The 1970s - A social democratic decade?;Die siebzigerjahre - Ein sozialdemokratisches jahrzehnt?

Archiv fur Sozialgeschichte

Volumn 44, Issue , 2004, Pages

  Faulenbach, Bernd ^a  

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EID: 60950276624     PISSN: 00666505     EISSN: None     Source Type: Journal    
DOI: None     Document Type: Article

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1. Die Akten der Siebzigerjahre werden nun schrittweise zugänglich, wodurch sich die Möglichkeiten der zeithistorischen Arbeit erweitern. Vieles ist freilich über bereits zugängliche Quellengruppen zu erfassen, zu denen u.a. die inzwischen reiche Erinnerungsliteratur gehört. Erinnerungen liegen u.a. vor von Willy Brandt, Helmut Schmidt, Egon Bahr, Horst Ehmke, Erhard Eppler, Hans Apel, Jochen Vogel. Bedeutsam ist auch die Edition Willy Brandt, Berliner Ausgabe, 10 Bde. (von denen allerdings noch nicht alle erschienen sind), Bonn 2000 ff. Zur politischen Auseinandersetzung über die Siebzigerjahre vgl. Bernd Faulenbach/Rainer Eckert (Hrsg.), Auf dem Weg zur Zivilgesellschaft? Mythos und Realität der Sechziger- und Siebzigerjahre in Ost und West, Essen 2003.
2. Gerd Koenen, Das rote Jahrzehnt. Unsere kleine deutsche Kulturrevolution 1967-1977, Köln 2001.
3. Zu Antonio Gramsci, dessen Begriff der »kulturellen Hegemonie« in den Siebziger- und Achtzigerjahren im politischen Diskurs eine wichtige Rolle spielte und dabei meist im Sinne politischer Meinungsführerschaft gebraucht wurde, vgl. Antonio Gramsci, Zu Politik, Geschichte und Kultur, Ausgewählte Schriften, Leipzig 1986;
4. Karin Priester, Studien zur Staatstheorie des italienischen Marxismus: Gramsci und Della Volpe, 1981;
5. Peter Glotz, Kampagne in Deutschland. Politische Tagebücher 1881-1983, Hamburg 1986, S. 231-240, 242-249.
6. Die Ära Brandt gab - so schreibt z.B. Wolther von Kieseritzky in seiner Einleitung zu: Willy Brandt, Berliner Ausgabe, Bd. 7, Mehr Demokratie wagen. Innen- und Gesellschaftspolitik 1966-1974, Bonn 2001, S. 77 - »der Bundesrepublik ein neues Fundament«.
7. Der Begriff »Umgründung« der Bundesrepublik bei Manfred Görtemaker, Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Von der Gründung bis zur Gegenwart, München 1999, S. 475 ff.
8. Die Kennzeichnung als »zweite Gründungsperiode der Bundesrepublik« schon vorher bei Bernd Faulenbach, Epoche sozialdemokratischer Regierungsverantwortung, in: Inge Marßolek/Heinrich Potthoff (Hrsg.), Durchbruch zum modernen Deutschland? Die Sozialdemokratie in der Regierungsverantwortung 1966-1982, Essen 1995, S. 9-13, Zitat: S. 9.
9. - Vgl. auch Heinrich August Winkler, Der lange Weg nach Westen, Bd. II: Deutsche Geschichte vom »Dritten Reich« bis zur Wiedervereinigung, München 2000, S. 279 ff. insb. S. 323 f.
10. Es gibt bisher nur einige ambitionierte Syntheseversuche: Arnulf Baring in Zusammenarbeit mit Manfred Görtemaker, Machtwechsel. Die Ära Brandt-Scheel, Stuttgart 1982 (bezieht sich nur auf die Ära Brandt);
11. Karl Dietrich Bracher/Wolfgang Jäger/Werner Link, Republik im Wandel 1969-1974. Die Ära Brandt, Stuttgart 1986;
12. Wolfgang Jäger/Werner Link, Republik im Wandel 1974-1982. Die Ära Schmidt, Stuttgart 1987;
13. Thomas Ellwein, Krisen und Reformen. Die Bundesrepublik seit den sechziger Jahren, München 1989 (behandelt ausschließlich die innere Entwicklung der Bundesrepublik);
14. Gert-Joachim Glaeßner/Jürgen Holz/Thomas Schlüter (Hrsg.), Die Bundesrepublik in den siebziger Jahren. Versuch einer Bilanz, Opladen 1984 (Sammlung von Aufsätzen zu den verschiedenen Politikfeldern).
