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Volumn 48, Issue 4, 2002, Pages 343-354

Probleme der ärztlichen Schweigepflicht in Familien mit Erbkrankheiten

(1)  Henn, Wolfram a  

a NONE

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autonomy; genetics; hereditary disease; medical confidentiality; right to know

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EID: 33645692644     PISSN: 09447652     EISSN: None     Source Type: Journal    
DOI: 10.14623/zfme.2002.4.343-354     Document Type: Article
Times cited : (5)

References (28)
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    • 85181005289 scopus 로고
    • Was ich in meiner Praxis sehe oder höre oder außerhalb dieser im Verkehr mit Menschen erfahre, was niemals anderen Menschen mitgeteilt werden darf, darüber werde ich schweigen, in der Überzeugung, daß man solche Dinge streng geheimhalten muss Fünf auserlesene Schriften, Zürich
    • 1 »Was ich in meiner Praxis sehe oder höre oder außerhalb dieser im Verkehr mit Menschen erfahre, was niemals anderen Menschen mitgeteilt werden darf, darüber werde ich schweigen, in der Überzeugung, daß man solche Dinge streng geheimhalten muss.« W. Capelle, Hippokrates. Fünf auserlesene Schriften, Zürich 1955, 179.
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    • Capelle, W.1
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    • Arzt« in diesem Text immer auch für»Ärztin«,»Patient« immer auch für»Patientin
    • 2 »Arzt« in diesem Text immer auch für»Ärztin«,»Patient« immer auch für»Patientin«.
  • 3
    • 84880059459 scopus 로고    scopus 로고
    • So auch das Bundesverfassungsgericht:»Wer sich in ärztliche Behandlung begibt, muss und darf erwarten, dass alles, was der Arzt im Rahmen seiner Berufsausübung über seine gesundheitliche Verfassung erfährt, geheim bleibt und nicht zur Kenntnis Unberufener gelangt. Nur so kann zwischen Patient und Arzt jenes Vertrauen entstehen, das zu den Grundvoraussetzungen ärztlichen Wirkens zählt, weil es die Chancen der Heilung vergrößert und damit – im ganzen gesehen – der Aufrechterhaltung einer leistungsfähigen Gesundheitsfürsorge dient ff 380
    • 3 So auch das Bundesverfassungsgericht:»Wer sich in ärztliche Behandlung begibt, muss und darf erwarten, dass alles, was der Arzt im Rahmen seiner Berufsausübung über seine gesundheitliche Verfassung erfährt, geheim bleibt und nicht zur Kenntnis Unberufener gelangt. Nur so kann zwischen Patient und Arzt jenes Vertrauen entstehen, das zu den Grundvoraussetzungen ärztlichen Wirkens zählt, weil es die Chancen der Heilung vergrößert und damit – im ganzen gesehen – der Aufrechterhaltung einer leistungsfähigen Gesundheitsfürsorge dient.« BVerfGE 32, 373 ff (380).
    • BVerfGE , vol.32 , pp. 373
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    • Juristische Grundlagen und Dimensionen der Schweigepflicht des Arztes
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    • 4 H. Müller-Dietz, Juristische Grundlagen und Dimensionen der Schweigepflicht des Arztes, in: H. Jung/R. J. Meiser/E. Müller (Hg.), Aktuelle Probleme und Perspektiven des Arztrechts, Stuttgart 1989, 39–57.
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    • Beispielsweise § 9 der Musterberufsordnung für Ärzte von 1997
    • 5 Beispielsweise § 9 der Musterberufsordnung für Ärzte von 1997.
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    • Aus dem»Volkszählungsurteil« des Bundesverfassungsgerichts von 1 43
    • 6 Aus dem»Volkszählungsurteil« des Bundesverfassungsgerichts von 1983: BVerfGE 65, 1 (43).
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    • Empfehlungen zu ärztlicher Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der Arztpraxis
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    • 7 Bundesärztekammer, Empfehlungen zu ärztlicher Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der Arztpraxis, in: Deutsches Ärzteblatt 93 (1996), A 2809–A 2812.
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    • Schutz und Grenzen der informationellen Selbstbestimmung in der medizinischen Genetik
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    • 10 W. Henn, Schutz und Grenzen der informationellen Selbstbestimmung in der medizinischen Genetik, in: K.D. Zang/W. Henn (Hg.), 25 Jahre Humangenetik im Saarland, St. Ingbert 1999, 341–375.
