Phänomenologische methode und phänomenologische philosophie 〈londoner vorträge 1922〉

Husserl Studies

Volumn 16, Issue 3, 1999, Pages 183-254

  Husserl, Edmund ^a  

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EID: 53149139921     PISSN: 01679848     EISSN: 15728501     Source Type: Journal    
DOI: 10.1023/A:1006307228349     Document Type: Review

References (18)

1. Zu dem den Hörern von Husserls Vorträgen vorliegenden Syllabus in englischer Sprache vgl. Spiegelberg, "Husserl in England", a.a.O., S. 16f. - Anm. d. Hrsg.
2. Descartes, Regulae ad directionem ingenii. Oeuvres de Descartes, hrsg. v. Ch. Adam u. P. Tannery, 11 Bde., Paris 1897-1910, Bd. X, S. 395. - Anm. d. Hrsg.
3. Descartes, ebd., S. 360. - Anm. d. Hrsg.
4. Gemäß Descartes' immer wiederkehrender Formel "semel in vita", vgl. Meditationes de prima philosophia. Oeuvres, Bd. VII, S. 17;
5. Principia philosophiae. Oeuvres, Bd. VIII, S. 15
6. sowie Regulae. Oeuvres, Bd. X, S. 395. - Anm. d. Hrsg.
7. 〈Anmerkung Husserls:〉 Immer wieder geht das natürlich eingestellte Ich in die phänomenologische Einstellung des unbeteiligten Zuschauers und von dieser wieder in die naturliche zurück etc.
8. Vgl. Die Fragmente der Vorsokratiker, griechisch und deutsch von H. Diels, 10. Aufl., hrsg. v. W. Kranz, 3 Bde., Berlin 1961 (unv. Nachdr. d. 6. Aufl. 1951), Bd. 2, Fr. B 3 (bes. S. 281 f.). - Anm. d. Hrsg.
9. Das von Husserl durch Anführungszeichen gekennzeichnete Selbstzitat ist nicht wörtlich. Der Text lautet im den Hörern in englischer Sprache vorliegenden Syllabus: "All rationally framed questions proposed to knowledge as the work of reason are either transcendental phenomenological questions or confused and absurd questions." (So in H. Spiegelbergs Syllabusedition, a.a.O., S. 21). Imursprünglichen, deutschen Text des Syllabus, der insgesamt nicht genau mit der Übersetzungsvorlage übereinstimmt, lautet der entsprechende Passus: "Alle vernünftigerweise an die Erkenntnis als Vernunftleistung zu stellenden Fragen - in jeder Hinsicht, an das Erkenntnissubjekt, die Erkenntnisakte, an deren Sinnesgehalte und an die Erkenntnisgegenständlichkeiten - sind entweder transzendental-phänomenologische Fragen oder es sind wissenschaftlich unklare und widersinnige Fragen." (M II 3b, Bl. 7a). - Anm. des Hrsg.
10. Anspielung auf Kant, Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können. Kant's gesammelte Schriften, hrsg. v. der (Königlich) Preußischen Akademie der Wissenschaften, Bd. I-XXII, von der Deutschen Akademie der Wissenschaften, Bd. XIII ff., Berlin 1910 ff., Bd. IV, S. 373 Anm. Vgl. auch Husserls "Nachwort zu meinen Ideen", Hua V, S. 162, wo allerdings nicht βαυ ος (Bathos), sondern fehlerhaft "Pathos" zu lesen ist. - Anm. d. Hrsg.
11. Vor dem mit "Drittens:" begonnenen Absatz befand sich ursprünglich der Textpassus, beginnend mit '"Erkenntnis"' und endend mit "Auflosung kommen mussen.", der hier im IV. Vortrag erscheint, da Husserl ihn später, aber wohl noch vor den Vorträgen in London, umgestellt hat. Am Rand des betreffenden Manuskriptbl. 59b, von Husserl mit "III. 〈Vortrag, Bl.〉 12" paginiert, befindet sich von seiner Hand m. Bleist. der Hinweis "kann auch als IV 8a stehen". Husserl hat die in der Paginierung entstandene Lücke geschlossen, indem er ein Bl., auf dem der Inhalt der vormaligen Bl. III 10 u. 11 verkürzt ist, mit "III 10-12" paginiert. Da die Kürzung sicher im Rahmen der Vorarbeiten zu den LV erfolgt ist, so muß auch das Bl. III 12 schon im Vorfeld der LV umgelegt worden sein und nicht erst im Kontext der Einleitungsvorlesung, in welchem es, an seinem neuen Ort fortlaufend paginiert, die Blattzahl 182 erhalten hat. Diese Zahl deutet jedoch darauf hin, daß die Bezeichnung "IV 8a" das erste von zwei Bl. IV 8 meint, also daß es vor dem ursprünglich einzigen Bl. IV 8 (das vergessen wurde in 8b umzupaginieren) zu liegen kommen muß. Nur dort ergibt es auch inhaltlich einen Sinn. - Anm. d. Hrsg.
12. Vgl. Spinoza, Ethica ordine geometrico demonstrata, pars I, def. III. Opera, im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, hrsg. v. C. Gebhardt, Heidelberg 1925, 4 Bde., Bd. 2, S. 45: "Per substantiam intelligo id, quod in se est, & per se concipitur: hoc est id, cujus conceptus non indiget conceptus alterius rei, à quo formari debeat." - Anm. d. Hrsg.
13. Husserl dürfte hier die Stelle (Akademieausgabe Bd. IV, S. 470) aus Kants Metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft im Auge haben, wo es heißt: "Ich behaupte aber, daß in jeder besonderen Naturlehre nur so viel eigentliche Wissenschaft angetroffen werden könne, als darin Mathematik anzutreffen ist." - Anm. d. Hrsg.
14. Gemeint ist das Schlußwort von H. Lotze, Logik. Drei Bücher vom Denken vom Untersuchen und vom Erkennen (System der Philosophie, I. Teil) 2. Aufl., Leipzig 1880, S. 608, worin der Vf. der Hoffnung Ausdruck verleiht, daß die "deutsche Philosophie" gegen die "empirische 〈. . 〉 Forschung" sich "zu dem Versuche immer wiedererheben werde, den Weltlauf zu verstehen und ihn nicht bloß zu berechnen. 〈Kursivierungen im Original gesperrt gedruckt〉.
15. Vgl. auch Husserls Formale und transzendentale Logik, Hua XVII, S. 19. - Anm. d. Hrsg.
16. Der Passus von '"Erkenntnis"' bis "Auflösung kommen mussen." ist der gemäß Anm. 9 umgestellte. - Anm. d. Hrsg.
17. Kant, Kritik der reinen Vernunft, B 90 ff. - Anm. d. Hrsg.
18. 〈Anmerkung Husserls:〉 So muß sich die Welt dem auf "wahre Selbsterhaltung" bedachten und sein Leben unter absoluter Zielgebung ordnenden Menschen darstellen-hier sind die Probleme der Irrationalität (des Schicksals, der Sünde, des Unwerts in aller Welt) und die des "Vernunftglaubens" an einen Weltsinn als eines rechtverstandenen, trotz allem wesensnotwendigen Glaubens.