15. Vgl. zu den Siebzigerjahren auch den großen Essay: Hermann Rudolph, Die Herausforderung der Politik. Innenansichten der Bundesrepublik, Stuttgart 1985;
16. außerdem die beiden Tagungsdokumentationen: Inge Marßolek/Heinrich Potthoff (Hrsg.), Durchbruch zum modernen Deutschland?;
17. Faulenbach/Eckert, Auf dem Weg zur Zivilgesellschaft? Im Rahmen von Gesamtdarstellungen der deutschen Nachkriegsgeschichte werden die Siebzigerjahre behandelt bei Görtemaker;
18. Peter Graf Kielmansegg, Nach der Katastrophe, Eine Geschichte des geteilten Deutschland, Berlin 2000;
19. Winkler, Der lange Weg nach Westen
20. Andreas Rödder, Die Bundesrepublik Deutschland 1969-1990, München 2003.
21. Zur Geschichte der SPD während der Siebzigerjahre sind heranzuziehen: Heinrich Potthoff/Susanne Miller, Kleine Geschichte der SPD 1848-2002, 8. Aufl., Bonn 2002, S. 222-286;
22. Peter Lösche/Franz Walter, Die SPD: Klassenpartei - Volkspartei - Quotenpartei, Darmstadt 1992.
23. Der Einschnitt war so groß, dass die Bedeutung der Großen Koalition z.T. unterschätzt wird. Vgl. dazu Reinhard Schmoeckel/Bruno Kaiser (Hrsg.), Die vergessene Regierung. Die große Koalition 1966 bis 1969 und ihre langfristigen Wirkungen, Bonn 1991;
24. Klaus Schönhoven, Wendejahre. Die Sozialdemokratie in der Zeit der Großen Koalition 1966-1969, Bonn 2004.
25. Vgl. Detlef Lehnert, Die sozial-liberale Koalition. Vom »historischen Bündnis« zum wahltaktischen Bruch?, in: Glaeßner u.a., S. 15-31;
26. Susanne Miller, Sozialdemokratie und Liberalismus - ein historisches Bündnis? (1987), in: dies., Sozialdemokratie als Lebenssinn. Aufsätze zur Geschichte und Gegenwart der SPD. Zum 80. Geburtstag von Susanne Miller, hrsg. von Bernd Faulenbach, Bonn 1995, S. 322-344.
27. Vgl. von Kieseritzky, Einleitung »Mehr Demokratie wagen«, S. 77.
28. Vgl. Heinrich Potthoff, Im Schatten der Mauer. Deutschlandpolitik 1961 bis 1990, Berlin 1999.
29. Vgl. dazu in diesem Band Axel Schildt, »Die Kräfte der Gegenreform sind auf breiter Front angetreten«. Zur konservativen Tendenzwende in den Siebzigerjahren.
30. Vgl. dazu Karl-Ernst Jeismann, >Identität< statt >Emanzipation
31. Jäger/Link, Republik im Wandel 1974-1982. Die Ära Schmidt;
32. Helga Haftendorn, Sicherheit und Stabilität. Außenbeziehungen der Bundesrepublik zwischen Ölkrise und NATO-Doppelbeschluss, München 1986, S. 163 f. (Zitat). - Brandt und Schmidt waren zweifellos Staatsmänner, die ihre Zeit verkörperten und doch über sie hinausragten. Gleichwohl lässt sich fragen, ob die Beschäftigung der Medienöffentlichkeit bezogen auf die Siebzigerjahre nicht allzu sehr auf diese beiden Persönlichkeiten fixiert ist.
33. Selbstverständlich gelangt man zu einer anderen Periodisierung als 1969-1982, wenn man nach dem >Scharnierjahrzehnt<, den Sechzigerjahren, fragt, das man gegebenenfalls bis 1973 fassen kann; vgl. dazu Axel Schildt/Detlef Siegfried/Karl Christian Lammers (Hrsg.), Dynamische Zeiten. Die Sechzigerjahre in den beiden deutschen Gesellschaften, Hamburg 2000, S. 11 ff.
34. Vgl. Alfons Kenkmann, Von der bundesdeutschen » Bildungsmisere« zur Bildungsreform in den Sechzigerjahren, in: Schildt/Siegfried/Lammers, S. 402-423.
35. Der Begriff »Fundamentalpolitisierung« oder auch »Fundamentaldemokratisierung« wurde von Karl Mannheim geprägt; er meint jenen Teilprozess der Modernisierung, durch den immer mehr Menschen von Politik erfasst werden und dabei sich die Masse von einem Objekt zu einem Subjekt der Politik wandelt. Vgl. Karl Mannheim, Mensch und Gesellschaft im Zeitalter des Umbaus, Leiden 1935.
36. Vgl. auch Christian Graf Krockow, Soziale Kontrolle und autoritäre Gewalt, München 1971, S. 65 ff.;
37. ders., Nationalismus als deutsches Problem, München 1970, S. 21 ff.
38. Kurt Klotzbach, Der Weg zur Staatspartei. Programmatik, praktische Politik und Organisation der deutschen Sozialdemokratie 1945 bis 1965, 2. Aufl., Berlin 1996.
