The "attack on the desert" in central asia on the environmental history of the Soviet Union;Der "Angriff auf die Wüste" in Zentralasien zur Umweltgeschichte der Sowjetunion

Osteuropa

Volumn 58, Issue 4-5, 2008, Pages

  Obertreis, Julia ^a  

^a UNIVERSITY OF FREIBURG   (Germany)

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EID: 46949107217     PISSN: 00306428     EISSN: None     Source Type: Journal    
DOI: None     Document Type: Article

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1. Weder für die Sowjetunion noch für das Russische Reich existiert eine Umweltgeschichte. Für das Russische Reich müsste diese besonders den Umgang mit natürlichen Ressourcen in Augenschein nehmen - zum einen mit solchen, die für den Export bestimmt waren und maßgeblich das staatliche Budget nährten wie Pelze und später Gold und Erdgas, zum anderen mit Boden und Wald, den Grundlagen der Land- und Forstwirtschaft. Als Einführung in eine zeitgemäße Umweltgeschichte Deutschlands: Frank Uekötter: Umweltgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. München 2007. Als Standardwerk mit globaler Perspektive: Joachim Radkau: Natur und Macht: eine Weltgeschichte der Umwelt. München 2000. Zu mehreren Aspekten der folgenden Überlegungen: Klaus Gestwa: Ökologischer Notstand und sozialer Protest. Ein umwelthistorischer Blick auf die Reformunfähigkeit und den Zerfall der Sowjet-union, in: Archiv für Sozialgeschichte, 43/2003, S. 349-383.
2. Murray Feshbach, Alfred Friendly Jr.: Ecocide in the USSR. Health and Nature Under Siege. New York 1992. Vorreiter der Katastrophengeschichte der Sowjetunion war u.a.: James E. Oberg: Uncovering Soviet Disasters. Exploring the Limits of Glasnost. London 1988. Ein viel zitierter Klassiker: Boris Komarow: Das große Sterben am Baikalsee. Der geheime Bericht eines hohen Funktionärs über die Umweltkrise der Sowjetunion. Reinbek 1979.
3. Feshbach, Friendly, Ecocide [Fn. 2], S. 264f.
4. Beispiele für durchaus informative und eher besonnene Literatur sind: Gundula Bahro: Tödliche Erbschaften - das atomare Potential in Kasachstan, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 52-53/1992, S. 39-46. - René Létolle, Monique Mainguet: Der Aralsee: eine ökologische Katastrophe. Berlin u.a. 1996. - Zhores Medwedjew: Das Vermächtnis von Tschernobyl. Münster 1991.
5. Von den neueren Überblickswerken erwähnt nur Heiko Haumann: Geschichte Russlands. München u.a. 1996, S. 618-620, die Umweltproblematik. - Im Handbuch der Geschichte Russlands sind Teile der Kapitel zu Wissenschaft und Technologie sowie zu Infrastrukturen für eine Umweltgeschichte relevant. Handbuch der Geschichte Rußlands. Stefan Plaggen-borg (Hg.), Bd. 5: 1945-1991: Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion, Halbband 2. Stuttgart 2003.
6. Karl Schlögel: Ökologiediskussion in der Sowjetunion. Köln 1984 [= Berichte des Bundes-instituts für ostwissenschaftliche und internationale Studien, 49], S. 46. - Bo Libert gab zu bedenken, dass die Bodennutzung viel weniger intensiv sei als in westlichen Industrienationen, und widersprach dem Eindruck, dass die Sowjetunion ein mehr oder weniger zerstörtes Land sei; Bo Libert: The Environmental Heritage of Soviet Agriculture. Oxon/UK 1995, S. vi. - Vgl. mit einer differenzierten und insgesamt negativen Beurteilung: Astrid Fey: Umweltsituation und Umweltpolitik in der ausgehenden Sowjetunion. Eine vergleichende Fallstudie. Frankfurt/M. 1994, besonders S. 142-144.
