Unusual plant remains from Alamannic graves of the 6th century from Trossingen (Kreis Tuttlingen, Baden-Württemberg);Aussergewöhnliche pflanzliche Funde aus Alamannengräbern des sechsten Jahrhunderts von Trossingen (Kreis Tuttlingen, Baden-Württemberg)

Archaologisches Korrespondenzblatt

Volumn 34, Issue 2, 2004, Pages 271-276

  Rösch, Manfred ^a   Fischer, Elske ^b  

^a Regional Heritage Institute Baden Württemberg   (Germany)

^b UNIVERSITY OF TÜBINGEN   (Germany)

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EID: 57149083766     PISSN: 0342734X     EISSN: None     Source Type: Journal    
DOI: None     Document Type: Article

References (30)

1. F. Zauner, Anhang 3: Die Pflanzenfunde von Oberflacht. In: S. Schiek (Hrsg. ), Das Gräberfeld der Merowingerzeit bei Oberflacht. Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Baden-Württemberg 41 (Stuttgart 1992) 128ff.
2. I. Stork / M. Rösch, Zum Fortgang der Untersuchungen im frühmittelalterlichen Gräberfeld, Adelshof und Hofgrablege bei Lauchheim, Ostalbkreis. Arch. Ausgr. Baden-Württemberg 1992 (1993) 240ff.
3. Vgl. z. B. auch W. Fritz / O. Wilmanns, Die Aussagekraft subfossiler Moos-Synusien bei der Rekonstruktion eines keltischen Lebensraumes - Das Beispiel des Fürstengrabhügels Magdalenenberg bei Villingen. Ber. Dt. Bot. Ges. 95, 1982, 1ff.
4. J. Klug-Treppe, Außergewöhnliche Funde und Einbauten aus Holz in Gräbern des merowingerzeitlichen Friedhofes von Trossingen, Kreis Tuttlingen. Arch. Ausgr. Baden-Württemberg 2002 (2003) 148ff.
5. B. Theune-Großkopf, Herausragende Holzobjekte aus Grab 58 von Trossingen, Kreis Tuttlingen. Arch. Ausgr. Baden-Württemberg 2002 (2003) 151ff.
6. C. Ebhardt-Beinhorn / B. Nowak, Untersuchungen an Textilresten aus Grab 58 von Trossingen, Kreis Tuttlingen. Arch. Ausgr. Baden-Württemberg 2002 (2003) 154ff.
7. Theune-Großkopf (Anm. 5) 151f.
8. J. Klug-Treppe, mündliche Mitteilung.
9. Zweizeil-Gerste ist von Mehrzeiliger nicht leicht und nur anhand gut erhaltener Spindelglieder zu unterschieden. Anhand verkohlter Körner, der üblichen Nachweisform aus prähistorischen Bodenfunden, kann nur bei Vorräten mit zahlreichen Körnern aufgrund des Fehlens oder Vorhandenseins asysmmetrischer Körner, sogenannter Krummlinge, geschlossen werden, ob es sich um Zweioder Mehrzeilige Gerste handelt. Vgl. dazu z. B. S. Jacomet, Prähistorische Getreidefunde (Basel 1987) 30ff.
10. Im vorliegenden Fall lagen jedoch unverkohlte Spindelglieder in gutem bis hervorragendem Erhaltungszustand vor, anhand derer eine sichere Ansprache als Zweizeilgerste aufgrund der vorhandenen sterilen Seitenährchen möglich war. Vgl. auch U. Körber-Grohne, Nutzpflanzen in Deutschland (Stuttgart 1987) 46.
11. N. F. Miller, The Near East. In: W. van Zeist / K. Wasylokowa / K. -E. Behre (Hrsg. ), Progress in Old World Palaeoethnobotany (Rotterdam, Brookfield 1991) 146.
12. Körber-Grohne (Anm. 8) 49.
13. Der älteste bisher bekannte Nachweis ist von 1456 und stammt aus einer strohgemagerten Lehmwand aus Kitzingen, vgl. E. Fischer, Der Stoff aus dem die Wände sind. Pflanzenreste aus Lehmgefachen und -decken als Zeugen historischer Landwirtschaft. Franken unter einem Dach 21, 1999, 75ff.