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    • Richtlinien zur Diagnostik der genetischen Disposition für Krebserkrankungen
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    • Bei einer balancierten Chromosomentranslokation handelt es sich um den Austausch von Chromosomenabschnitten zwischen verschiedenen Chromosomen. Anlageträger sind selbst in aller Regel gesund. An ihre Nachkommen geben sie entweder einen normalen Chromosomensatz, die balancierte Anlageträgerschaft oder aber einen unbalancierten Chromosomensatz weiter. Letzterer führt zumeist zu einer Fehlgeburt, selten zur Geburt eines dann erwartungsgemäß schwer geschädigten Kindes
    • 16 Bei einer balancierten Chromosomentranslokation handelt es sich um den Austausch von Chromosomenabschnitten zwischen verschiedenen Chromosomen. Anlageträger sind selbst in aller Regel gesund. An ihre Nachkommen geben sie entweder einen normalen Chromosomensatz, die balancierte Anlageträgerschaft oder aber einen unbalancierten Chromosomensatz weiter. Letzterer führt zumeist zu einer Fehlgeburt, selten zur Geburt eines dann erwartungsgemäß schwer geschädigten Kindes.
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    • Der»informed consent« und die Menschenwürde
    • 19 T. Schroeder-Kurth, Der»informed consent« und die Menschenwürde, in: Zeitschrift für Evangelische Ethik 43 (1999) 150–165.
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    • Das therapeutische Privileg des Arztes: Nichtaufklärung gegenüber dem Patienten
    • 20 E. Deutsch, Das therapeutische Privileg des Arztes: Nichtaufklärung gegenüber dem Patienten, in: Neue Juristische Wochenschrift (1980) 1305–1311.
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    • § 218a Abs. 1 StGB: Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs:»Der Tatbestand des § 218 ist nicht verwirklicht, wenn 1. die Schwangere den Schwangerschaftsabbruch verlangt und dem Arzt durch eine Bescheinigung nach § 219 Abs. 2 Satz 2 nachgewiesen hat, dass sie sich mindestens drei Tage vor dem Eingriff hat beraten lassen, 2. der Schwangerschaftsabbruch von einem Arzt vorgenommen wird und 3. seit der Empfängnis nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sind
    • 23 § 218a Abs. 1 StGB: Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs:»Der Tatbestand des § 218 ist nicht verwirklicht, wenn 1. die Schwangere den Schwangerschaftsabbruch verlangt und dem Arzt durch eine Bescheinigung nach § 219 Abs. 2 Satz 2 nachgewiesen hat, dass sie sich mindestens drei Tage vor dem Eingriff hat beraten lassen, 2. der Schwangerschaftsabbruch von einem Arzt vorgenommen wird und 3. seit der Empfängnis nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sind.«
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    • Erklärung der Kommission für Öffentlichkeitsarbeit und ethische Fragen der GfH zur pränatalen Geschlechtsdiagnostik
    • Gesellschaft für Humangenetik, Sinngemäß gleich: Empfehlungen des Ausschusses für Forschung und Technologie des Deutschen Bundestages zur Humangenetik, Bundestags-Drucksache 11/5320
    • 24 Gesellschaft für Humangenetik, Erklärung der Kommission für Öffentlichkeitsarbeit und ethische Fragen der GfH zur pränatalen Geschlechtsdiagnostik, in: Medizinische Genetik (1990) 2:2–3:8. Sinngemäß gleich: Empfehlungen des Ausschusses für Forschung und Technologie des Deutschen Bundestages zur Humangenetik, Bundestags-Drucksache 11/5320.
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    • Genetische Diagnostik und private Krankenversicherung
    • A. M. Raem/R. W. Braun/ H. Fenger/W. Michaelis/S. Nikol/S. Winter Hg, Berlin u. a
    • 25 O. Schöffski, Genetische Diagnostik und private Krankenversicherung, in: A. M. Raem/R. W. Braun/ H. Fenger/W. Michaelis/S. Nikol/S. Winter (Hg.), Gen-Medizin. Eine Bestandsaufnahme, Berlin u. a. 2000, 699–714;
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    • Kein Interesse am gläsernen Patienten
    • A. Regenauer, Kein Interesse am gläsernen Patienten, in: Deutsches Ärzteblatt 98 (2001) A 593–A 596.
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    • Zum Stellenwert der Schweigepflicht für den Arzt
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* 이 정보는 Elsevier사의 SCOPUS DB에서 KISTI가 분석하여 추출한 것입니다.