7. Schlögel, Ökologiediskussion [Fn. 6], S. 40 und passim. - Vgl. den Forschungsüberblick in: Fey, Umweltsituation [Fn. 6], S. 35-46.
8. Das ist vor allem das Verdienst von Klaus Gestwa, von dem eine ganze Reihe relevanter Beiträge vorliegt. Zur Neigung des sowjetischen Regimes, die Natur radikal zu unterwerfen: Klaus Gestwa: Das Besitzergreifen von Natur und Gesellschaft im Stalinismus. Enthusiastischer Umgestaltungswille und katastrophischer Fortschritt, in: Saeculum, I/2005, S. 105-138. Demnächst erscheint Gestwas Habilitationsschrift, eine Pionierstudie zur Umwelt- und Technikgeschichte der (späteren) Sowjetunion, die sich mit den "Großbauten des Kommunismus" beschäftigt.
9. Vgl. dazu den Beitrag von Alla Bolotova in diesem Band, S. 57-67.
10. Wladimir Kaminer: Die Geologen - und ihre heimliche Nachwuchsschulung, auf: Ich mache mir Sorgen, Mama. CD 1. München 2004, Min. 6.35-7.10.
11. Schlögel, Ökologiediskussion [Fn. 6].
12. Vgl. die anregende Darstellung: Thane Gustafson: Reform in Soviet Politics. Lessons of Recent Policies on Land and Water. Cambridge 1981.
13. Daneben sind verschiedene Archivmaterialien, auch von wissenschaftlichen Instituten, veröffentlichte wie unveröffentlichte Ego-Dokumente zu Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern zu nennen.
14. Als Anfang dient: Gábor T. Rittersporn, Malte Rolf, Jan C. Behrends (Hg.): Sphären von Öffentlichkeit in Gesellschaften sowjetischen Typs: zwischen parteistaatlicher Selbstinszenierung und kirchlichen Gegenwelten. Frankfurt a.M. 2003.
15. Schlögel, Ökologiediskussion [Fn. 6], S. 62-85.
16. Karla Hielscher: Gegen die Gigantomanie der Bürokraten. Die Ökologie-Debatte in Literatur und Publizistik der Sowjetunion, in: Die Neue Gesellschaft. Frankfurter Hefte, 9/1989, S. 830-836.
17. Anhand des Baus von Atomkraftwerken erarbeitete Björn Slawik die Bedeutung des Mini-steriums für Mittleren Maschinenbau (Sredmaš) und dessen Projektierungsinstituten; Björn Slawik: Wunder oder Wahn? Das AKW Leningrad und der rußländische Atomsektor, in: Tschernobyl. Vermächtnis und Verpflichtung [= OSTEUROPA, 4/2006], S. 139-155.
18. Das trifft nicht nur für die Sowjetunion und den Sozialismus zu; Jens Ivo Engels, Julia Obertreis: Infrastrukturen in der Moderne. Einführung in ein junges Forschungsfeld, in: Saeculum. Jahrbuch für Universalgeschichte, 1/2007, S. 1-12.
19. Astrid Sahm: Die weißrussische Nationalbewegung nach der Katastrophe von Tschernobyl (1986-1991). Münster, Hamburg 1994, besonders S. 9-12. - J. Dawson: Eco-Nationalism. Anti-Nuclear Activism and National Identity in Russia, Lithuania, and Ukraine. Durham, London 1996. - Philip R. Pryde: Environmental Management in the Soviet Union. Cambridge 1991, S. 254-265. - Feshbach, Friendly, Ecocide [Fn. 2], S. 229-250.
20. Zitiert nach Stephan Hirzel: Ökologie und Öffentlichkeit. Untersuchungen zur Rolle der sowjetrussischen Schriftsteller in der ökologischen Bewusstseinsbildung der fünfziger bis achtziger Jahre. Bern 1996, S. 97. - Dazu auch: Gundula Bahro: Umwelt- und Tierschutz in der modernen russischen Literatur. Berlin 1986.