39. Vgl. dazu in kritischer Distanz Kurt Sontheimer, Das Elend unserer Intellektuellen. Linke Theorie in der Bundesrepublik Deutschland, Hamburg 1976.
40. Zum Begriff >neue soziale Bewegungen vgl. Joachim Raschke, Zum Begriff der sozialen Bewegung, in: Roland Roth/Dieter Rucht (Hrsg.), Neue soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, 2. Aufl. Bonn 1991;
41. Karl-Werner Brand/Detlef Büsser/Dieter Rucht, Aufbruch in eine andere Gesellschaft. Neue Soziale Bewegungen, Frankfurt/Main etc. 1986;
42. Ansgar Klein/Hans Josef Legrand/Thomas Leif, Neue soziale Bewegungen. Impulse, Bilanzen, Perspektiven, Wiesbaden 1999.
43. Vgl. Kurt Sontheimer, Zeitenwende? Die Bundesrepublik zwischen alter und alternativer Politik, Hamburg 1983.
44. Der Begriff der >neuen Unübersichtlichkeit< wurde von Jürgen Habermas geprägt. Jürgen Habermas, Die Neue Unübersichtlichkeit, Frankfurt/Main 1985.
45. Vgl. Deutscher Sonderweg - Mythos oder Realität, München etc. 1982;
46. Bernd Faulenbach, »Deutscher Sonderweg«. Zur Geschichte und Problematik einer zentralen Kategorie des deutschen geschichtlichen Bewusstseins, in: APuZ B 33/1981, S. 3-21;
47. Jürgen Kocka, German History Before Hitler. The Debate About the German »Sonderweg«, in: Journal of Contemporary History 23, 1988, S. 3-16.
48. Ein für dieses Denken charakteristisches Werk, das eine riesige Auflage erzielte, ist: Reinhard Kühnl, Formen bürgerlicher Herrschaft. Liberalismus - Faschismus, Reinbek 1971.
49. Vgl. dazu Gustav W. Heinemann, Präsidiale Reden, Frankfurt 1975, S. 125 ff. (Reden zur »Geschichte der Freiheit«). Vgl. dazu Winkler, S. 270 f.
50. Auf Heinemann gehen die Schülerwettbewerbe zur deutschen Geschichte zurück. Vgl. auch Mathias Rensing, Geschichte und Politik in den Reden der deutschen Bundespräsidenten 1949-1984, Münster etc. 1996, S. 106 ff.
51. Der Begriff "ahistorischer Progressismus" bei Thomas Nipperdey, Sozialdemokratie und Geschichte, in: Hannelore Horn/Alexander Schwan/Thomas Weingärtner (Hrsg.), Sozialismus in Theorie und Praxis. Festschrift für Richard Löwenthal zum 70. Geburtstag am 15. April 1978, Berlin etc. 1978, S. 493-517, hier: S. 504.
52. Zur »neuen Ostpolitik« liegen inzwischen einige fundierte Darstellungen vor: Peter Bender, Die »Neue Ostpolitik« und ihre Folgen. Vom Mauerbau bis zur Vereinigung, 4. Aufl. München 1996;
53. Dialog auf höchster Ebene und vertrauliche Kanäle. Darstellung und Dokumente, Bonn 1997; vgl. auch ders., Die »Koalition der Vernunft«. Deutschlandpolitik in den Achtzigerjahren, München 1995;
54. Andreas Vogtmeier, Egon Bahr und die deutsche Frage. Zur Entwicklung der sozialdemokratischen Ost- und Deutschlandpolitik vom Kriegsende bis zur Vereinigung, Bonn 1996.
55. Herbert Wehners Rolle ist umstritten; an der Entwicklung dieser Konzeption war er - anders als etwa am Deutschlandplan der SPD von 1959 - nicht beteiligt; seit 1973 lief die Kommunikation der Regierung zu Honecker über ihn, doch verfolgte er dabei offenbar auch eigene Ideen, die mit der »neuen Ostpolitik« nicht unbedingt deckungsgleich waren, etwa die Idee, die gesamtdeutsche »Arbeiterklasse« einander anzunähern. Vgl. dazu Egon Bahr, Zu meiner Zeit, München 1996, S. 429 ff.;
56. Potthoff, Bonn und Ost-Berlin 1969-1982, S. 138 ff.
57. Zur Entstehung der Konzeption der neuen Ostpolitik vgl. Diethelm Prowe, Die Anfänge der Brandtschen Ostpolitik in Berlin 1961 bis 1963, in: Wolfgang Benz/Hermann Graml (Hrsg.), Aspekte deutscher Außenpolitik im 20. Jahrhundert, Stuttgart 1976, S. 249-289;
58. Vgl. zu »Wandel durch Annäherung« Wolfgang Benz/Günter Plum/Werner Röder (Hrsg.), Einheit der Nation. Diskussionen und Konzeptionen zur Deutschlandpolitik der großen Parteien seit 1945, Stuttgart - Bad Cannstatt 1978, S. 284 ff.;
59. Egon Bahr, Zu meiner Zeit, S. 152 ff.;
60. Diese Opposition gegen die neue Ostpolitik ist noch eingehender zu untersuchen; ein Teil der Opposition verließ die SPD in den frühen Siebzigerjahren. Zum Ostbüro der SPD vgl. Wolfgang Buschfort, Das Ostbüro der SPD. Von der Gründung bis zur Berlin-Krise, München 1991;
61. ders., Parteien im Kalten Krieg. Die Ostbüros von SPD, CDU und FDP, Berlin 2000.
