Wind energy plants and open space protection: Legal requirements in the spatial control of wind energy plants;Windenergieanlagen und Freiraumschutz : - Rechtliche Anforderungen an die Räumliche Steuerung von Windenergieanlagen -

Natur und Recht

Volumn 30, Issue 8, 2008, Pages 529-534

  Köck, Wolfgang ^a   Bovet, Jana ^a  

^a HELMHOLTZ CENTRE FOR ENVIRONMENTAL RESEARCH UFZ   (Germany)

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EID: 50849084121     PISSN: 01721631     EISSN: 14390515     Source Type: Journal    
DOI: 10.1007/s10357-008-1514-0     Document Type: Article

References (86)

1. Der Text basiert auf Untersuchungen, die im Rahmen des Projekts "Nachhaltige Landnutzung im Spannungsfeld umweltpolitisch konfligierender Zielsetzungen am Beispiel der Windenergiegewinnung - FlächEN" (FKZ 01UN0601A) im BMBF-Förderschwerpunkt "Wirtschaftswissenschaften für Nachhaltigkeit" und im Rahmen der Mitarbeit in der ARL-Arbeitsgruppe "Freiraumschutz" durchgeführt worden sind. Eine um drei detaillierte Regionalplananalysen ergänzte Fassung dieses Textes wird in der ARL-Schriftenreihe erscheinen.
2. Eingeführt durch die sog. Windenergienovelle des BauGB v. 30. 7. 1996, BGBl. I, S. 1189.
3. Vgl. BMU: Erneuerbare Energien in Zahlen. Nationale und internationale Entwicklungen (Stand: November 2007), abrufbar unter www.erneuerbare-energien. de/files/erneuerbare_energien/ downloads/application/pdf/broschuere_ee_zahlen. pdf, S. 11.
4. Vgl. dazu Schumacher, Die Neufassung des Erneuerbare-Energien- Gesetzes im Rahmen des Integrierten Energie- und Klimapakets, ZU R 2008, 121/125.
5. Siehe Bundesrats-Drucksache 10/08.
6. Vgl. BMU (Fn. 3), S. 10.
7. Vgl. BMU (Fn. 3), S. 10.
8. http://www.wind-energie.de/de/statistiken/.
9. So weist das BMU darauf hin, dass die Bodenversiegelung durch WEA mit einem Anteil von 0,03-0,06 % an der versiegelten Fläche in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle spielt; vgl. BMU (Fn. 8), S. 22.
10. Vgl. BMU (Fn. 8), S. 23 ff. mit Verweis auf einschlägige naturschutzfachliche Studien. Mit Blick auf die besonders geschützten Arten, deren Schutzstatus europäisch abgesichert ist, wird man nach der Reform des Bundesnaturschutzgesetzes aber bei der Ausweisung von "Windenergiegebieten" künftig sehr genau hinzuschauen haben (siehe auch unten bei Fn. 49).
11. In der Fachliteratur sprechen einzelne Autoren gar von der für Deutschland "größten Landschaftszerstörung aller Zeiten"; vgl. Quambusch, Die Zerstörung der Landschaft durch Windenergieanlagen, NuR 2003, 635.
12. So Ritter, Stichwort: Freiraum, in ders., Handwörterbuch der Raumordnung, 4. Aufl., Hannover 2005, S. 316.
13. Dazu näher Hornmann, Windkraft - Rechtsgrundlagen und Rechtsprechung, NVwZ 2006, 969 ff.
14. Vgl. dazu auch Wustlich, Das Recht der Windenergie im Wandel. Teil 1: Windenergie an Land, ZU R 2007, 16, 21. Siehe zum Zusammenhang von Flächeninanspruchnahme und immissionsschutzrechtlichem Trennungsgebot (§ 50 BImSchG) näher: Köck/ Hofmann, Leistungsfä higkeit des Rechts der Bauleitplanung zur Reduzierung der Flä cheninanspruchnahme, in Köck et.al., Effektivierung des raumbezogenen Planungsrechts zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme, UBA-Berichte 1/2007, 11, 42 f.
15. Vgl. Koitek, Windenergieanlagen in der Raumordnung, Frankfurt 2005, S. 53;
16. Spiecker, Die raumordnerische Steuerung von Kiesabgrabungen durch Eignungsgebiete i. S . des § 7 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 ROG, BayVBl. 2001, 673.