21. Hirzel, Ökologie [Fn. 20], S. 151.
22. Gustafson, Reform [Fn. 12], S. 41. - Gestwa, Ökologischer Notstand [Fn. 1], S. 368.
23. Zu Russland: Katy Pickvance: Democracy and Environmental Movements in Eastern Europe. A Comparative Study of Hungary and Russia. Boulder, Oxford 1998.
24. Diese sind zum Teil auch ins Deutsche übersetzt, z.B.: Christel Krauß (Hg.): Beschlüsse und andere Dokumente der KPdSU und des Sowjetstaates zum Umweltschutz. Potsdam 1981.
25. Ein umfassender Überblick über die Probleme, auf die die Umsetzung der Gesetze und Verordnungen traf, bei: Gestwa, Ökologischer Notstand [Fn. 1], S. 358-363.
26. Fey, Umweltsituation [Fn. 6], S. 240.
27. Zur "ökologischen Wende" in der Bundesrepublik Deutschland: Jens Ivo Engels: Umweltge-schichte als Zeitgeschichte, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, 13/2006, S. 32-38, besonders S. 34-35. - Ders.: Naturpolitik in der Bundesrepublik. Ideenwelt und politische Verhaltens-stile in Naturschutz und Umweltbewegung 1950-1980. Paderborn 2006. Aus dieser Arbeit können verschiedene methodische Impulse auch zur Erforschung von Umweltpolitik und -diskussionen im sozialistischen Osteuropa (im Ost-West-Vergleich) gewonnen werden. -Vgl. zur Sowjetunion und der Bedeutung der 1970er Jahre auch: Gestwa, Ökologischer Notstand [Fn. 1], S. 355.
28. Truppen des Russischen Reiches eroberten seit den 1850er Jahren und bis in die 1870er Jahre große Teile der heute als Zentralasien bezeichneten Region. Seit 1867 hieß das Gebiet "Generalgouvernement Turkestan".
29. Zapiska glavnoupravljajuščago zemleustrojstvom i zemledeliem o poezdke v Turkestanskij kraj v 1912 godu. Poltava 1912, S. 7.
30. Prof. Woeikof: Die Gewässer Russisch-Turkestans und die Zukunft der Bodenkultur des Landes, in: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, 1/1914, S. 341-355, hier S. 354.
31. Ein Beispiel: Vospominanija M.I. Kalinina o Turkmenistane, zit. nach: Jazkuli Chudajberdyev: Marksistsko-leninskij avangard turkmenskogo naroda (Obrazovanie i razvitie kommuni-stičeskoj partii Turkmenistana). Aschchabad 1967, hier S. 272.
32. Zur Zwangskollektivierung und deren Erforschung: D.A. Alimova, N.F. Karimov, R.T. Šamsutdinov: Vvedenie, in: D.A. Alimova (Hg.): Tragedija sredneaziatskogo kišlaka: kollektivizacija, raskulačivanie, ssylka, 1929-1955. Dokumenty i materialy. Taškent 2006, Bd. 1, S. 3-16. Zur "Entschleierung": Douglas Northrop: Veiled empire. Gender and power in Stalinist Central Asia. Ithaca u.a. 2004. - Shoshana Keller: To Moscow, not Mecca: the Soviet campaign against Islam in Central Asia, 1917-1941. Westport, Conn., u.a. 2001.
33. Christian Teichmann: The Economy of Nationality. Stalinism and Irrigation in Uzbekistan, 1924-1941 ; 〈http://isem.susu.ac.ru/archen/wasser_eng/ 〉.
34. S.A. Azizov: Pobedy socialističeskogo sel'skogo chozjajstva Uzbekistana, in: Socialističeskoe Sel'skoe Chozjajstvo Uzbekistana, 11-12/1939, S. 10-18, hier S. 17.
35. G.Ja. Dzevenckij: Zamečatel'noe narodnoe dviženie, in: Socialističeskoe Sel'skoe Chozjajstvo Uzbekistana, 11-12/1939, S. 26-38, hier S. 29-34.