62. Vgl. dazu Diether Koch, Heinemann und die Deutschlandfrage, 2. Aufl., München 1972;
63. Josef Müller, Die Gesamtdeutsche Volkspartei. Entstehung und Politik unter dem Primat nationaler Wiedervereinigung 1950-1957, Düsseldorf 1990.
64. Vgl. zu dieser Phase der Deutschland-Politik Potthoff, Im Schatten der Mauer, S. 31 ff.
65. - Zur historischen und systematischen Einordnung der >neuen Ostpolitik vgl. auch Richard Löwenthal, Vom Kalten Krieg zur Ostpolitik, in: Richard Löwenthal und Hans Peter Schwarz (Hrsg.), Die zweite Republik. 25 Jahre Bundesrepublik Deutschland - eine Bilanz, Stuttgart 1974.
66. Es ging dabei vor allem um Reiseerleichterungen und Verbesserung der Kommunikationsmöglichkeiten, auch um Familienzusammenführung und die Freilassung politischer Häftlinge, für die sich führende Sozialdemokraten anhaltend eingesetzt haben. Vgl. dazu Friedhelm Boll, Sprechen als Last und Befreiung. Holocaust-Überlebende und politisch Verfolgte zweier Diktaturen. Ein Beitrag zur deutsch-deutschen Erinnerungskultur, Bonn 2001.
67. Vgl. dazu Bracher/Jäger/Link, Republik im Wandel, S. 38 f.
68. Vgl. dazu auch die retrospektive Reflexion dieser Politik in: Dieter Dowe (Hrsg.), Die Ost- und Deutschlandpolitik der SPD in der Opposition 1982-1989, Bonn 1993;
69. außerdem die Kritik bei Timothy Garton Ash, Im Namen Europas. Deutschland und der geteilte Kontinent, München etc. 1993, S. 457 ff.
70. Vgl. dazu Bernd Faulenbach/Heinrich Potthoff (Hrsg.), Die deutsche Sozialdemokratie und die Umwälzung 1989/90, Essen 2001, S. 73 ff.
71. Vgl. Bernd Faulenbach, Die Vertreibung der Deutschen aus den Gebieten jenseits von Oder und Neiße. Zur wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion in Deutschland, in: APuZ B 51-52/2002, S. 44-54, hier: S. 49 ff.
72. Kurt Schumacher, Reden - Schriften - Korrespondenzen 1945-1952, hrsg. von Willy Albrecht, Berlin u.a. 1985, S. 808.
73. Vgl. auch Anselm Doering-Manteuffel, Die Europakonzeptionen von Kurt Schumacher und Konrad Adenauer, in: Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.), Kurt Schumacher als deutscher und europäischer Sozialist. Dokumentation einer internationalen Fachtagung im Kurt-Schumacher-Bildungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bad Münstereifel vom 6. bis 8. März 1987, Bonn 1988, S. 38-59, insb. S. 50 f.
74. Wolfram F. Hanrieder, Deutschland, Europa, Amerika. Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland 1949-1994, 2. Aufl., Paderborn etc. 1995, S. 309 ff., Zitat: S. 310.
75. Vgl. dazu Brandt, Berliner Ausgabe, Bd. 6;
76. Helmut Schmidt, Die Deutschen und ihre Nachbarn. Menschen und Mächte, Bd. II, Berlin 1990.
77. Vgl. dazu Schmidt, Die Deutschen und ihre Nachbarn, S. 219 ff.
78. Vgl. dazu Willy Brandt, Erinnerungen, Frankfurt/Main 1989, S. 347 f.;
79. Peter Merseburger, Willy Brandt 1913-1992. Visionär und Realist, Stuttgart etc. 2002, S. 748 ff;
80. Helmut Schmidt, Die Deutschen und ihre Nachbarn, S. 415 ff.
81. - Ferner: Pilar Ortuno Anaya, European Socialists and Spain - The Transition to Democracy 1959-1977, Basingstoke 2002;
82. Die Regierungserklärung vom 28. Oktober 1969 in: Stenographische Berichte, 6. Bundestag, 5. Sitzung, Bd. 71, S. 20-34.