17. Siehe dazu etwa Klinski et.al., Entwicklung einer Umweltstrategie für die Windenergienutzung an Land und auf See, Endbericht (Forschungsauftrag UBA FKZ 203 41 144), Berlin 2007, S. 9.
18. BMU (Fn. 8), S. 6.
19. Siehe dazu auch Maslaton/Kupke, Rechtliche Rahmenbedingungen des Repowerings von Windenergieanlagen, Leipzig 2005.
20. Vgl. etwa Wahl, Europäisches Planungsrecht - Europäisierung des deutschen Planungsrechts, in: Grupp/Ronellenfitsch, Festschrift für Willi Blümel zum 70. Geburtstag, Berlin 1999, S. 617/621;
21. Köck, Pläne, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/ Voßkuhle (Hrsg.), Grundlagen des Verwaltungsrechts, Band II, München 2008, § 37 Rdnr. 70.
22. Siehe dazu nur den Überblick über das System der raumbedeutsamen Fachplanungen bei Köck (Fn. 19), Rdnr. 40.
23. Dazu ausführlich Fürst/Ritter, Landesentwicklungsplanung und Regionalplanung. Ein verwaltungswissenschaftlicher Grundriss, Düsseldorf 1993 und Fürst, Wandel der Regionalplanung im Wandel des Staates?, in: ders./Müller (Hrsg.), Wandel der Planung im Wandel der Gesellschaft, Dresden 2000, S. 9.
24. Fürst (Fn. 21), S. 12/19.
25. Siehe zur Einordnung der politischen Planung und der Konzeptplanung in die Typologie der Planung: Köck (Fn. 19), Rdnr. 38 ff. und 81 ff.
26. Z. B.: OVG Bautzen, NK-Urt. v. 25. 10. 2006 - 1 D 3/03, ZNER 2007, 226;
27. OVG Bautzen, NK-Urt. v. 7. 4. 2005 - 1 D 2/03, Sächs VBl. 2005, 225/232;
28. OVG Magdeburg, Urt. v. 11. 11. 2004 - 2 K 144/01, ZNER 2004, 370;
29. VGH Mannheim, Urt. v. 6. 11. 2006 -3 S 2115/04, NuR 2007, 210. Ausführlich dazu unser Beitrag in der ARL-Schriftenreihe (vgl. Fn. 1).
30. Explizite Planungspflichten für die Windenergie sind in § 11 Abs. 3 LPlG Bad.-Württ., § 6 Abs. 3 LPlG S-A. und in § 8 Abs. 2 LPlG M-V verankert. Daneben gibt es landesgesetzliche Planungspflichten, die sich auch auf die Windenergie anwenden lassen, siehe z. B. § 3 Abs. 2 und § 4 Abs. 3 SächsLPlG.
31. Ob die Abweichungsbefugnis umfassend ist, wie es der Wortlaut der Kompetenznorm suggeriert, ist umstritten; siehe etwa einerseits Spannowsky, Die Grenzen der Länderabweichungsbefugnis gem. Art. 72 Abs. 3 Nr. 4 GG im Bereich der Raumordnung, UP R 2007, 41 ff., und Ritter, Das uneingeschränkte Abweichungsrecht nach Art. 72 Abs. 3 GG ARL Mitteilungen 3/2006, 12 ff., die für eine übergreifende Raumordnung des Bundes auf eine ausschließliche Bundeskompetenz kraft Natur der Sache erkennen. Die Gegenposition wird von Schmitz/Müller, RuR 2007, 456/460 ff., und von Erbguth, FS Rengeling, (2008, 35/51 ff., vertreten, die die Föderalismusreform als eine umfassende Neuordnung der Gesetzgebungskompetenzen für die Raumordnung verstehen und weder nach Wortlaut noch nach Systematik einen Anhalt für Begrenzungen der Abweichungsrechte erkennen können. Da es eine Bundesraumordnung für die Windenergie nicht gibt, ist von einem umfassenden Abweichungsrecht auszugehen. Siehe dazu grundsätzlich auch Köck/Bovet, in: Köck/ Bizer u. a., Handelbare Flächenausweisungsrechte, 2008, Kap. 3 (im Erscheinen).
32. Dies ist mittlerweile in den meisten Bundesländern der Fall. Vgl. dazu näher Ostkamp, Planerische Steuerung von Windenergieanlagen. Zugleich ein Beitrag zu Inhalt und Folgen des bauplanerischen Darstellungsprivilegs, Hamburg 2006, S. 159 ff.;
33. siehe auch Spannowsky, in: Bielenberg/Runkel/Spannowsky, Raumordnungs- und Landesplanungsrecht des Bundes und der Länder - Ergänzbarer Kommentar, § 7 ROG, Rdnr. 101 (Stand Oktober 2005).
