Values by Carnap;Werte bei Carnap

Zeitschrift fur Philosophische Forschung

Volumn 60, Issue 2, 2006, Pages 169-184

  Mormann, Thomas ^a  

^a NONE

Author keywords

[No Author keywords available]

Indexed keywords

EID: 34547546859     PISSN: 00443301     EISSN: None     Source Type: Journal    
DOI: 10.3196/004433006780282913     Document Type: Review

References (11)

1. Die spätere Entwicklung, die vor allem die Rolle der Werte für die Beziehungen zwischen Logischem Empirismus und Pragmatismus betrifft, soll an anderer Stelle behandelt werden.
2. Eine ausführliche autobiographische Darstellung der Jenaer Konstellation findet sich in Flitners Erinnerungen (Flitner, 1986). Die philosopischen und politischen Aspekte des Jenaer Kontextes werden von Flitner jedoch nur am Rande behandelt.
3. Die metaphysikkritischen Abschnitte im Auflau (§§ 179-183) sind durch Wittgenstein beeinflußt: Der letzte Satz des Auflau zitiert den letzten Satz des Tractatus. Das läßt vermuten, daß sie erst in Wien verfaßt wurden.
4. Während Carnap in Buchenbach lebte, hat er an einigen Seminaren Husserls im nahen Freiburg teilgenommen.
5. Diesen "Willen zum System" verstand Rickert explizit im Sinne Nietzsches.
6. Für das Folgende genügt eine informelle Beschreibung dieser Methode. Für eine Diskussion der formalen Details der Quasianalyse siehe Mormann (1994).
7. In der englischen Übersetzung des Aufbau wird " Rassehygiene" mit "social hygiene" übersetzt: "We have to distinguish several types of values, for example, the ethical, the aesthetic, the religious, the biological (in the widest sense, including technological and economic values, values of individual and social hygiene." Carnap (1967). Üblicherweise wird "Rassehygiene" mit "racial hygiene" und seltener mit "eugenics" übersetzt.
8. Ich danke Ute Planert (Tübingen) und Michael Heidelberger (Tübingen) für wertvolle Hinweise zu dieser Thematik.
9. Rickert als Gegner der Lebensphilosophie lehnte "biologische Werte" und "Lebenswerte" als unbedingte Werte ab. In Lebenswerte und Kulturwerte (Rickert 1912) wendete er sich vehement gegen jede biologistische Lebensphilosophie, die mit Begriffen wie Gesundheit, Rasse, Entartung und "Gattungshygiene" hantiert (Rickert 1912, 135 ff.).
10. In Carnaps weiterer philosophischer Entwicklung hat der Begriff der Rassenhygiene absolut keine Rolle gespielt.
11. Andere "geistige Gegenstände" verfallen diesem Verdikt nicht. Carnaps Empirizismus hatte (zumindest prinzipiell) keine Probleme, Begriffe der historischen und soziologischen Disziplinen als wissenschaftlich anzuerkennen.