36. Julia Obertreis: Infrastrukturen im Sozialismus. Das Beispiel der Bewässerungssysteme im sowjetischen Zentralasien, in: Saeculum. Jahrbuch für Universalgeschichte, 1/2007, S. 151-182, besonders S. 163-168.
37. Vgl. die Verordnung des Ministerrates und des Zentralkomitees der KP der Usbekischen Sowjetrepublik vom 12.8.1949 "Über die Organisation der Ernte und Bereitstellung von Rohbaumwolle in der Ernte von 1949 in den Kolchosen und Sowchosen der UzSSR". Central'nyj Gosudarstvennyj Archiv Respubliki Uzbekistana, CGARUz, f. 837, op. 33, d. 3177, 1, 15-19.
38. So der Titel eines Aufsatzes eines stellvertretenden Wasserministers der turkmenischen Republik von 1958, L.M. Grinberg: Sbyvaetsja vekovečnaja mečta turkmenskogo naroda, in: Sel'skoe Chozjajstvo Turkmenistana [im Folgenden: SChT], 5/1958, S. 6-7.
39. Radost' narodnaja!, in: SChT, 3/1962, S. 3-6, hier S. 3.
40. Zum Beispiel in: M.I. Pavlov: Glavnyj Turkmenskij kanal. Moskau 1951, S. 134.
41. Siehe zum Stalin-Plan: Gestwa, Ökologischer Notstand [Fn. 1], S. 351.
42. Bronislav Zažickij: Vtoroj front, in: Oživšaja legenda. Vospominanija veteranov osvoenija Golodnoj stepi. Gulistan 2002, S. 94-102, hier S. 94.
43. So im Vorwort des Findbuchs (opis') zum Bestand des Ministeriums für Wasserwirtschaft der Usbekischen Sowjetrepublik: CGA RUz, f. 2483, op. 2, 1. 1-49, hier 1. 29.
44. Die Zahlen sind z.T. gerundet: Symon Kabysh: Facts and Figures on Soviet Agriculture, in: Studies on the Soviet Union. Special Issue on Agriculture in the USSR, 1/1962, S. 63-159, hier S. 132, 155, 156. - Narodnoe Chozjajstvo SSSR v 1980 g. Moskva 1981, S. 226f. -Narodnoe Chozjajstvo SSSR v 1987 g. Moskva 1988, S. 189.
45. Es handelt sich bei dieser Zahl um den Durchschnitt aus den Jahren 1976-1980.
46. A.È. Išmuchamedov, A.N. Nabiev, T.D. Dosčanov: Social'no-ékonomičeskie problemy ochrany okružajuš čej sredy. Na primere Uzbekistana. Taškent 1980, S. 13.
47. Einen Überblick von heute bietet die Karte "Wassernutzung und -Verschmutzung in Zentralasien, in: Machtmosaik Zentralasien. Traditionen, Restriktionen, Aspirationen [= OSTEUROPA, 8-9/2007], Karteneinschub III: 3
48. CGA RUz, f. 1807, op. 2, d. 167, 1. 57.
49. Beispiele finden sich in Unterlagen von 1954, als wegen schwieriger Wetterverhältnisse und einer verspäteten Aussaat der Baumwolle aus Moskau 100 000 Tonnen zusätzlicher Stickstoffdünger angefordert wurden: CGA RUz, f. 1807, op. 2, d. 167, 1. 49, 53.
50. Central'nyj Gosudarstvennyj Archiv Naučno-Techničeskoj i Medicinskoj Dokumentacii Respubliki Uzbekistan, CGANTMD RUz, f. 87, op. 3-n, d. 367, 1, 10.
51. CGA RUz, f. 1807, op. 2, d. 205, 1. 1-25.
52. CGA RUz, f. 1807, op. 2, d. 312, 1. 10-11.
53. Nikolaj Churanov: Dostojnye syny otečestva, in: Oživšaja legenda [Fn. 42], S. 81-91, hier S. 88.
54. Klaus Gestwa: Auf Wasser und Blut gebaut. Der hydrotechnische Archipel Gulag, in: Das Lager schreiben. Varlam Šalamov und die Aufarbeitung des Gulag [= OSTEUROPA, 6/2007], und ders.: Energetische Brücken und "Klimafabriken". Das energetische Weltbild der Sowjetunion, in: Europa unter Spannung. Energiepolitik zwischen Ost und West [= OSTEUROPA, 9-10/2004], S. 14-38.