83. Mit Kürzungen abgedruckt in: Brandt, Berliner Ausgabe, Bd. 7, S. 218-224. Die genaue Formulierung lautete: »Wir stehen nicht am Ende unserer Demokratie, wir fangen erst richtig an« Ebd., S. 224.
84. Grundsatzprogramm der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, beschlossen auf dem außerordentlichen Parteitag in Bad Godesberg 1959, abgedruckt in: Dieter Dowe/Kurt Klotzbach (Hrsg.), Programmatische Dokumente der deutschen Sozialdemokratie, 4. überarbeitete und aktualisierte Aufl. Bonn 1990, S. 324-345, hier: S. 327: »Wir streiten für die Demokratie. Sie muss die allgemeine Staats- und Lebensordnung werden, weil sie allein Ausdruck der Achtung vor der Würde des Menschen und seiner Eigenverantwortung ist.«
85. Willy Brandt, Die Alternative, in: Die Neue Gesellschaft, Sonderheft zum 1. Mai 1969 »Zwanzig Jahre Bundesrepublik - Zehn Jahre Godesberger Programm der SPD, 16, 1969, S. 3 f.
86. Hier zit. nach dem Abdruck in: Martin Greiffenhagen (Hrsg.), Demokratisierung in Stadt und Gesellschaft, München 1973, S. 45 f.
87. - Zu Willy Brandts Demokratisierungsbegriff vgl. auch Brandt, Berliner Ausgabe, Bd. 7.
88. Brandt, Die Alternative, S. 45.
89. Fritz Vilmar, Strategien der Demokratisierung. Bd. 1: Theorie der Praxis; Bd. 2: Modell und Kämpfe der Praxis, Neuwied 1973. Vgl. auch ders. (Hrsg.), Menschenwürde im Betrieb, Reinbek 1973.
90. Wilhelm Hennis, Demokratisierung. Problematisierung eines Begriffs, Köln etc. 1970. Wieder abgedruckt in Greiffenhagen, S. 47-70, Zitat: S. 47.
91. Vgl. dazu Jürgen Holz/Michael Stanger, Handlungsebenen gewerkschaftlicher Politik - von wirtschaftspolitischer Kooperation zu mehr tarifpolitischer Autonomie?, in: Glaeßner/Holz/Schlüter, Die Bundesrepublik in den siebziger Jahren, S. 147-173, hier: insb. S. 153 ff.
92. Helmut Schmidt hat rückblickend das Mitbestimmungsgesetz von 1976 verteidigt und als »größten gewerkschaftlichen Erfolg« bezeichnet. Seit der Einführung der paritätischen Mitbestimmung in der Montanindustrie 1951 sei das Gesetz der erste Schritt zur Ausweitung der Mitbestimmung gewesen; siehe Helmut Schmidt, Weggefährten. Erinnerungen und Reflexionen, Berlin 1996 S. 204.
93. Vgl. zur Bildungspolitik jetzt auch Wilfried Rudloff, Bildungsplanung in den Jahren des Bildungsbooms, in: Matthias Frese/Julia Paulus/Karl Teppe (Hrsg.), Demokratisierung und gesellschaftlicher Aufbruch. Die Sechzigerjahre als Wendezeit der Bundesrepublik, Paderborn 2003, S. 259-282.
94. Vgl. dazu Peter Massing, Die Bildungspolitik, in: Glaeßner u.a., S. 197-216;
95. Christoph Führ, Zur deutschen Bildungsgeschichte seit 1945, in: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, Bd. VI, 1, hrsg. von Christoph Führ/Carl Ludwig Furck, München 1998, S. 14 ff.
96. Siehe Horst Ehmke, Mittendrin. Von der Großen Koalition zur Deutschen Einheit, Berlin 1994, S. 113 ff.
97. Vgl. jetzt Winfried Süß, »Wer aber denkt für das Ganze?« Aufstieg und Fall der ressortübergreifenden Planung im Bundeskanzleramt, in: Frese/Paulus/Teppe, S. 349-377.
98. Zum steuerpolitischen Parteitag der SPD 1971 vgl. Manfred Görtemaker, Kleine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2002, S. 228 ff.
99. Zur Diskussion über die Hessischen Rahmenrichtlinien vgl. Gerd Köhler/Ernst Reuter (Hrsg.), Was sollen Schüler lernen? Die Kontroverse um die hessischen Rahmenrichtlinien für die Unterrichtsfächer Deutsch und Gesellschaftslehre, Frankfurt/Main 1973;
100. Hans Mommsen, Einführung, in: Bernd Faulenbach (Hrsg.), Geschichtswissenschaft in Deutschland, München 1974, S. 9-16.
101. Vgl. Hans Otto Kleinmann, Geschichte der CDU. Von der Gründung bis 1990, Stuttgart 1992.
102. Vgl. Axel Schildt, Ankunft im Westen. Ein Essay zur Erfolgsgeschichte der Bundesrepublik, Frankfurt/Main 1999;
103. Helmut Klages, Wertorientierungen im Wandel. Rückblick, Gegenwartsanalyse, Prognosen, Frankfurt/Main etc. 1984; zum Wertewandel, der in den Sechzigerjahren verstärkt einsetzte, vgl. auch Schildt/Siegfried/ Lammers.
