
25. Angekündigt ist das Erscheinen von Robert K. Mertons und Elinor Barbers Buch "The Travels and Adventures of Serendipity. A Study in Historical Semantics and the Sociology of Science" bei Princeton University Press. Siehe dazu und überhaupt: Wolf Lepenies: Wer nicht sucht, wird doch finden. In. Süddeutsche Zeitung 3./4. Mai 2003, Wochenendbeilage S. I.