Malnutrition, disease and mortality in the Nazi economic recovery (1933-1937);Mangelernährung, krankheit und sterblichkeit im NS-wirtschaftsaufschwung (1933-1937)

Jahrbuch fur Wirtschaftsgeschichte

Volumn , Issue 1, 2003, Pages 99-123

  Baten, Jörg ^a   Wagner, Andrea ^a  

^a NONE

Author keywords

[No Author keywords available]

Indexed keywords

EID: 61249660409     PISSN: 00752800     EISSN: None     Source Type: Journal    
DOI: None     Document Type: Review

References (51)

1. S.G. Wheatcroft, The Great Leap Upwards: Anthropometric Data and Indicators of Crises and Secular Change in Soviet Welfare Levels, 1880-1960, in: Slavic Review 58, 1999/1, S. 27-60;
2. J. Komlos, On the Biological Standard of Living in Russia and the Soviet Union, Slavic Review 58, 1999/1, S. 71-79;
3. B.N. Mironov, Tall Requirements and Small Reality, in: Slavic Review 58, 1999/1, S. 80-90.
4. th Century", in: J. Komlos/J. Baten (Hg.), The Biological Standard of Living in Comparative Perspective, Stuttgart 1998, S. 7-37, hier: S. 19-20.
5. Zur DDR: M. Hermanussen, Catch-up in Final Height after Unification of Germany, in: Acta Med 29, 1997/3, S. 135-141.
6. Eine Zusammenfassung findet sich bei J. Baten, Does Communism and Nationalsocialism Make You Shorter and Die Earlier? Wirtschaftsordnung und Biologischer Lebensstandard in: M. Denzel/R. Gömmel (Hg.), Weltwirtschaft und Wirtschaftsordnung, Stuttgart 2002 (im Druck).
7. W. Abelshauser, Kriegswirtschaft und Wirtschaftswunder, Deutschlands wirtschaftliche Mobilisierung für den Zweiten Weltkrieg und die Folgen für die Nachkriegszeit in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 47, 1999, S. 503-538.
8. C. Buchheim, Die Wirtschaftsentwicklung im Dritten Reich-mehr Desaster als Wunder, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 49, 2001, S. 653-664.
9. Siehe J. Baten, Height and Real Wages: An International Overview, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 2000, S. 17-32 und die dort zitierte Literatur.
10. P. Dasgupta/M. Weale, On Measuring the Quality of Life, in: World Development 20, 1992, S. 119-131, hier S. 127.
11. Diese unerwartete Unterbrechung des Sterblichkeitsrückganges in Deutschland in einigen, wenn auch nicht in allen Altersgruppen, in den ersten sieben Jahren der nationalsozialistischen Diktatur lässt sich auch in der längeren Frist (1920-1960) nachweisen (Vgl. hierzu J. Baten/A. Wagner, Autarchy, Market Disintegration and Health: the Mortality and Nutritional Crisis in Germany During the Early Nazi Reign, 1933-1937, in: Economics and Human Biology 1, 2003.
12. R. Dumke, Income inequality and industrialization in Germany, 1850-1913: the Kuznets hypothesis reexamined, in: Y.S. Brenner u.a. (Hg.), Income distribution in historical perspective, Cambridge 1991, S. 117-148, hier: S. 128.
13. D. Petzina, Die deutsche Wirtschaft in der Zwischenkriegszeit, Wiesbaden 1977, S. 121-122.
14. Ebd. Siehe auch D. Petzina u.a., Sozialgeschichtliches Arbeitsbuch III: Materialien zur Statistik des Deutschen Reichs 1914-1945, München 1978, S. 98
15. und T. Siegel, Lohnpolitik im nationalsozialistischen Deutschland, in: C. Sachse u.a. (Hg.), Angst, Belohnung, Zucht und Ordnung, Herrschaftsmechanismen im Nationalsozialismus, Opladen 1982, S. 54-139, hier S. 104, Tab. 2.
