Biofuel, sustainability, soil and nature conservation;Bio-Kraftstoff, Nachhaltigkeit, Boden- und Naturschutz

Natur und Recht

Volumn 30, Issue 12, 2008, Pages 821-831

  Lee, Yeong Heui ^a   Bückmann, Walter ^a   Haber, Wolfgang ^b  

^a TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN   (Germany)

^b TECHNICAL UNIVERSITY OF MUNICH   (Germany)

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EID: 58049170741     PISSN: 01721631     EISSN: 14390515     Source Type: Journal    
DOI: 10.1007/s10357-008-1579-9     Document Type: Article

References (110)

1. IPCC - Intergovernmental Panel on Climate Change, Climate Change 2007: Synthesis Report. Contribution of Working Groups I, II and III to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Cambridge, New York: Cambridge University Press, 2008.
2. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung glaubt den Gefährdungen durch die bevorstehende Klimakatastrophe durch eine "duale Strategie" der Umsetzung des Nachhaltigkeitsprinzips begegnen zu können. Vgl: BMBF - Bundesministeriums für Bildung und Forschung, "FORSCHUNG FÜR DIE NACHHAL-TIGKEIT" - Forschung für den Klimaschutz und Schutz vor Klima Wirkungen.
3. Der Klimawandel dürfte weitaus schneller zu einem erheblichen Anstieg der Temperaturen führen als bislang angenommen. Eine WWF-Studie kommt zu dem Schluss, dass die weltweite Durchschnittstemperatur schon in rund 20 Jahren mehr als zwei Grad über dem vorindustriellen Wert liegen könnte, wenn nicht umgehend gegengesteuert wird (was jedoch nicht hinreichend geschieht). Gegen die "Apokalypseblindheit" unserer Zeit wendet sich u.a.: Anders, Die Antiquiertheit des Menschen. 2. Über die Zerstörung des Lebens im Zeitalter der dritten industriellen Revolution. München 2002.
4. IPCC (Fn. 1).
5. Meadows/Meadows/Randers, Grenzen des Wachstums - Das 30-Jahre-Update. Stuttgart: Hirzel Verlag, 2006.
6. Europäische Kommission, Mehr Wachstum und Beschäftigung durch Klimaschutz. IP/08/80, Brüssel, den 23.1.2008.
7. Europäische Kommission (Fn. 6).
8. Europäische Kommission, Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen vom 23.1.2008, KOM(2008) 19 endgültig - 2008/0016 (COD), Brüssel.
9. Die Themenbereich der erneuerbaren. Energien betrifft drei Sektoren: Stromerzeugung, Wärme- und Kälteerzeugung sowie Verkehr.
10. In der Roadmap wird ausgeführt, im Rahmen der Veröffentlichung des Energiepakets der EU-Kommission vom 10.1.2007 sei angekündigt worden dass ein verbindliches Ziel für die Biokraftstoffverwendung in Höhe von 10 Prozent für das Jahr 2020 vorgeschlagen werde. Der Europäische Rat habe daraufhin am 9.3.2007 ebenfalls ein verbindliches Ziel für alle EU-Staaten in Höhe von 10 Prozent im Jahr 2020 gefordert. Der verbindliche Charakter dieses Ziels sei daran gekoppelt, dass die "Nachhaltigkeit der Erzeugung der Biokraftstoffe" gesichert sei, die Biokraftstoffe der zweiten Generation kommerziell zur Verfügung stehen und die Richtlinie über die Kraftstoffqualität entsprechend geändert werde. Es sei sinnvoll, in Zukunft die Biokraftstoffe auch nach ihrer Treibhausgasminderung zu bewerten. Die Vorleistungen der Mitgliedsstaaten sollten in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden.
11. United Nations, Sustainable Bioenergy: A Framework for Decision Makers, New York 2007; Doombosch/Stcenblik, Biofuels: Is the Cure Worse Than the Disease? OECD, General Secretariat. OECD Round Table on Sustainable Development, Paris 2007;
12. EEA - European Environment Agency, Estimating the environmentally compatible bioenergy potential from agriculture. EEA Technical report No 12/2007. Copenhagen: EEA, 2007.
13. Vgl. FAO, the State of Food and Agriculture 2008 - Biofuels: prospects, risks and opportunities, Rome 2008, ferner auch die eingehende Darstellung des politischen Diskussionsstandes in: Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft Econsense: Klimafaktor Biokraftstoff- Experten zur Nachhaltigkeits-Zertifizierung, Berlin: Erich Schmidt Verlag, 2007.
