Historical waterproofing - Traditional and modern methods of moisture protection and wall drainage;Historische bauwerksabdichtungen: Traditionelle und neuzeitliche maßnahmen zum schutz gegen bodenfeuchtigkeit und zur trockenlegung feuchter wände

Bautechnik

Volumn 76, Issue 7, 1999, Pages 581-598

  Schmidt, Hartwig ^a  

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EID: 0039107791     PISSN: 09328351     EISSN: None     Source Type: Trade Journal    
DOI: 10.1002/bate.199903790     Document Type: Review

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20. Als bituminös werden im allg. Sprachgebrauch Stoffe bezeichnet, die Bitumen oder Teer bzw. Peche enthalten. Naturasphalte sind natürlich vorkommende Gemische aus Bitumen unterschiedlicher Konsistenz und Mineralstoffen. Vorkommen mit geringem Mineralstoffanteil (z. B. Trinidadasphalt) bezeichnet man als Asphaltite, während solche mit hohem Mineralstoffanteil (Seyssel, Limmer, Vorwohle) als Asphaltgestein klassifiziert werden. Asphaltmastix ist ein Gemisch von Gesteinsmehl (meist Kalksteinmehl) und Bitumen. Bitumen wird heute aus geeigneten Rohölen durch Abtrennen aller leichteren Stoffe über eine fraktionierte Destillation gewonnen. Goudron (franz. Teer) bezeichnet sowohl das natürliche Asphaltbitumen wie auch das Destillationserzeugnis von Braunund Steinkohlenteer. Da der Name Goudron keine eindeutige Materialkennzeichnung ermöglicht, ist er heute nicht mehr in Gebrauch.
21. Steinkohlenteer wird bei der Verkokung oder Verschwelung von Steinkohle gewonnen. Der anfallende Rohteer wird in der Teerdestillation weiterverarbeitet, von Wasser und Leichtöl befreit und in verschiedene Teeröle sowie Pech zerlegt.
22. Holzzement ist eine Erfindung von Karl Samuel Häusler, Hirschberg, der durch Zusatz von Schwefel dem Steinkohlenteer einen höheren Schmelzpunkt gab. Steinkohlenteer, Schwefel und Kolophonium (Harz) werden im Mischungsverhältnis von 100:10:6 Gewichtsteilen zusammengekocht und in eiserne Kessel gefüllt. Holzzement ist eine tiefschwarze Masse, die vor Verwendung erhitzt werden muß und zum Verkleben der Papplagen beim Holzzementdach benutzt wird.
23. Romberg, J. A., wie Anmerkung 15, S. 113. Der Königsbau als Erweiterung der Münchner Residenz wurde 1823-1832 erbaut. Bei den Wiederaufbauarbeiten in der Nachkriegszeit zeigte sich, daß die Feuchteisolierung wirklich in dieser Form ausgeführt worden war.
24. Romberg, J. A., wie Anmerkung 15, S. 113.
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