55. N.P. Starikov: Problemy režima ékspluatacii vodochranilišč v vodnom chozjajstve Uzbekistana i stran Central'noj Azii; 〈http://water-salt.nm.ru/upr_vod.htm〉.
56. Gespräche mit Wasserbauexperten in Taschkent im Herbst 2007 und Frühjahr 2008.
57. CGA RUz, f. 2483, op. 1, d. 4240, 1. 59-62.
58. Alexey Trouchine, Ernst Giese: Aktuelle Probleme der Energiewirtschaft und Energiepolitik in Zentralasien, Discussion Papers des Zentrums für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung der Justus-Liebig- Universität Gießen (ZEU), Februar 2006, S. 10-13.
59. CGA RUz, f. 2483, op. 2, d. 4222, passim.
60. B. Ovezmuradov: K osvoeniju celinnych i zaležnych zemel' v zone Karakumskogo kanala, in: SChT, 4/1962, S. 49-53.
61. Gidrotechnika i Melioracija, 4/1973, S. 85f.
62. M. Ataev: Bol'še vnimanija ochrane vody, in: SChT, 9/1974, S. 36.
63. I. Chašimova: Bereč' prirodnye resursy, in: Sel'skoe Chozjajstvo Uzbekistana [im Folgenden: SchU], 3/1980, S. 61f., hier S. 61.
64. Ein weiteres Beispiel vom Institut für Ökonomie der Usbekischen Akademie der Wissenschaften: Išmuchamedov, u.a., Social'no- ekonomičeskie problemy [Fn. 46], passim.
65. N. Aksarin: Ékonomičeskie i social'nye problemy ochrany okružajuščej sredy. Konsul'tacii po kursu "Agrarnaja teorija i politika KPSS" (dlja propagandistov i slušatelej sistemy političeskogo i ekonomičeskogo obrazovanija), in: SChU, 2/1980, S. 49-51, hier S. 49. Auf Unionsebene existierte seit 1978 ein Staatskomitee für den hydrometeorologischen Dienst und die Kontrolle der Umwelt.
66. So wurde Barbara Ward: Only one earth. New York 1972 übersetzt: B. Uord: Zemlja tol'ko odna. Moskva 1975. - Zum UNESCO-Projekt: Tezisy Meždunarodnoj konferencii po proektu No 12 programmy JUNESKO "Čelovek i biosfera". Moskau 1984.
67. Aksarin, Ékonomičeskie i social'nye problemy [Fn. 64], hier S. 49.
68. Gespräch mit einem Wasserbauexperten, der ab 1985 am Taschkenter "Institut der Ingenieure für Mechanisierung der Landwirtschaft" studierte, 20. März 2008, Taschkent.
69. M. Muchamedžanov: Bereč' zemlju, umnožat' ee plodorodie. Taškent 1985, passim.
70. Vgl. exemplarisch den Runden Tisch zur Monokultur Baumwolle: Cena pjatogo milliona, in: SChU, 4/1989, S. 4-11.
71. Dirk van Laak: Weiße Elefanten. Anspruch und Scheitern technischer Großprojekte im 20. Jahrhundert. Stuttgart 1999, S. 174-178. - Klaus Stern: Die Umleitung eines Teils des Abflusses nördlicher europäischer und sibirischer Flüsse in der Sowjetunion und mögliche Auswirkungen auf die Umwelt. Berlin 1986, S. 68-72.
72. V. Li, R. Kuziev: Ispol'zovanie zemel'nych resursov pustynnoj zony, in: SChU, 6/1980, S. 9-11, hier S. 9. -Zum Umleitungsprojekt und dessen Scheitern auch: Gestwa, Ökologischer Notstand [Fn. 1], S. 370f.