16. Konstruktionsfehler des offiziellen Lebenshaltungskostenindex Verknappungen bei bestimmten Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs, die eine Substitution hin zu teureren Produkten erzwangen, Qualitätsverschlechterungen, versteckte Preissteigerungen und Wohnungsknappheit vor allem in Großstädten sollen zu einem stärkeren Anstieg der Lebenshaltungskosten geführt haben als dies der offizielle Lebenshaltungskostenindex widerspiegelt (Vgl. R. Hachtmann, Lebenshaltungskosten und Reallöhne während des Dritten Reichs, in: Vierteljahrschrift für Sozial-und Wirtschaftsgeschichte 75, 1988, S. 32-73, hier S. 47-68).
17. Neben den gesetzlichen Abzügen vom Lohn (Lohn-, Bürger-, Kirchensteuer und Sozialversicherungsbeiträge) kamen noch außergesetzliche Abzüge für die DAF, die Winterhilfe und andere Spenden sowie Beiträge zu NS-Organisationen hinzu (Vgl. H. Oppenheimer-Bluhm, The Standard of Living of German Labor under Nazi Rule, New York 1943, Reprint New York 1965, S. 20, 23;
18. Siegel, Lohnpolitik, S. 105;
19. Hachtmann, Lebenshaltungskosten, S. 34-47).
20. Vgl. z.B. G. Bry, Wages in Germany, Princeton 1960, S. 264.
21. T. Mason, Sozialpolitik im Dritten Reich, Arbeiterklasse und Volksgemeinschaft, Opladen 1977, S. 64.
22. Vgl. R. Hachtmann, Industriearbeit im Dritten Reich. Untersuchungen zu den Lohn-und Arbeitsbedingungen in Deutschland 1933-1945, Göttingen 1989, S. 158 und S. 159, Tab. 14.
23. Vgl. z.B. A. Kranig, Arbeitnehmer, Arbeitsbeziehungen und Sozialpolitik unter dem Nationalsozialismus, in: K.D. Bracher u.a. (Hg.), Deutschland 1933-1945. Neue Studien zur nationalsozialistischen Herrschaft, Bonn 1992, S. 135-152, hier: S. 144.
24. W.F. Werner, Bleib übrig! Deutsche Arbeiter in der nationalsozialistischen Kriegswirtschaft, Düsseldorf 1983, S. 19.
25. Bereits erwähnt von Oppenheimer-Bluhm, Standard S. 69-70.
26. Mason, Arbeiterklasse, S. 47-48
27. D. Silverman, National Socialist Economics: the Wirtschaftswunder Reconsidered, In B. Eichengreen/T. Hatton (Hg.), Interwar Unemployment in International Perspective, Dordrecht 1988, S. 185-220;
28. ebenso C. Buchheim, Zur Natur des Wirtschaftsaufschwungs in der NS-Zeit, In: C. Buchheim u.a. (Hg.), Zerrissene Zwischenkriegszeit, Wirtschaftshistorische Beiträge, Knut Borchardt zum 65. Geburtstag, Baden-Baden 1994, S. 97-119).
29. In der verarbeitenden Industrie erhöhte sich die wöchentliche Arbeitszeit zwischen 1933 und 1937 von 42,9 auf 46,1 Stunden (Vgl. Bry, Wages, S. 48).
30. Hachtmann, Industriearbeit S. 231-253.
31. Siehe auch M.H. Geyer, Soziale Sicherheit und wirtschaftlicher Fortschritt. Überlegungen zum Verhältnis von Arbeitsideologie und Sozialpolitik im 'Dritten Reich', in: Geschichte und Gesellschaft 15, 1989, S. 382-406, hier: S. 392-397.
32. Ähnlich Mason, Sozialpolitik, S. 157, 280-281, 314-315.
33. Anderer Meinung: Werner, Bleib übrig, S. 21-26.
34. Zur Krankschreibepraxis siehe z.B. Hachtmann, Industriearbeit S. 231-253.
35. W. Süß, Krieg und Gesundheitspolitik im nationalsozialistischen Deutschland 1939-1945, unveröffentl. Diss. München 1998, S. 204.