14. Vgl. z. B. G. Reichelt, Die natürlichen Landschaften um Villingen und der anthropogene Wandel ihrer Bedingungen. In: W. Müller (Hrsg. ): Villingen und die Westbaar. Veröff. Alemann. Inst. 32 (Freiburg 1972) 9ff.
15. Vgl. D. Stoffler, Der Hortulus des Walahfrid Strabo (Sigmaringen 1996) 61ff.
16. L. Kooistra / W. A. M. Hessing, Ein frühmittelalterlicher Brunnen mit einer exotischen Frucht aus Houten. Ber. ROB 38, 1988, 207ff.
17. M. Rösch, Römische Brunnen in Lahr - Fundgruben für die Botanik. Arch. Ausgr. Baden-Württemberg 1994 (1995), 152ff.
18. A. Kreuz, Bemerkungen zu archäobotanischen Untersuchungen im römischen Vicus »Hanau-Kesselstadt, Salisweg«. Neues Magazin Hanauische Gesch. Mitt. Hanauer Gesch. 1994, 4ff.
19. A. de Hingh, Bottle gourd seeds at Gallo-Roman »le Bois Harlé« (Oise, France). Analecta Praehist. Leidensia 26, 1993, 93ff. - Sofern es sich um Funde von Samen und nicht von ausgehöhlten Früchten handelt, ist örtlicher Anbau auf jeden Fall plausibler als Import, zumal ersterer unter heutigen klimatischen Bedingungen ohne weiteres möglich ist, wie im nachgebauten »Hortulus« auf der Insel Reichenau zu beobachten.
20. Die älteren Funde sind zusammenfassend dargestellt in G. Hegi, Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Aufl. Bd. V, Teil 1 (Berlin, Hamburg 1975) 258ff.
21. Neuere Nachweise sind aufgeführt in M. Latałowa, The archaeobotanical record of Staphylea pinnata L. from the 3rd/4th century A. D. in northern Poland. Veget. Hist. Archaeobot. 3, 1994, 121f.
22. Prähistorische Funde aus Italien wurden neuerdings zusammenstellt von L. Costantini, Italia centro-meridionale. In: G. Forni / A. Marcone (Hrsg. ), Storia dell'agricoltora italiana. 1. L'età antica 1 (Firenze 2002) 211ff.
23. Ein weiterer frühmittelalterlicher Fund wurde publiziert von E. Opravil, Zur Umwelt des Burgwalls von Mikulčice und zur pflanzlichen Ernährung seiner Bewohner (mit einem Exkurs zum Burgwall Pohansko bei Břeckv). In: L. Poláček (Hrsg. ), Studien zum Burgwall von Mikulčice. Band 4. Spisy arheol ústav Akad věd Česke Republic Brno 18 (Brno 2000) 9ff.
24. M. Hopf in: C. Neuffer-Müller, Der alamannische Adelsbestattungsplatz und die Reihengräberfriedhöfe von Kirchheim am Ries (Ostalbkreis). Forsch. u. Ber. Vor- u. Frühgesch. Baden- Württemberg 15 (Stuttgart 1983) 78, Anm. 57.
25. Hegi (Anm. 15), 258ff. Dort auch ausführliche Darstellung der Nutzungs- und Kulturgeschichte.
26. H. Haeupler / P. Schönfelder, Atlas der Farn- und Blütenpflanzen der Bundesrepublik Deutschland (Stuttgart 1989) 323.
27. O. Sebald / S. Seybold / G. Philippi, Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Bd. 4 (Stuttgart 1992) 133ff.
28. E. Oberdorfer, Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Aufl. (Stuttgart 2001) 650.
29. Sebald / Seybold / Philippi (Anm. 18) 133.
30. Vgl. W. Lohmeyer / H. Sukopp, Agriophyten in der Vegetation Mitteleuropas. Schriftenreihe für Vegetationskunde 25 (Bonn 1992).