The new European flood control measures: Guideline 2007/60/EC on the evaluation and management of flooding risks and their implementation in German law;Der neue Europäische Hochwasserschutz: Die Richtlinie 2007/60/EG über die Bewertung und das Management von Hoch Wasserrisiken und ihre Umsetzung in das Deutsche Recht

Natur und Recht

Volumn 30, Issue 7, 2008, Pages 468-473

  Reinhardt, Michael ^a  

^a UNIVERSITY OF TRIER   (Germany)

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EID: 48249113277     PISSN: 01721631     EISSN: 14390515     Source Type: Journal    
DOI: 10.1007/s10357-008-1497-x     Document Type: Article

References (50)

1. Zur Entwicklung des europäischen Wasserrechts siehe statt anderer die Darstellung bei Breuer, Gewässerschutzrecht, in: Rengeling (Hrsg.), Handbuch zum europäischen und deutschen Umweltrecht (EUDUR), 2. Aufl. 2003, Band II, 1. Teilband, § 65, Rdnr. 27ff.
2. Richtlinie 2000/60/EG vom 23.10.2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmeris für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik, AB1.EG Nr. L 327, S. 1 (WRRL).
3. Siehe etwa die Erwähnungen in Erwägungsgrund 32 und in Art. 4 Abs. 6 WRRL.
4. So z.B. Faßbender, Aktuelle Fragen und Entwicklungen des Hochwasserschutzes, DVBl. 2007, 926/934; Rother, Beitrag zur Diskussion um den Entwurf einer europäischen Hochwasserschutzrichtlinie - aus technischer Sicht, EurUP 2006, 178 ff.
5. Richtlinie 2007/60/EG vom 23.10.2007, AB1.EU Nr. L 288, S. 27.
6. Siehe auch Faßbender DVBl. 2007, 926/934.
7. Verordnung (EG) Nr. 2012/2002 vom 11.11.2002 zur Errichtung des Solidaritätsfonds der Europäischen Union, ABl.EG Nr. L 311, S. 3.
8. In diesem Sinne führt selbst die ansonsten umfänglich auf Art. 4 Abs. 6 WRRL bezogene Transformationsvorschrift des § 25d Abs. 2 WHG den Überschwemmungsschutz schon nicht mehr ausdrücklich auf.
9. Zu dieser systematischen Einordnung allgemein Reinhardt, Das neue Wasserrecht zwischen Urnweltrecht und Wirtschaftsrecht, in: Reinhardt (Hrsg.), Wasserrecht im Umbruch, Wasserwirtschaftsrechtstag 2007, 9ff.
10. Siehe dazu die Auflistung bei Czychowski/Reinhardt, Wasserhaushaltsgesetz, Kommentar, 9. Aufl. 2007, Einl., Rdnr. 60.
11. Siehe Rat der Europäischen Union, Interinstitutionelles Dossier 2006/0005 (COD), 10456/06, ENV 357; ferner Breuer, Der Vorschlag für eine EG-Hochwasserrichtlinie - eine kritische Würdigung, EurUP 2006, 170/176.
12. Siehe den Erwägungsgrund 23 der Richtlinie.
13. Art. 72 Abs. 2 in Verbindung mit Art. 75 Abs. 1 Satz 1 GG a.F.; siehe dazu auch BVerfG, Urt. vom 24.10.2002 - 2 BvF 1/01, BVerfGE 106, 62; Urt. vom 9.6.2004 - 1 BvR 636/02, BVerfGE 111, 10; Urt. vom 27.7.2004 - 2 BvF 2/02, BVerfGE 111, 226; Urt. vom 26.1.2005 - 2 BvF 1/03, BVerfGE 112, 226.
14. Siehe z.B. Blasberg, Gesetzgebungskompetenz des Bundes im Hochwasserschutz, NWVBl. 2005, 205/208; Czychowski/Reinhardt, WHG, § 31a, Rdnr. 3; Faßbender, Eine Absichtserklärung aus Karlsruhe zur legislativen Kompetenzverteilung im Bundesstaat, JZ 2003, 332/339; Reinhardt, Hochwasserschutz zwischen Enteignungsentschädigung und Amtshaftung, NuR 2004, 420/428; Sieder/Zeitler/Dahme/Knopp, Wasserhaushaltsgesetz, Abwasserabgabengesetz, Loseblatt, Stand: 2007, § 31a, Rdnr. 41.
15. Gesetz vom 3.5.2005, BGBl. I S. 1224.