14. Vgl. Odenwald, Tank oder intakte Natur. Online Fokus, 2.9.2008.
15. WBGU - Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Welt im Wandel: Sicherheitsrisiko Klimawandel. Hauptgutachten 2007. Berlin, Heidelberg, New York: Springer-Verlag, 2008, S. 215.
16. WBGU, Welt im Wandel: Energiewen.de zur Nachhaltigkeit, Hauptgutachten 2003. Berlin, Heidelberg, New York: Springer-Verlag, 2003.
17. SRU, Umweltschutz im Zeichen des Klimawandels. Umweltgutachten 2008. Berlin: Erich Schmidt Verlag, 2008.
18. SRU (Fn. 16).
19. Lee, Probleme des nachhaltigen. Boden.schu.tzes in Europa - Entwicklung, Eckpunkte, Stand der Diskussion und Perspektiven. In: Lee/Bückmann (Hrsg.), Europäischer Bodenschutz - Schlüsselfragen des nachhaltigen Bodenschutzes. Berlin: Universitätsverlag der TU Berlin, 2008, S. 15-66 (55f.).
20. Mautz/Byzio/Rosenbaum, Auf dem Weg zur Energiewende - Die Entwicklung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien in Deutschland. Studie des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen. Göttingen. 2008;
21. BMWT/BMU, Energieversorgung für Deutschland. Statusbericht für den Energiegipfel. Berlin 2006;
22. Coenen, Umlenken auf nachhaltige Technologiepfade. In: Grunwald (Hrsg.), Technikgestaltung für eine nachhaltige Entwicklung. Berlin 2002, S. 389ff.;
23. Groß/Haffmann-Riehm/Krohn, Realexperimente. Ökologische Gestaltungsprozesse in der Wissensgesellschaft. Bielefeld 2005.
24. Gillwald, Konzepte sozialer Innovation. Papers des Wissenschaftszentrums Berlin. Berlin: WZB, 2000.
25. RNE - Rat für nachhaltige Entwicklung, Schutz der Biodiversität heißt aktuell: Biomasse-Produktion nachhaltig machen. Berlin: RNE, 2008.
26. BUND - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Nachwachsende Rohstoffe ökologisch anbauen, Positionspapier. Berlin: BUND, 2007.
27. NABU - Naturschutzbund Deutschland, Biomassenutzung aus Sicht des Umwelt- und Naturschutzes, Positionspapier. Berlin: NABU, 2007.
28. Kliem, Biokraftstoffe heute und morgen - europäische und deutsche Strategien. Berlin 2008.
29. EEA - European. Environment Agency, Impacts of Europe's changing climate - 2008 indicator-based assessment. EEA Report No 4/2008, Joint EEA-JRC-WHO report. Copenhagen: EEA, 2008.
30. Vgl. Lovejoy/Hannah, Climate change and biodiversity. London: Yale University Press, 2005;
31. IPCC, Climate Change 2007: Impacts, Adaptation and Vulnerability. Contribution of Working Group II to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change, Parry/Canziani/Palutikof/van der Linden/Hanson (Eds.). Cambridge, UK: Cambridge Univ Press, 2007.
32. Statt vom Naturschutz, seinen Erfahrungen, Aktivitäten und Institutionen auszugehen, bezog der mehr in gewerberechtlichen Traditionen wurzelnde Umweltschutz den Naturschutz mit dem Umweltprogramm von 1971 einfach ein und wies ihm damit eine im Gesamtzusammenhang des Umweltschutzes eher marginale Rolle zu.
33. SRU (Fn. 16), Tz: 454.
34. Carson, Silent Spring. Boston: Houghton Mifflin, 1962. Carson machte mit dem bahnbrechenden Buch die Probleme und Risiken des Einsatzes von Dichloro-Diphenyl-Trichloroethane (DDT) einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
35. Das Buch löste in den USA und auch in anderen Weltregionen eine heftige Debatte über den Einsatz von DDT aus. Vgl. Lee, Die Thematische Strategie für den Bodenschutz. In: Mitschang (Hrsg.), Bodenschutzrecht in der EU. Frankfurt am Main: Peter Lang, S. 5/61 (40f.)