104. Vgl. E. Osterwald, Die Entstehung des Stabilitätsgesetzes, Frankfurt/Main 1982.
105. Vgl. Gerold Ambrosius, Das Wirtschaftssystem, in Wolfgang Benz (Hrsg.), Die Bundesrepublik Deutschland, Bd. 1: Politik, Frankfurt/Main 1983, S. 238-297, hier: S. 284 f.
106. Gabriele Metzler, Von Wundern und Krisen. Wirtschaft und Gesellschaft der Bundesrepublik seit 1949, in: Eckart Conze/Gabriele Metzler (Hrsg.), 50 Jahre Bundesrepublik Deutschland, Daten und Diskussionen, Stuttgart 1999, S. 167-185, hier: S. 177 ff.
107. Vgl. auch Fritz Scharpf, Sozialdemokratische Krisenpolitik in Europa. Das Modell Deutschland im Vergleich, Frankfurt/Main 1987.
108. Nach Eric Hobsbawm ging 1973 das »Goldene Zeitalter« zu Ende, es folgten »die Krisenjahrzehnte«. Eric Hobsbawm, Das Zeitalter der Extreme. Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, München 1994, S. 503 ff.
109. Siehe Schmidt, Menschen und Mächte, S. 202 ff.
110. Dieter Rebentisch, Gipfeldiplomatie und Weltökonomie. Weltwirtschaftliches Krisenmanagement während der Kanzlerschaft Helmut Schmidts 1974-1982, in: AfS 28, 1988, S. 307-332.
111. Vgl. Christian Hacke, Weltmacht wider Willen. Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland, Neuaufl. Berlin 1993.
112. Siehe Institut der Deutschen Wirtschaft. Zahlen zur wirtschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland 1983; Werner Abelshauser, Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945-1980, Frankfurt/Main 1983, S. 115;
113. Klaus Schönhoven, Die deutschen Gewerkschaften, Frankfurt/Main 1987, S. 237 f.;
114. Michael Schneider, Kleine Geschichte der Gewerkschaften. Ihre Entwicklung in Deutschland von den Anfängen bis heute, Bonn 1989, S. 354 ff.
115. Zum Verhältnis SPD - Gewerkschaften vgl. Jochem Langkau/Hans Matthöfer/Michael Schneider (Hrsg.), SPD und Gewerkschaften, 2 Bde., Bonn 1994, hier: Bd. I, S. 63 ff.
116. Zur gewerkschaftlichen Politik während der Siebzigerjahre vgl. Schönhoven, Die deutschen Gewerkschaften, S. 232 ff.; zum Verhältnis von SPD und Gewerkschaften vgl. Langkau u.a.
117. Siehe dazu Karsten Rudolph, Roter Riese im Wandel. Der SPD-Bezirk Westliches Westfalen seit 1969, in: Bernd Faulenbach u.a. (Hrsg.), Sozialdemokratie im Wandel. Der Bezirk Westliches Westfalen 1893-2001, 4. Aufl., Essen 2001, S. 271-284, hier: S. 281 f.
118. Vgl. zum Verhältnis der Sozialdemokratie zur Regierungs- und Oppositionsrolle Klaus Schönhoven, Probleme des Rollenwechsels: die SPD als Regierungs- und Oppositionspartei in der Weimarer Republik und in der Bundesrepublik, in: Franz-Josef Jelich/Stefan Goch (Hrsg.), Geschichte als Last und Chance. Festschrift für Bernd Faulenbach, Essen 2003, S. 515-528.
119. Vgl. Klaus Bölling, Die letzten 30 Tage des Kanzlers Helmut Schmidt. Ein Tagebuch, Reinbek 1982.
120. Zur Geschichte des SDS vgl. Willy Albrecht, Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS), Bonn 1994;
121. Tilman Fichter/Siegward Lönnendonker, Kleine Geschichte des SDS. Der Sozialistische Deutsche Studentenbund von 1946 bis zur Selbstauflösung, Berlin 1977.
122. Zur >Neuen Linken< als internationales Phänomen vgl. Ingrid Gilcher-Holthey, Die 68er Bewegung. Deutschland - Westeuropa - USA, München 2001, S. 11 ff.
123. Vgl. Michael Schneider, Demokratie in Gefahr? Der Konflikt um die Notstandsgesetze. Sozialdemokratie, Gewerkschaften und intellektueller Protest (1958-1968), Bonn 1996.