73. CGA RUz, f. 837, op. 41, d. 6826, 1. 81-83.
74. James Critchlow: Nationalism in Uzbekistan. A Soviet Republic's Road to Sovereignty. Boulder 1991, S. 42-44.
75. Rašidov ist in der westlichen Forschung vor allem als Kopf eines Klans bekannt, der aus Verwandten und Gefolgsleuten aus Samarkand und Buchara bestanden haben soll. Demian Vaisman: Regionalism and Clan Loyalty in the Political Life of Uzbekistan, in: Yaacov Ro'i (Hg.): Muslim Eurasia. Conflicting Legacies. London 1995, S. 71-105.
76. Dadurch fehlte in den Kraftwerken und anderswo Fachpersonal. Nancy Lubin: Uzbekistan, in: Philip R. Pryde (Hg.): Environmental Resources and Constraints in the Former Soviet Republics. Boulder 1995, S. 289-306, hier S. 295.
77. Die Probleme der Versalzung und Wassererosion verschärften sich in dieser Zeit in Usbekistan. A. Golovanovj Agrarnye preobrazovanija v nezavisimom Uzbekistane: opyt, problemy, uroki, in: Mustakil Uzbekistan Tarichining dastlabki Sachifalari. Dabrij tüplam (Načal'nye stranicy nezavisimogo Uzbekistana. Periodičeskij sbornik). Taškent 2000, S. 68-98, hier S. 81.
78. Libert, The Environmental Heritage [Fn. 6], S. 48.
79. Ebd., S. 48f. - Gespräche mit Wasserbauexperten in Taschkent im Herbst 2007 und Frühjahr 2008.
80. So im März 1972 in der Frage der Wasserzuführung in den Kassansajskij-Stausee an der Grenze zwischen der Kirgisischen und Usbekischen Republik. CGA RUz, f. 2483, op. 1, d. 4240, 1. 10-15.
81. Zu deren Geschichte und zum Aralseeproblem seit 1991: Jenniver Sehring: Die Aralsee-Katastrophe. Ein Nachruf auf das multilaterale Krisenmanagement, in: Machtmosaik Zentralasien. Traditionen, Restriktionen, Aspirationen [= OSTEUROPA, 8-9/2007], S. 497-510.
82. Ernst Giese, Jenniver Sehring: Konflikte ums Wasser. Nutzungskonkurrenz in Zentralasien, in: Machtmosaik Zentralasien. Traditionen, Restriktionen, Aspirationen [= OSTEUROPA, 8-9/2007], S. 483-496.
83. Golovanov, Agrarnye preobrazovanija [Fn. 76], S. 72-74.
84. Kobil Ruziev, Dipak Ghosh, Sheila C. Dow: The Uzbek puzzle revisited: an analysis of economic performance in Uzbekistan since 1991, in: Central Asian Survey, 1/2007, S. 7-30, hier S. 8.
85. Golovanov, Agrarnye preobrazovanija [Fn. 76], S. 79-80.
86. Siehe dazu den Beitrag von Inna Rudenko u.a.: Wert schöpfen, Wasser sparen. Effizienzsteigerung im usbekischen Baumwollsektor, in diesem Band, S. 407-417. Das Zentrum für Entwicklungsforschung Bonn (ZEF) betreibt mit der UNESCO ein Pilotprojekt in Urgentsch (Usbekistan) zu "Economic and Ecological Restructuring of Land and Water Use in the Khorezm Region"; 〈www.zef.de/khorezm.0.html〉. - Zu den Problemen der übermäßigen und wenig koordinierten Hilfe: Ernst Giese, Gundula Bahro, Dirk Betke: Umweltzerstörungen in Trockengebieten Zentralasiens (West- und Ost-Turkestan). Ursachen, Auswirkungen, Maßnahmen. Stuttgart 1998, S. 26f. - Zu Turkmenistan: Philip Micklin: Turkmenistan, in: Pryde (Hg.), Environmental Resources [Fn. 75], S. 275-288, besonders S. 286.
87. 〈www.uznature.uz〉.