36. Das Buch hat dazu beigetragen, die natürliche Umwelt und ihre Belastung durch anthropogene Einwirkungen im Gesamt-Zusammenhang zu betrachten, als kreiskausales System. Vgl.: Lee, Umgang mit der Natur. Berlin: Universitätsverlag der TU Berlin, 1999, S. 68f.
37. Gary Kroll kommentierte, Rachel Carsons "Silent Spring" habe eine große Rolle gespielt in der streitbaren Ökologie als eine Perspektive, die sich gegen die technologisch gesteuerte Beherrschung der Natur wandte.
38. Vgl.: Kroll: Rachel Carson's Silent Spring. A Brief History of Ecology as a Subversive Subject, retrieved April 26, 2006.
39. Lee, Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit, räumliche Entwicklung, Umwelt- und Bodenschutz. Berlin: Universitätsverlag der TU Berlin, 2000;
40. Lee, Interpretationen der Nachhaltigkeit -Nachhaltigkeit aus der Sicht unterschiedlicher Fachdisziplinen, in Recht und Verwaltung und sonstige Literaturmeinungen zur Interpretation der Nachhaltigkeit, Berlin 2000.
41. Haber, Nachhaltigkeit - Bilanz und Ausblick. In: Grossmann et al. (Hrsg.), Nachhaltigkeit - Bilanz und Ausblich. Frankfurt a.M., Berlin, Bern 1999, S. 75ff.
42. Zum Kontext Nachhaltigkeit und Recht vgl. Bü ckmattn/Lec/Simoms, Nachhaltigkeit und das Recht. In: Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament", Aus Politik und Zeitgeschichte, B 27/2003, S. 27ff.;
43. Bückmann, Probleme der Transformation des Nachhaltigkeitsgebots in das Recht. In: Brand (Hrsg.), Politik der Nachhaltigkeit. Voraussetzungen, Probleme, Chancen. - eine kritische Diskussion, Berlin 2002, S. 145 ff.;
44. Lee/Bückmann, Implementation des Nachhaltigkeitsprinzips in das deutsche und das koreanische Recht. In: Korea Institute of International, and Comparative Law (Hrsg.), Korean. Journal of Comparative Law, Vol. 32, Seoul 2004, S. 141-180;
45. Bückmann/Lcc/Schwedlcr (Hrsg.), Das Nachhaltigkeitsgebot der Agenda 21. Die Umsetzung ins Umwelt- und Planungsrecht. Berlin: Reimer Verlag, 2002.
46. Delmhardt/Petschow, Nobody is perfect! Erneuerbare Energien, externe Effekte und ökonomische Bewertung. In: Ökologisches Wirtschaften. Nr. 5/2004, S. 24f.
47. Byzio/Mautz/Rosenbaum, Energiewende in schwerer See? Konflikte um die Offshore-Windkraftnutzung, München 2005.
48. Die innerökologischen Auseinandersetzungen könnten dazu beigetragen haben, dass das Profil der Leitnorm ökologische Nachhaltigkeit, die dem Ausbau der regenerativen Energien von Beginn an zugrunde gelegen hat, in der gesellschaftlichen Wahrnehmung geschärft wurde. Vgl. Coencn (Fn. 20), S. 389ff.
49. Lee, Nachhaltiger Bodenschutz - international, europäisch und national. Berlin: Universitätsverlag der TU Berlin, 2006.
50. SRU, Schriftliche Stellungnahme zum Fragenkatalog der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKEN im Rahmen der öffentlichen Anhörung zum Entwurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes - Bundestagsdrucksache 16/8150, Berlin, April 2008.
51. SRU, Klimaschutz durch Biomasse, Sondergutachten, Berlin 2007.
52. RNE (Fn. 21)
53. WBGU (Fn. 15).
54. Kommission Bodenschutz, Empfehlungen der Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt - Bodenschutz beim Anbau nachwachsender Rohstoffe, Dessau 2008.
55. BfN - Bundesamt für Naturschutz, Where have all the flowers gone? Grünland im Umbruch - Hintergrundpapier und Empfehlungen des Bundesamtes für Naturschutz. Bonn: BfN, 2008.
56. Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung -Empfehlungen an die Politik, Berlin 2007.