124. G. Braunthal, Politische Loyalität und öffentlicher Dienst. Der Radikalenerlass von 1972 und die Folgen, Marburg etc. 1992;
125. Eckard Jesse, Berufsverbote. Politische Kultur in Deutschland, Bonn 1994.
126. Vgl. dazu Karl A. Otto, Vom Ostermarsch zur APO. Geschichte der außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik 1960-70, Frankfurt/Main 1977.
127. Den Eindruck einer weitgehenden Steuerung vermitteln Jürgen Maruhn/Manfred Wilke (Hrsg.), Die verführte Friedensbewegung. Der Einfluss des Ostens auf die Nachrüstungsdebatte, München 2002.
128. Vgl. auch Hubertus Knabe, Die unterwanderte Republik. Stasi im Westen, Berlin 1999, S. 243 ff.;
129. Udo Baron, Kalter Krieg und heißer Frieden. Der Einfluss der SED und ihrer westdeutschen Verbündeten auf die Partei »Die Grünen«, Münster 2003. Sicherlich spielten die DKP und ihr Umfeld, die von der SED abhängig waren, beim Zustandekommen des Krefelder Appells, d.h. bei der Initiierung der Protestbewegung, eine wesentliche Rolle, doch war die Friedensbewegung sehr heterogen zusammengesetzt und entzog sich einer dauerhaften Führung durch kommunistische Gruppen.
130. Zur Entstehung der Grünen vgl. Paul Tiefenbach, Die Grünen. Verstaatlichung einer Partei, Köln 1998;
131. Roland Roth/Dieter Rucht (Hrsg.), Neue soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, 2. Aufl., Bonn 1991. Die Grünen rekrutierten sich freilich zum Teil auch aus früheren K-Gruppen-Mitgliedern.
132. Vgl. dazu Norbert Elias, Studien über die Deutschen. Machtkämpfe und Habitusentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert, Frankfurt/Main 1989, S. 300 ff.
133. Vgl. dazu Stefan Aust, Der Baader Meinhoff Komplex, erw. Ausgabe München 1998, S. 302 (Zitat).
134. Vgl. Gustav W. Heinemann, Es gibt schwierige Vaterländer. Aufsätze und Reden 1919-1969, München 1988, S. 334-336.
135. Vgl. dazu Hartmut Soell, Helmut Schmidt. Vernunft und Leidenschaft, München 2003, S. 632 ff.;
136. ferner Peter Arend, Die innerparteiliche Entwicklung der SPD 1966-1975, Bonn 1975.
137. Winkler, Der lange Weg nach Westen, Bd. II, S. 303.
138. Vgl. Georg Kronawitter, Mit allen Kniffen und Listen. Strategie und Taktik der dogmatischen Linken in der SPD, Wien 1979;
139. Hans-Jochen Vogel, Nachsichten. Meine Bonner und Berliner Jahre, München etc. 1996, S. 17, 38 f.
140. Vgl. Horst Heimann, Theoriediskussion in der SPD. Ergebnisse und Perspektiven, Frankfurt/Main etc. 1975;
141. Alexander Schwan/Gesine Schwan, Sozialdemokratie und Marxismus. Zum Spannungsverhältnis von Godesberger Programm und marxistischer Theorie, Hamburg 1974;
142. Christian Fenner, Demokratischer Sozialismus und Sozialdemokratie. Realität und Rhetorik der Sozialismusdiskussion in Deutschland, Frankfurt/Main etc. 1977.
143. Siehe Josef Mooser, Abschied von der »Proletarität«. Sozialstruktur und Lage der Arbeiterschaft in der Bundesrepublik in historischer Perspektive, in: Werner Conze/Rainer Lepsius (Hrsg.), Sozialgeschichte der Bundesrepublik Deutschland, Beiträge zum Kontinuitätsproblem, Stuttgart 1983, S. 143-189.
144. Zwischen Linksradikalismus und Rechtsradikalismus wurde jetzt klar unterschieden. Vgl. dazu Helga Grebing, Linksradikalismus gleich Rechtsradikalismus. Eine falsche Gleichung, Stuttgart etc. 1971.
145. Vgl. Peter von Oertzen/Horst Ehmke/Herbert Ehrenberg (Hrsg.), Orientierungsrahmen '85. Text und Diskussion, bearbeitet von Heiner Lindner, Bonn-Bad Godesberg 1976 (in dieser Publikation ist nicht nur der Text, sondern auch die Diskussion auf dem Mannheimer Parteitag am 12.-14. Nov. 1975 abgedruckt).
146. Vgl. dazu Erhard Eppler (Hrsg.), Grundwerte für ein neues Godesberger Programm. Die Texte der Grundwerte-Kommission der SPD, Reinbek 1984, S. 7 ff.
147. Peter Glotz, Die Beweglichkeit des Tankers. Die Sozialdemokratie zwischen Staat und neuen sozialen Bewegungen, München 1982.