16. Am Rande und zum wiederholten Male: Wann endlich besinnt sich der europäische Gesetzgeber darauf, die Sprachen der Mitgliedstaaten ebenfalls als Bestandteil des Kulturerbes anzuerkennen und sie vor Verunstaltung zu schützen?
17. Dazu Breuer EurUP 2006, 170/175, der aber offensichtlich der Hochwasserrichtlinie weiterreichende Ziele unterstellt; wie hier Faßbender DVBl. 2007, 926/934f.
18. Czychowski/Reinhardt, WHG, § 31a, Rdnr. 3.
19. Zur Entstehung siehe Sieder/Zeitler/Dahme/Knopp, WHG, § 31a, Rdnr. 1 ff.
20. Dies übersieht die Begründung zu § 57 UGB II RefE, die in erkennbarer Verunsicherung über die ungeschickte Formulierung der Richtlinie statt dessen inhaltlich zu erklären versucht, daß es des Merkmals der Vorläufigkeit im Normtext eigentlich gar nicht bedarf. Immerhin wird der Übersetzungsfehler nicht unbesehen in das Transformationsrecht übernommen.
21. Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Aufl. 2002, Stichwort "Risiko".
22. Grundlegend BVerfG, Beschl. vom 8.8.1978 - 2 BvL 8/77, BVerfGE 49, 89/90 (Kaikar).
23. Allgemein zu dieser Kategorienbildung statt anderer Kloepfer, Umweltrecht, 3. Aufl. 2004, 173ff.; Sparwasser/Engel/Voßkuhle, Umweltrecht, 5. Aufl. 2003, 70 ff. mit weiteren Nachweisen, die zudem darauf hinweisen, "daß Risiken sich im Gegensatz zur Gefahr vor allem durch die vollkommene Ungewißheit eines Schadenseintritts auszeichnen, die es nicht mehr zuläßt, ein sinnvolles Produkt aus Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit zu bilden". Genau dies ist indessen Gegenstand der Bewertung nach der Hochwasserrichtlinie.
24. Beobachtung am Rande: Auf der Rekrutierungsseite des Europäischen Gerichtshofs im Internet wird für diese Tätigkeit der Begriff "Jurist-Übersetzer" verwendet, dessen Plural "JuristenÜ bersetzer" gebildet wird.
25. Siehe z.B. § 58 UGB II RefE: Gefahrenkarten und Risikokarten.
26. Art. 4 Abs. 4 Hochwasserrichtlinie.
27. Art. 4 Abs. 3 Hochwasserrichtlinie.
28. "davon ausgehen"; 2. "potentiell"; 3. "signifikant"; 4. "Risiko"; 5. "für wahrscheinlich gehalten".
29. Art. 6 Abs. 8 Hochwasserrichtlinie.
30. Zur entsprechenden Diskussion im Zuge des Hochwasserschutzgesetzes 2005 siehe Berendes, Das Hochwasserschutzgesetz des Bundes, ZfW 2005, 197/209; Czychowski/Reinhardt, WHG, § 31c, Rdnr. 3; Kotulla, Das Gesetz zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes, NVwZ 2006, 129/132; Munk, Das Gesetz zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes, WuA 6/2005, 36/39.
31. Siehe daneben auch die zum Teil älteren Regelungen im Landeswasserrecht, z. B. § 77 Abs. 1 Nr. 2 WG BW, § 13 Abs. 1 HessWG, § 112 Abs. 1 LWG NW, § 88 Abs. 2 Nr. 3 LWG Rh.-Pf., § 100 Abs. 1 SächsWG, § 96 Abs. 5 LWG LSA, § 80 ThürWG.
32. Siehe z.B. Köngeter, Wasserkreislauf und Hochwasser - naturund ingenieurwissenschaftliche Grundlagen, RdWEWi 25 (1999), 1/3 f.
33. Siehe Sieder/Zeitler/Dahme/Knopp, WHG, § 31b, Rdnr. 26 unter Hinweis auf die DVWK-Regel 101 "Empfehlung zur Bemessung der Hochwasserwahrscheinlichkeit".
34. Dasselbe gilt für die Gebiete nach der Übergangsbestimmung des Art. 13 Abs. 1 lit.b Hochwasserrichtlinie.
35. Dazu Sieder/Zeitler/Dahme/Knopp, WHG, § 31a, Rdnr. 3; ferner Berendes ZfW 2005,197/198; Breuer, Die neuen wasserrechtlichen Instrumente des Hochwasserschutzgesetzes vom 3.5.2005, NuR 2006, 614/615; Czychowski/Reinhardt, WHG, § 31a, Rdnr. 8.