57. EEA (Fn. 11).
58. EEA (Fn. 11), S. 82f.
59. Ein Beispiel hierfür sei das Prinzip Cross Compliance (Verordnung 1782/2003), das mit der Gemeinsamen-Agrarpolitik-Reform der EU 2003 eingeführt wurde. Ahnlich wie bei aktuellen Flächenstilllegungs- Politik, ist es nach dem Bericht möglich, ein Mindestanteil an ökologischen Ausgleichsflächen für bestimmte oder für alle Arten der Landbewirtschaftung vorzusehen.
60. Dieser Ansatz sei das Konzept, das hinter vielen der Maßnahmen zur ländlichen Entwicklung im Rahmen der zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) stehe. Entsprechende Maßnahmen sind beispielsweise die finanzielle Förderung von Umwelt-Investitionen in den landwirtschaftlichen Betrieben.
61. Der ökologische Landbau (organic farming) sei ein. SchlüsselBeispiel für diesen Ansatz. Biobauern erhalten für niedrigere Erträge aufgrund von umweltfreundlicher Landbewirtschaftung Kompensationen durch höhere Preise für ihre Produkte.
62. Mit dem Aufruf zu einem Moratorium der Förderung weisen die Umweltverbände darauf hin dass die Erfahrung zeige, dass Monokulturen für Biokraftstoffe wie Ölpalme, Soja, Zuckerrohr und Mais zu einer weiteren Aushöhlung der Nahrungsmittelhoheit und Nahrungsmittelsicherheit führen, dass sie die Existenz der lokalen Bevölkerung in Entwicklungsländern, die Biodiversität und die Wasserversorgung gefährden sowie die Bodenerosion und die Desertifikation begünstigen. Vgl. Rettet den Regenwald e.V., Pressemitteilung, 2007.
63. IFEU - Institut für Energie und Umwelt, Okobilanzen zu BTL: Eine ökologische Einschätzung, Abschlußbericht für das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Heidelberg 2006.
64. Lcc(Fn. 36), 23 ff.
65. Lee (Fn. 36), 24.
66. Nitsch/Osterbnrg/Buttlar, Aspekte des Gewässerschutzes und der Gewässernutzung beim Anbau von Energiepflanzen. Ergebnisse eines Forschungsvorhabens im Auftrag des Umweltbundesamtes, Braunschweig 2008.
67. Umweltbundesamt, Nachwachsende Rohstoffe zur Energiegewinnung - Neue Probleme für den Gewässerschutz? Zusammenfassung des Workshops.
68. EEA - European Environment Agency, How much bioenergy can Europe produce without harming the environment? EEA Report No. 7/2006. Copenhagen: EEA, 2006.
69. EEA (Fn. 11).
70. Vorschläge sind zum Beispiel neue Kulturen "sollte nicht in Monokultur angebaut werden, die Ackerland-Vielfalt sollte unterstützt werden". Der Bericht gibt einen Überblick über spezifische politische Mechanismen für einen umweltgerechten. BioenergieAnbau. Dazu gehören Regeln für Energie-Anbau-Praktiken, Anreize für umweltfreundlichen Energiepflanzenanbau und die entsprechende Beratung der Landwirte.
71. SRU, Umweltprobleme der Landwirtschaft, Sondergutachten. Stuttgart: Kohlhammer, 1985.
72. Haber, Grundzüge einer ökologischen. Theorie der Landnutzungsplanung - Innere Kolonisation 24: 294/298, 1972: Das Konzept der differenzierten Landnutzung - Grundlage für Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung. In: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) (Hrsg.), Ziele des Naturschutzes und einer nachhaltigen Naturnutzung in Deutschland, 1998, S. 57/64. Dieses Konzept kehrt bis heute in vielen Ratsgutachten, auch im neuesten Gutachten des SRU von 2008, wieder - seine Umsetzung steht weiterhin aus!
73. Vgl. auch Haber (2007), Energie aus Biomasse: Ökonomische und ökologische Bewertung. In: Rundgespräche der Kommission für Ökologie, Band 33. München, S. 129ff.
74. Vgl. Lee, Rechtliche Instrumente des Naturschutzes in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Landschaftsplanung. In: Environment & Landscape Architecture of Korea, 07/2002, 20th Anniversary, S. 188-214.