148. Siehe dazu exemplarisch Faulenbach/Goch/Högl/Rudolph, Sozialdemokratie im Wandel, S. 220 ff., S. 272 ff.
149. Siehe dazu z.B. den SPD-Bundesparteitag in München 1956, auf dem u.a. Carlo Schmid über die »Zweite industrielle Revolution« referierte. Vgl. Petra Weber, Carlo Schmid 1896-1979. Eine Biographie, München 1996, S. 556 ff.
150. Vgl. Denis Meadows (Hrsg.), Die Grenzen des Wachstums. Bericht des >Club of Rome< zur Lage der Menschheit, Hamburg 1974.
151. Vgl. dazu Klaus-Jürgen Scherer, Politische Kultur und neue soziale Bewegungen, in: Glaeßner u.a., S. 71-91.
152. Der Vortrag auf der 4. Internationalen Arbeitstagung der IG Metall in Oberhausen am 11. April 1972 über >Die Qualität des Lebens< ist abgedruckt in: Erhard Eppler, Maßstäbe für eine humane Gesellschaft: Lebensstandard oder Lebensqualität? Stuttgart etc. 1974, S. 18-31.
153. Vgl. dazu ders., Wenig Zeit für die Dritte Welt, Stuttgart etc. 1971
154. - Zur Biographie Epplers vgl. Erhard Eppler, Komplettes Stückwerk. Erfahrungen aus fünfzig Jahren Politik, Frankfurt/Main etc. 1996.
155. Vgl. ders., Ende oder Wende. Von der Machbarkeit des Notwendigen, Stuttgart etc. 1975;
156. Zur Friedensbewegung vgl. Rüdiger Schmitt, Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland. Ursachen und Bedingungen der Mobilisierung einer neuen sozialen Bewegung, Opladen 1990;
157. Protokoll der 51. Sitzung, in: Materialien der Enquete-Kommission »Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland« (12. Wahlperiode des Deutschen Bundestages), hrsg. v. Deutschen Bundestag, Bd. V, 1, S. 540-619.
158. Vgl. dazu Hans Apel, Der Abstieg. Politisches Tagebuch 1978-1988, Stuttgart 1990, S. 68 ff., S. 128 ff.
159. Zu Epplers Position siehe Erhard Eppler, Die tödliche Utopie der Sicherheit, Reinbek 1983.
160. Siehe oben Anm. 4. - In den Siebzigerjahren wurde nun in Analogie zu dem in den Sechzigerjahren diskutierten CDU-Staat von einem SPD-Staat gesprochen, so von Frank Grube/Gerhard Richter (Hrsg.), Der SPD-Staat, München 1977.
161. Rudolph, Die Herausforderung der Politik, S. 209 ff.
162. Die von Peter Glotz 1980/81 betriebene Gründung einer Historischen Kommission resultierte nicht zuletzt aus dem Bemühen, dass sich die Partei ihrer historischen Identität vergewissere. Siehe dazu Susanne Miller, Zum Selbstverständnis der Historischen Kommission der SPD, in: dies. (Hrsg.), Geschichte in der demokratischen Gesellschaft, Düsseldorf 1985, S. 11-15.
163. Vgl. auch Potthoff/dies., Kleine Geschichte der SPD, S. 368.
164. Vgl. Görtemaker, Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, S. 695 f.
165. Das Leitbild der »formierten Gesellschaft« wurde von Ludwig Erhard, das der »mündigen Gesellschaft« von Karl Schiller vertreten. Vgl. Helga Grebing (Hrsg.), Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland. Sozialismus - Katholische Soziallehre - Protestantische Sozialethik, Essen 2000, S. 467;
166. Allerdings gab es auch bedeutsame immanente Ursachen und nicht zuletzt das Wirken von Bürgerbewegungen, die im Prozess der Auflösung und Beendigung kommunistischer Herrschaft eine Rolle spielten; vgl. Rainer Eppelmann/Bernd Faulenbach/Ulrich Mählert (Hrsg.), Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung, Paderborn etc. 2003 (insbesondere die Beiträge von Bernd Faulenbach, Detlef Nakath/Rüdiger Stephan, Detlef Pollack und Eckard Jesse).
167. Vgl. Bernd Faulenbach, Überwindung des »deutschen Sonderweges«? Zur politischen Kultur der Deutschen seit dem Zweiten Weltkrieg, in: APuZ B 51/1998, S. 11-23;
168. Schildt, Ankunft im Westen, S. 103 f.;
169. Anselm Doering-Manteuffel, Wie westlich sind die Deutschen? Amerikanisierung und Westernisierung im 20. Jahrhundert, Göttingen 1999.
170. Francis Fukuyama, Das Ende der Geschichte. Wo stehen wir?, München 1992.
171. Ralf Dahrendorf, Das Elend der Sozialdemokratie, in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 41, 1987, S. 1021-1038, Zitat: S. 1023 u. 1034.
172. Vgl. dazu Grebing, Geschichte der sozialen Ideen in Deutschland, S. 552 f.