36. Dazu näher Reinhardt, Retentionsflächen und Eigentum, ZfW 2003, 193/194/204.
37. Namentlich genannt werden die Richtlinie 85/337/EWG vom 27.6.1985 über die Umweltverträglichkeitsprüfung bei bestimmten öffentlichen und privaten Projekten, ABl.EG Nr. L 175, S. 40, die Richtlinie 96/82/EG vom 9.12.1996 zur Beherrschung der Gefahren bei schweren Unfällen mit gefährlichen Stoffen, AB1.EG 1997 Nr. L 10, S. 13, die Richtlinie 2001/42/ EG vom 27.6.2001 über die Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme, ABl.EG Nr. L 197, S. 30 und die Wasserrahrnenrichtlinie 2000/60/EG.
38. Siehe dazu statt anderer Czychowski/Reinhardt, WHG, § 36, Rdnr. 6 ff. mit weiteren Nachweisen zum Diskussionsstand.
39. Dazu näher Reinhardt, Wasserwirtschaftsrechtstag 2007, 9 ff.
40. Zum Bewirtschaftungsbegriff siehe nur Baisch, Bewirtschaftung im Wasserrecht, 1996; Czychowski/Reinhardt, WHG, § 1a, Rdnr. 3ff.; Sieder/Zeitler/Dahme/Knopp, WHG, §Ia, Rdnr. 4ff.; Salzwedel, Wasserrecht, in: Salzwedel (Hrsg.), Grundzüge des Umweltrechts, 2. Aufl. 1997, S. 15/009ff.; jeweils mit weiteren Nachweisen.
41. D. h. auch schon vor der ausdrücklichen Erwähnung des Hochwasserschutzes in § 1a WHG durch das 6. WHG-Änderungsgesetz vom 11.11.1996, BGBl. I S. 1690, siehe dazu Geiler, Die Chronologie des Hochwasserschutzes in der 6. WHG-Novelle, ZUR 1997, 75/78; ferner Czychowski/Reinhardt, WHG, § 1a, Rdnr. 1 ff.
42. Zur Entwicklung spezifischer hochwasserrechtlicher Bestimmungen siehe z.B. Breuer, Wasserrechtliche Instrumente des Hochwasserschutzes - Befund und Reformbestrebungen, RdWEWi 25 (1999), 31 ff/43 ff.; Czychowski/ Reinhardt, WHG, § 31a, Rdnr. 2; Geifer ZUR 1997, 75ff.; Sieder/Zeitler/Dahme/ Knopp, WHG, § 31a, Rdnr. Iff.
43. So insbesondere Dallhammer, Aktuelle Fragen des Hochwasserschutzes, ZfW 2007,13/16 (Leg) unterBezugnahme auf BVerwG, Urt. vorn 22.7.2004 - 7 CN 1.04, BVerwGE 121, 283ff.
44. Allgemein zur zunehmenden Verfahrenslastigkeit des Europäischen Umweltrechts Böhm-Amtmann, Perspektiven des EU-Umweltrechts, WiVerw 1999, 135/145; Hansmann, Schwierigkeiten bei der Umsetzung und Durchführung des europäischen Umweltrechts, NVwZ 1995, 320/322; Reinhardt, Die "strategische" Umweltprüfung im Wasserrecht, NuR 2005, 499/503f.
45. Siehe dazu Reinhardt NuR 2004, 420/428.
46. Bloß feuilletonistische Bedeutung besitzt dagegen der von der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro (UNCED) vorgeschlagene und von der UN-General-versammlung am 22. Dezember (sie!) 1992 beschlossene "Tag des Wassers" am 22. März eines jeden Jahres, A/RES/47/193.
47. Dazu im einzelnen Solf, Europäisches Fluß gebietsmanagement und deutsche Wasserwirtschaftsverwaltung, 2006.
48. So auch Faßbender DVBl. 2007, 926/934f.; anders Breuer EurUP 2006, 170/175 f.
49. Siehe dazu Wabnitz, Der Referentenentwurf zum UGB-Wasser in der Kritik von Ländern und Rechtswissenschaft, Sechster Wasserwirtschaftsrechtlicher Gesprächskreis des Instituts für Deutsches und Europäisches Wasserwirtschaftsrecht der Universität Trier (Berendes/Munk/Reinhardt), ZfW 2008 (im Erscheinen).
50. Näher zur Bewertung siehe Czychowski/Reinhardt, WHG, § 31c, Rdnr. 3.