75. Vgl. dazu eingehend: Lee (Fn. 31). Das IFEU-Institut hat bestehende Zertifizierungssysteme auf ihre Eignung, Nachhaltigkeit zu gewährleisten untersucht und einen Vorschlag für einen Satz globaler Nachhaltigkeitskriterien erarbeitet. Die Studie stellt fest, dass keines der existierenden Systeme im Stande ist, die Anforderungen an die Zertifizierung nachhaltiger Biomasse im vollen Umfang zu erfüllen. Es werden die Kriterien vorgeschlagen: Mindesteinsparziel für Treibhauseffekt, Ausschluss des Verlusts von Lebensräumen mit hohem Naturschutzwert und des Verlusts von Biodiversität, Minimierung der Gefahr von Wasserknappheit, Einbeziehung betroffener Bevölkerungsgruppen in alle EntScheidungsprozesse, Einhaltung international anerkannter Standards für Arbeitsbedingungen.
76. Vgl. IFEU 2008, Criteria for a Sustainable Use of Bioenergy on a Global Scale, Heidelberg.
77. Vgl. SRU, Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes, Sondergutachten. Stuttgart: Metzler-Poeschel, 2002, Tz. 359.
78. SRU (Fn. 62).
79. Ende 2007 eingehend obgleich möglicherweise einseitig erörtert gelegentlich eines Symposiums zur Energie-Pflanzen-Problematik, vgl.: Kaltschmitt, Stand und Potentiale der Biomassenutzung in Deutschland. In: Berichtsband Symposium Energiepflanzen 2007, Schriftenreihe "Nachwachsende Rohstoffe", Band 31, S. 19.
80. Vgl. dazu unkritisch: Schöne, Anforderungen an die Energiepflanzen-Produktion aus der Sicht des Natur- und Umweltschutzes. In: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, Berichtsband Symposium Energiepflanzen 2007, Schriftenreihe "Nachwachsende Rohstoffe", Band 13, S. 35 ff.
81. Vgl. auch Hufnagel, Ökologische Begleitforschung zum Energiepflanzenanbau, ebendort, S. 151 ff.
82. WBGU, Welt im Wandel: Armutsbekämpfung durch Umweltpolitik, Jahresgutachten 2004. Berlin, Heidelberg, New York: Springer-Verlag, 2005.
83. RNE, MehrWert für die Fläche: Das "Ziel-30ha" für die Nachhaltigkeit in Stadt und Land, Empfehlungen an die Bundesregierung. Berlin: RNE, 2004.
84. SRU, Umweltschutz: Erreichtes sichern - Neue Wege gehen, Umweltgutachten 1998. Stuttgart: Metzler-Poeschel, 1998.
85. WBB - Wissenschaftlicher Beirat Bodenschutz beim Bundesumweltministerium. , Wege zum vorsorgenden Bodenschutz. Fachliche Grundlagen und konzeptionelle Schritte für eine erweiterte Boden-Vorsorge, Gutachten für das BMU. Bonn: WBB, 2002.
86. Bücktnann/Lee/Simonis, Das Nachhaltigkeitsgebot der Agenda 21 und seine Umsetzung in das Umwelt- und Planungsrecht. In: Bückmann/Lee/ Schwedler (Hrsg.), Das Nachhaltigkeitsgebot der Agenda 21. Die Umsetzung ins Umwelt- und Planungsrecht. Berlin: Reimer Verlag, 2002, S. 15 ff.
87. Europäische Kommission, Strategie der Europäischen Union für die nachhaltige Entwicklung (Vorschlag der Kommission für den Europäischen Rat in Göteborg), KOM(2001)264 endg. vom 15.5.2001.
88. Vgl. Lee (Fn. 18);
89. Lee (Fn. 29),
90. ferner Lee/Bückmann, Europäische Bodenschutzstrategie und Bodenrahmenrichtlinie - Entwicklung, Eckpunkte und Perspektive, in: Bodenschutz. Ergänzbares Handbuch, Berlin: Erich Schmidt Verlag, VII/07, Kennzahl 0254.
91. Vgl. die Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme vom 27.6.2001.
92. Calhes, Die Umweltkompetenzen der EG nach dem Vertrag von Nizza - Zum Handlungsrahmen der europäischen. Umweltgesetzgebung. In: ZRU Sonderheft 2003, S. 129ff.