34. Siehe aber auch die Sonderregelung für bestimmte Bundesmaßnahmen in § 5 ROG.
35. Siehe dazu auch BVerwG, Urt. v. 13. 3. 2003 - 4 C 4/02, BVerwGE 118, 33/43.
36. Vgl. BVerwG, Beschl. v. 20. 8. 1992 - 4 NB 20/91, BVerwGE 90, 329/333.
37. Vgl. statt vieler Koch/Hendler, Baurecht, Raumordnungs- und Landesplanungsrecht, 4. Aufl., Stuttgart 2004, § 3, Rdnr. 22.
38. Vgl. BVerfG, Beschl. v. 23. 6. 1987 - 2 BvR 826/83, BVerfGE 76, 107 - Wilhelmshaven.
39. BVerwG, Urt. v. 27. 1. 2005 - 4 C 5/04, NVwZ 2005, 578;
40. VG Stuttgart, Urt. v. 12. 5. 2005 - 6 K 333/04;
41. OVG Magdeburg, Beschl. v. 17. 11. 2006 - 2 L 278/03.
42. Dazu näher Köck (Fn. 19), Rdnr. 54.
43. Siehe dazu nur die rahmenrechtliche Vorgabe des § 12 Abs. 1 Nr. 2 ROG.
44. Vgl. statt vieler Grotefels, Vorrang-, Vorbehalts- und Eignungsgebiete in der Raumordnung (§ 7 Abs. 4 ROG), in: Ergbuth et.al. (Hrsg.), Festschrift für Werner Hoppe zum 70. Geburtstag, München 2000, S. 369/376 ff.
45. S tatt vieler Grotefels (Fn. 36), S. 369/374 ff.
46. Vgl. etwa Runkel, Steuerung von Vorhaben der Windenergienutzung im Außenbereich durch Raumordnungspläne, DVBl. 1997, 275/277;
47. Grotefels (Fn. 36), 369/380;
48. Spiecker (Fn. 15), 673/678;
49. Koitek (Fn. 15), S. 53;
50. Ostkamp (Fn. 27), S. 166 f.
51. Siehe die ausführliche Darstellung des Streitstandes bei Ostkamp (Fn. 27), S. 168 ff.
52. BVerwG (Fn. 29), S. 39 f. = NVwZ 2003, 738/740.
53. BVerwG (Fn. 29), S. 37.
54. BVerwG (Fn. 29), S. 37.
55. So das BVerwG (Fn. 29), S. 37.
56. Vgl. VGH Mannheim, Urt. v. 9.6.2005 -3 S 1545/04, ZUR 2006, 152/157.
57. VGH Mannheim (Fn. 44), S. 153.
58. VGH Mannheim (Fn. 44), S. 157.
59. Vgl. BVerwG, Beschl. v. 28.11.2005 - 4 B 66/05, ZUR 2006, 142/143.
60. Vgl. Krautzberger, in: Battis/Krautzberger/Löhr, Baugesetzbuch -Kommentar, 10. Aufl., Munchen 2007, § Rdnr. 77.
61. Vgl. BGBl. I 2007, S. 2873. Dazu näher Möckel, Die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes zum europäischen Gebiets- und Artenschutz, ZUR 2008, 57.
62. Vgl. dazu aus der jüngsten Rechtsprechung: OVG Münster, Urt. v. 13.12.2007 -8 A 2810/04, ZUR 2008, 209;
63. siehe auch VG Saarlouis, Urt. v. 19.9.2007 -5 K 58/06, ZUR 2008, 271.
64. Vgl. dazu BVerwG, Beschl v. 16.3.2006 -4 BN 38/05, Zf73R 2006, 468/469.
65. BVerwG (Fn. 51), S. 468E
66. BVerwG (Fn. 29), S. 33;
67. VGH München, Urt. v. 8.12.2003 -20 N 2012/01, NuR 2004, 315.
68. BVerwG (Fn. 29), S. 47.
69. BVerwG (Fn. 29), S. 33;
70. BVerwG, Urt. v. 21.10.2004-4 C 2/04, BVerwGE 122, 109.
71. Vgl. BVerwG (Fn. 47), S. 143. Siehe auch VGH Mannheim (Fn. 44), S. 157.
72. Vgl. BVerwG, Urt. v. 17. 12. 2002 - 4 C 15/01, BVerwGE 117, 287;
73. BVerwG (Fn. 29), S. 37;
74. siehe aus der Literatur statt vieler Krautzberger (Fn. 48), § 35, Rdnr. 77.
75. OVG Bautzen, NK-Urt. v. 7. 4. 2005, SächsVBl. 2005, 225.
76. Vgl. VGH Mannheim (Fn. 44), S. 157;
77. zuletzt: VGH Mannheim (Fn. 24), S. 211;
78. BVerwG (Fn. 29), S. 33.
79. Siehe etwa Guckelberger, Die veränderte Steuerungswirkung der Flächennutzungsplanung, DÖV 2006, 973/976 ff.;
80. Köck (Fn. 19), Rdnr. 36.
81. Dazu grundlegend BVerwG (Fn. 30), S. 333.
82. Vgl. BVerfG (Fn. 32), S. 107.
83. Bei Anlagen mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 m. ist eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung erforderlich;
84. vgl. Nr. 1.6. Spalte 2 des Anhangs zur 4. BImSchV.
85. Siehe zu den Anforderungen des Immissionsschutzrechts insbesondere Hornmann (Fn. 13), 969 ff.
86. und Wustlich (Fn. 14), 16/21 f.