36. Für eine ausführlichere Darstellung siehe M. Kater, Doctors under Hitler, Chapel Hill 1989, S. 177-221;
37. W. Kümmel, 'Die Ausschaltung'-Wie die Nationalsozialisten die jüdischen und die politisch mißliebigen Ärzte aus dem Beruf verdrängten," in: J. Blekker/N. Jachertz (Hg.), Medizin im Dritten Reich, Köln 1993, S. 70-77, hier: 70-74.
38. Kater, Doctors, S. 221;
39. Kümmel, Ausschaltung, S. 74.
40. Die Verdrängung jüdischer und politisch unliebsamer Ärzte zeigte jedoch vermutlich auf lokaler Ebene stärkere Wirkungen. Für Frankfurt siehe z.B. H. Hitzler, Der Wirkungskreis der Allgemeinen Ortskrankenkasse im Gesundheitswesen der Stadt Frankfurt am Main in den Jahren 1924 bis 1950, Frankfurt a.M. 1952, S. 19.
41. Vgl. Süß, Krieg, S. 48.
42. Vgl. hierzu auch E. Berberich, Entwicklung und Erfolge der Diphtherieschutzimpfung, Die Diphtheriehäufigkeit im Stadt-und Landkreis Landau-Pfalz vor und nach der aktiven Schutzimpfung, Frankfurt a.M. 1949, S. 8.
43. Ungarn war das erste europäische Land, das Diphtherieschutzimpfungen durchführte. So wurden in Ungarn bereits 1928 etwa 12,5% der Gesamtbevölkerung geimpft. Trotz der erfolgreichen Senkung der Diphtheriemorbidität seit dem Jahre 1933 wurde im Jahr 1937 der Impfzwang in Ungam eingeführt. Diphtheriezwangsimpfungen wurden in den dreißiger Jahren ebenfalls in Polen (1936) und in Frankreich (1938) gebräuchlich (vgl. Berberich, Diphtherieschutzimpfung, S. 9-10).
44. Zeitgenössischen Autoren zufolge waren die höheren Erkrankungshäufigkeiten an Diphtherie in Deutschland im Vergleich z.B. zu den USA durchaus bekannt (vgl. z.B. M. Gumpert, Heil Hunger! Health under Hitler, London 1940, S. 56;
45. M. Gundel, Die aktive Schutzimpfung gegen Diphtherie und die Ergebnisse der in den Jahren 1934 und 1935 in Deutschland durchgeführten Diphtherieschutzimpfungen, [Veröffentlichungen aus dem Gebiete des Volksgesundheitsdienstes 416, Bd, 475], Berlin 1936, S. 14).
46. Gumpert, Heil Hunger!, S. 77-80.
47. Zur Fettlücke siehe G. Corni/H. Gies, Brot - Butter - Kanonen. Die Emährungswirtschaft in Deutschland unter der Diktatur Hitlers, Berlin 1997, v.a. S. 309-314.
48. P.G. Lunn, Nutrition, Immunity and Infection, in: R. Schofield u.a. (Hg.), The Decline of Mortality in Europe, Oxford 1991, S. 131-145, bien S. 137.
49. Möglicherweise trug die verstärkte Ermittlung unbekannter Tuberkuloseerkrankungen durch Röntgenreihenuntersuchungen in den dreißiger Jahren zum Tuberkuloserückgang bei, weil die Heilungschancen durch eine frühzeitige Diagnose stiegen (vgl. D. Blasius, Tuberkulose: Signalkrankheit deutscher Geschichte, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 47, 1996, S. 320-332, hier: S. 330-331).
50. P. von der Lippe, Die politische Rolle der amtlichen Statistik in der ehemaligen DDR, in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 215-6, S. 641-673.
51. H.L. Franklin, Wartime Agriculture and Food Control in Germany, in: Foreign Agriculture, April 1940, S. 181-220, zitiert in Bundesarchiv Berlin NS 5 VI 8983 S, 17, 18: Hunger in Deutschland? Betrachtung einer Studie Deutschlands Kriegsernährung, in: Vierteljahreshefte für Wirtschaftsforschung 2/3 21.4.41: S. 158-159.