93. Hey, Strategie als Diskussionszirkel ohne Steuerungskraft? Eine Kritik des "Rückblicks" der Kommission auf den Nachhaltigkeitsprozess - Thesen zum Fachgespräch "Nachhaltig für Europa" am 13.3.2006. Nach. Hey sind Anspruch und Reichweite des europäischen Nachhaltigkeitsprozess erheblich zurückgenommen worden. Die "eigentliche" Bühne der Politik seien die nachhaltigkeitsrelevanten. Fachpolitiken, der EU-Nachhaltigkeitsprozess bündele nur noch die Ergebnisse auf der fachpolitischen Ebene. Im Anschluss daran wäre zu fragen, ob Naturschutzpolitik " nachhaltigkeitsrelevant" und eine den Nacbhaltigkeitsbegriff einschränkende Definition der "ökologischen Nachhaltigkeit" in der Bio-Kraftstoff-Richtlinie zulässig ist.
94. Rehbinder weist daraufhin, es sei streitig, ob das Nachhaltigkeitsgebot ein Maß an inhaltlicher Bestimmtheit, potentieller Steuerungsleistung und Universalität aufweise, das es erlaube, es als rechtssatzförmiges Prinzip des Umweltrechts zu qualifizieren.
95. Vgl. Rehbinder, Die Diskussion der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgebots in das Umwelt- und Planungsrecht. In: Bückmann/Lee/ Schwedler (Hrsg.), Das Nachhaltigkeitsgebot der Agenda 21. Die Umsetzung ins Umwelt- und Planungsrecht. Berlin: Reimer Verlag, 2002, S. 95ff.
96. Bückmann/Lee, Forschungsfragen zu den Entwürfen der Biokraftstoff- und der Bodenrahmenrichtlinie. In: Lee/Bückmann (Hrsg.), Europäischer Bodenschutz - Schlüsselfragen des nachhaltigen Bodenschutzes. Berlin: Universitätsverlag der TU Berlin, 2008, S. 335-364.
97. Auch die Enquete-Kommission. Nachhaltige Energieversorgung (BT-Drs. 14/9400, 2002) fordert zwar (Tz. 247), die EU-weite Forcierung der Energieeffizienz und die Förderung regenerativer Energietechnologien, nicht jedoch, Nachhaltigkeitsziele zu konterkarieren.
98. Verordnung über Anforderungen an eine nachhaltige Erzeugung von Biomasse zur Verwendung als Biokraftstoff (BiomasseNachhaltigkeitsverordnung) vom 5.12.2007.
99. Stellungnahme des SRU (Fn. 38).
100. KOM(2008) 19 endgültig.
101. Europäische Kommission, Bericht über die Fortschritte bei der Verwendung von Biokraftstoffen und anderen erneuerbaren Kraftstoffen in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (Fortschrittsbericht), SEK(2006) 1721, Brüssel 2007.
102. Nach Art. 95 Abs. 1 EGV erlässt der Rat die Maßnahmen zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten, welche die Errichtung und das Funktionieren des Binnenmarktes zum Gegenstand haben. Nach Art. 95 Abs. 3 geht die Kommission in ihren Vorschlägen in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Umweltschutz und Verbraucherschutz von einem hohen Schutzniveau aus und berücksichtigt dabei alle auf wissenschaftliche Ergebnisse gestützten neuen Entwicklungen.
103. EG Verordnung 1782/2003 vom 29.9.2003 mit gemeinsamen Regeln für Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und mit bestimmten Stützungsregelungen für Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe.
104. "Weniger Biosprit - mehr Elektroautos". In: FAZ.Net vom 14.10.2008. Die FAZ meldet weiter: "Über die Vorschläge des Industrieausschusses soll Anfang Oktober das Plenum des Europäischen Parlaments abstimmen. Dann muss noch eine Einigung mit den EU-Ländern gefunden werden. Diese sind inzwischen weitgehend einig über Kriterien, die verhindern sollen, dass der wachsende Biosprit-Verbrauch in der EU zu Umweltschäden und steigenden. Nahrungsmittelpreisen führt. EU-Diplomaten zufolge sind zwar noch etliche Details zu klären, doch seien die Länder so weit einig, dass die Gespräche mit dem Parlament darüber beginnen könnten."
105. 2008/0016 (COD).
106. Vgl. Lee (Fn. 18).
107. Vgl. Europäische Kommission, Umwelt: Kommission richtet hochrangige Konferenz über Böden und Klimawandel aus. IP/08/924, Brüssel, den 12.6.2008.
108. KOM(2005) 670 endgültig.
109. KOM(2006) 231 endgültig.
110. KOM(2005) 666 endgültig.